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Erste Hilfe - biologie.

Publié le 08/06/2013

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Erste Hilfe - biologie. 1 EINLEITUNG Druckverband Blutungen aus Gefäßen mittlerer Größe lassen sich am besten durch einen Druckverband stoppen. Die Wunde wird mit einer keimfreien Auflage und einem Verband bedeckt, und man übt 5 bis 15 Minuten mit den Fingern Druck aus, bis die Blutung aufhört. Besteht die Blutung weiterhin, wird neues Verbandsmaterial hinzugefügt, das durchtränkte jedoch nicht entfernt. Nachdem die Blutung aufgehört hat, wird der Verband, wie hier gezeigt, gesichert. Blair Seitz/Science Source/Photo Researchers, Inc. - biologie. Erste Hilfe, Notfallversorgung für plötzlich erkrankte oder verletze Personen bis zum Eintreffen fachkundiger Hilfe. Erste Hilfe verfolgt das Ziel, eine weitere Verschlechterung des Zustands der betroffenen Person zu verhindern sowie deren Schmerzen und Angst zu lindern. Im Extremfall leitet erste Hilfe lebensrettende Maßnahmen ein, bevor medizinisches Fachpersonal zur Stelle ist. Welche Erste-Hilfe-Maßnahmen durchgeführt werden, hängt von dem jeweiligen Fall und von den Kenntnissen und Fähigkeiten der Helfer ab. Ebenso wichtig wie die Kenntnis der erforderlichen Maßnahmen ist aber auch das Wissen darüber, was man zu unterlassen hat: Falsch angewandte erste Hilfe kann zu schwerwiegenden Komplikationen führen. Bei einem akut durchgebrochenen Blinddarm (siehe Blinddarmentzündung) stellen z. B. schon ein leichtes Abführmittel oder Wärme zur Schmerzlinderung eine Gefahr für das Leben des Patienten dar. Um das richtige Verhalten in Notsituationen zu erlernen, ist die Teilnahme an einem Erste-Hilfe-Kurs unerlässlich. Trotz der Vielfalt möglicher Verletzungen gelten für alle Erste-Hilfe-Maßnahmen einige Grundregeln. Wichtig ist, Ruhe zu bewahren und Hektik zu vermeiden. Bei Verkehrsunfällen ist als Erstes die Unfallstelle mit einem Warndreieck zu sichern, und zwar je nachdem, ob sich der Unfallort innerhalb oder außerhalb einer Ortschaft oder auf einer Autobahn befindet, etwa 50, 100 oder 200 Meter vor der Unfallstelle. So schnell wie möglich sollte dann der Rettungsdienst alarmiert werden (in Deutschland unter der Rufnummer 112 oder durch Betätigen der nächstgelegenen Notrufsäule). Bewusstlose Personen können mit Hilfe des so genannten Rautekgriffs geborgen werden. Dazu zieht man einen Arm des Verletzten quer vor dessen Brust, greift von hinten unter seinen Achseln hindurch, umfasst den Arm von oben und zieht den Verletzten rückwärtsgehend aus dem Fahrzeug. Bewusstlose, deren Atmung nicht beeinträchtigt ist, werden in die stabile Seitenlage gebracht; Flüssigkeiten darf man einer bewusstlosen Person unter keinen Umständen einflößen. Ist die betroffene Person bei Bewusstsein, sollte man versuchen, sie zu beruhigen, und ihr versichern, dass ärztliche Hilfe unterwegs ist. Bei lebensbedrohlichen Störungen, insbesondere bei Atemstillstand, schweren Blutungen und Vergiftungen, ist sofortiges Handeln unerlässlich. Bei allen schweren Verletzungen muss man einem Schock vorbeugen. Bei einem Schock laufen viele Körperfunktionen nicht mehr ordnungsgemäß ab, etwa wenn wegen einer Verletzung nicht mehr genügend Blut durch den Körper kreist. Symptome des Schocks sind blasse, feuchte Haut, bläuliche Lippen, schwacher, schneller Puls, flache Atmung und Übelkeit. Nicht immer zeigen sich diese Krankheitszeichen sofort; der Schock kann auch noch mehrere Stunden nach einer Verletzung eintreten. Um dieser schwerwiegenden und unter Umständen tödlichen Komplikation vorzubeugen, werden die Beine des Verunglückten hoch gelagert. Zudem sollte man die betroffene Person mit Mänteln oder Decken warm halten (sie aber nicht überhitzen) und beruhigend auf sie einwirken. Notfälle, die erste Hilfe erfordern, sind z. B. starke Blutungen, Vergiftungen, Verbrennungen, Hitzschlag, Verstauchungen, Knochenbrüche, Tierbisse, Ohnmacht und Koma, Unfälle mit anschließendem Atemstillstand und Herzstillstand. 2 ATEMSTILLSTAND Heimlich-Handgriff Die Kraft, die erforderlich ist, um einen Fremdkörper aus dem Atemweg eines Erstickenden zu lösen, kann Verletzungen innerer Organe zur Folge haben. Der Heimlich-Handgriff sollte deshalb nur angewandt werden, wenn Schläge auf den Rücken wirkungslos bleiben. Im letzteren Fall beugt sich der Betroffene, wenn er bei Bewusstsein ist, so weit herunter, dass der Kopf sich unterhalb der Lunge befindet. Die Person, die erste Hilfe leistet, platziert einen kräftigen Schlag zwischen die Schulterblätter - notfalls bis zu viermal. © Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten. Beim Atemstillstand gelangt keine Luft in die Lunge, so dass das Blut nicht mehr mit Sauerstoff versorgt wird. Ursachen eines Atemstillstands können u. a. sein: Ertrinken, Gasvergiftungen, Betäubungsmittelüberdosen, elektrischer Schlag, Verschlucken und Strangulierung. Herzstillstand tritt nach dem Aussetzen der Atmung nicht sofort ein, aber um zu verhindern, dass durch den Sauerstoffmangel ein irreparabler Gehirnschaden entsteht, muss sofort mit der Atemspende begonnen werden. Ohne Beatmung sterben die meisten Menschen etwa vier bis sechs Minuten, nachdem die Atmung zum Stillstand gekommen ist. Um einen Atemstillstand festzustellen, senkt man sein Ohr über Mund und Nase des Betroffenen und blickt dabei auf den Brustkorb. So kann man etwaige Atemgeräusche hören und Atembewegungen an der Hebung und Senkung des Brustkorbs sehen. Für die Atemspende gibt es unterschiedliche Methoden. Am leichtesten praktikabel ist die Mund-zu-Mund-Methode, bei der der Helfer energisch Luft in die Lunge des Betroffenen bläst. Zuvor müssen gegebenenfalls Fremdkörper aus dem Mund und Rachen der verletzten Person entfernt werden. Dann wird der Kopf der betroffenen Person nach hinten gebeugt, indem mit einer Hand das Kinn nach oben und gleichzeitig die Stirn mit der anderen nach unten gedrückt wird. Die Nasenöffnungen werde mit zwei Fingern verschlossen, damit dort keine Luft austritt. Jetzt holt der Helfer tief Luft, legt seinen Mund auf den des Verletzten und atmet kräftig aus. Dabei sollte ein Heben...
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« der Verletzte ausatmet.

