Gehirn - biologie.
Publié le 08/06/2013
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Struktur des HirnstammesDer hier farbig dargestellte Hirnstamm ist der unterste Teil des Gehirns.
Er dient als Übertragungsweg für Nachrichten zwischenGehirn und Rückenmark und ist Sitz lebenswichtiger Funktionen wie Atmung, Blutdruck und Herzfrequenz.
Außerdem ist er fürReflexe wie Augenbewegungen und Erbrechen zuständig.© Microsoft Corporation.
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Die Schädelknochen schützen das Gehirn vor Verletzungen.
Außerdem wird es von drei Membranschichten umgeben, der Hirnhäute oder Meningen.
Die äußere Schutzhülle(Dura mater oder harte Hirnhaut) ist glänzend und durch eingelagertes Kollagen sehr widerstandsfähig.
Die mittlere (Arachnoidea oder Spinngewebshaut) umschließt dasGehirn lose, die innere Membran (Pia mater oder weiche Hirnhaut) erstreckt sich dagegen bis in die Furchen der Gehirnoberfläche.
In das Gehirngewebe führen viele kleineBlutgefäße und Kapillaren der Pia mater.
Zwischen Arachnoidea und Pia mater befindet sich die Gehirnflüssigkeit.
3 GROSSHIRN
3.1 Aufbau
Das Großhirn (Cerebrum) macht etwa 85 Prozent der Gehirnmasse aus.
Seine äußere Schicht (Großhirnrinde oder Cortex) hat zahlreiche Windungen und daher eine sehrgroße Oberfläche.
In der Großhirnrinde liegt die Ursache dafür, dass der Mensch den Tieren an Intelligenz überlegen ist.
In Längsrichtung ist das Großhirn durch eine Furchein eine rechte und eine linke Hälfte (Hemisphäre) geteilt.
Verbunden sind beide durch einen breiten, leicht gewölbten Strang aus Nervenfasern, den Balken (Corpuscallosum), über den wichtige Informationen ausgetauscht werden.
In jeder Großhirnhälfte befindet sich ein hufeisenförmiger, flüssigkeitsgefüllter Hohlraum (Seitenventrikel), der über kleine Öffnungen (Monroe-Foramen) mit einem drittenVentrikel im Zwischenhirn in Verbindung steht.
Dieser wiederum ist über einen Kanal (Aquaeductus cerebri oder Aquaeductus Sylvii) mit einem vierten Ventrikel zwischenBrücke (siehe unten) und Kleinhirn verbunden.
Das Ventrikelsystem geht vom Hirnstamm in den Zentralkanal des Rückenmarks über.
Die Gehirnventrikel sind wie der Zentralkanal im Rückenmark und der Subarachnoidalraum (der Raum zwischen Pia mater und Arachnoidea) mit Liquor gefüllt.
DieGehirnflüssigkeit hat die Aufgabe, das Gehirn in der Schädelhöhle „schwebend” zu lagern, den inneren Gehirnteil vor Druckschwankungen zu schützen und chemischeSubstanzen zu transportieren.
Gebildet wird der Liquor zum größten Teil in den Seitenventrikeln von den Plexus chorioidei, dicht verwobenen Knäueln aus winzigenBlutgefäßen.
Die Außenschicht der Großhirnrinde ist wenige Millimeter dick und besteht aus grauer Gehirnsubstanz.
Sie setzt sich aus Schichten nicht myelinisierter (und deshalb relativlangsam leitender) Nervenzellen zusammen und umhüllt die weiße Gehirnsubstanz, deren Nervenzellen myelinisiert sind.
Weiße Nervenfasern verbinden das Großhirn mitden anderen Gehirnteilen (Projektionsfasern), den vorderen und hinteren Teil des Großhirns, Teile derselben Großhirnhälfte (Assoziationsfasern) sowie die rechte und linkeHirnhälfte (Kommissuren).
In jeder Großhirnhälfte gibt es fünf durch Furchen getrennte Lappen.
Vier davon sind nach den darüberliegenden Schädelknochen benannt: Stirn-(Frontal-), Scheitel-(Temporal-), Schläfen-(Parietal-) und Hinterhaupts-(Okzipital-)Lappen.
Stirn- und Scheitellappen sind in der Mitte durch die Rolando-Furche getrennt, der Schläfenlappenliegt unter der Fissura Sylvii, eine weitere Furche trennt Scheitel- und Hinterhauptslappen.
Der fünfte Lappen, die Insel oder Inselrinde (Insula), befindet sich imGehirninneren.
Einige Großhirnbereiche sind bei Mann und Frau unterschiedlich stark ausgeprägt: Frauen haben beispielsweise – im Verhältnis zur Gesamtgröße des Gehirns – einen etwasgrößeren Stirnlappen und limbischen Cortex, bei Männern sind Teile des Schläfenlappens sowie der Mandelkern größer.
Das Großhirn des Mannes ist nicht nur absolut,sondern auch im Verhältnis zur Körpergröße etwas größer als das weibliche, außerdem enthält die männliche Großhirnrinde mehr Nervenzellen.
Dagegen hat das Gehirn derFrau mehr Furchen in der Großhirnrinde als das des Mannes.
3.2 Funktionen der Großhirnrinde
Funktionen der GroßhirnrindeViele motorische und sensorische Funktionen können bestimmten Feldern der Großhirnrinde zugeordnet werden.
Im Allgemeinenexistieren diese Felder in beiden Hemisphären und sind für die jeweils gegenüberliegende Körperhälfte zuständig.© Microsoft Corporation.
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In der Großhirnrinde unterscheiden Physiologen und Neurologen mehrere Funktionsfelder: Unmittelbar vor der Rolando-Furche etwa liegt das somatomotorische Feld, dasfür fast alle willkürlichen Bewegungen der Muskulatur verantwortlich ist.
Die Nervenzellen im oberen Teil dieses Feldes steuern Körperbewegungen, die im unteren Teil denGesichtsausdruck (Mimik).
Das somatosensorische Feld direkt hinter der Rolando-Furche erhält Impulse von den Sinnesrezeptoren in der Haut und der Zunge; hier werden.
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