Das Ganze wiederholt man bei Erwachsenen etwa zwölfmal und bei Kindern 20-mal in der Minute, wobei man bei Kindern den Druck und dieLuftmenge geringer hält. Sind die Luftwege nicht frei, überprüft man nochmals die Stellung des Kopfes.

Gelingt die Beatmung dennoch nicht, legt man die verletzte Person auf die Seite und schlägtkräftig zwischen die Schulterblätter, um Fremdkörper zu lösen.

Anschließend versucht man die Mund-zu-Mund-Beatmung erneut.

Wenn nötig, wendet man den Heimlich-Handgriff an, um die blockierten Luftwege frei zu machen. Der Heimlich-Handgriff ist nach seinem Erfinder, dem US-amerikanischen Arzt Henry Jay Heimlich, benannt.

Bei dieser Methode übt man plötzlich Druck auf den Bauch derbetroffenen Person aus und versucht so, den Fremdkörper aus der Luftröhre herauszutreiben.

Um den Heimlich-Handgriff anzuwenden, stellt man sich hinter den Patientenund legt ihm die Arme um den Bauch.

Die eine zur Faust geballte Hand legt man unmittelbar über den Nabel und unter den Brustkorb, und zwar so, dass der Daumen zumKörper weist.

Mit der anderen Hand hält man die Faust fest, um den Druck zu verstärken.

Nun drückt man sehr plötzlich mit einer nach oben gerichteten Bewegung gegenden Bauch, so dass Luft aus der Lunge gepresst und der Fremdkörper herausgetrieben wird.

Ist die betroffene Person so groß, dass man den Handgriff im Stehen nichtanwenden kann, versucht man es, wenn der Patient auf dem Rücken liegt, wobei man mit dem Handballen statt mit der Faust die gleiche Druckbewegung ausführt.

Übt manDruck auf den Brustkorb aus, können – ebenso wie bei einer Herzmassage – Rippen brechen, insbesondere bei Kindern und älteren Menschen.

Dies ist jedoch in einer akutlebensbedrohlichen Situation ohne Bedeutung. Eine einmal begonnene Atemspende darf man nicht unterbrechen, bis die verletzte Person wieder selbständig atmet oder bis ärztliches Fachpersonal zur Stelle ist.

Atmet derPatient wieder ohne fremde Hilfe, sollte man ihn nicht bewegen.

Manchmal ist die Atemspende auch bei anomaler Atmung erforderlich.

Bei Ertrunkenen sollte man sie auchdann versuchen, wenn das Opfer scheinbar schon seit mehreren Minuten tot ist.

Erste-Hilfe-Maßnahmen waren in manchen Fällen selbst bei Menschen erfolgreich, die bis zu30 Minuten unter Wasser lagen und deren Haut bereits blau verfärbt war. 3 HERZ-LUNGEN-WIEDERBELEBUNG Einsatz eines DefibrillatorsEin Defibrillator wird beim lebensbedrohlichen Herzkammerflimmern eingesetzt, um die normale Herzschlagfrequenz durchStromstöße wiederherzustellen.

Beim Kammerflimmern kommt die Pumpleistung des Herzens durch eine Störung imReizleitungssystem zum Erliegen.Phototake NYC Lässt sich kein Puls tasten, muss von einem Herzstillstand ausgegangen werden.

Die Notfallmaßnahmen zur Wiederherstellung der Herztätigkeit nach einem Herzstillstand(etwa in Folge eines Herzinfarkts) bestehen in äußerer Herzmassage – in Kombination mit den beschriebenen Methoden der Atemspende –, um den Blutkreislaufaufrechtzuerhalten.

Für eine Herzmassage legt man den Patienten in Rückenlage auf eine harte Unterlage und entfernt gegebenenfalls Fremdkörper aus den Luftwegen.

DerHelfer kniet sich neben den Patienten und legt die Hände übereinander auf dessen Brustbein.

Der richtige Druckpunkt liegt im oberen Bereich des unteren Brustbeindrittels.Um ihn zu finden, orientiert man sich an der Brustbeinspitze, die man ertastet, indem man mit den Fingern am unteren Rippenbogen in Richtung Körpermitte entlangfährt.Wird bei der Herzmassage an anderer Stelle Druck ausgeübt, ist die Herzmassage weniger effektiv, bedeutet jedoch keine zusätzliche Gefahr für den Betroffenen.

DasBrustbein wird um etwa vier Zentimeter heruntergedrückt, damit Blut aus dem Herzen durch die Arterien fließt.

Der Druck wird mit gestreckten Armen in kurzen,rhythmischen Stößen in Abständen von etwa einer Sekunde ausgeübt.

Wenn man den Druck löst, strömt wieder Blut in das Herz.

Nach jeweils 30 Stößen wird zweimal eineAtemspende gegeben.

Die Herzmassage hat gegenüber der Atemspende zumeist Priorität, weil bei einem Kreislaufstillstand zunächst in der Regel noch genug Sauerstoff inLunge und Blut vorhanden ist und zu den Organen transportiert werden kann.

Dies trifft jedoch nicht zu, wenn der Kreislaufstillstand etwa durch einen Erstickungsanfall oderdurch Ertrinken verursacht wurde; in diesen Fällen muss sofort mit der Beatmung begonnen werden.

Auch wenn keine Lebenszeichen zu bemerken sind, sollten dieMaßnahmen so lange fortgesetzt werden, bis fachkundige Hilfe zur Stelle ist. 4 STARKE BLUTUNGEN AbdrückstellenStärkere Blutungen werden gestoppt, indem man die zur Wunde führende Arterie gegen den darunter liegenden Knochen drückt.Oben: Die Armarterie verläuft auf halber Strecke zwischen Ellenbogen und Schulter in geringster Tiefe unter der Haut.

Unten: Derwichtigste Druckpunkt bei Beinverletzungen ist der Bereich, in dem Oberschenkelarterie das Gelenk zwischen Becken und Beinpassiert.

Ein mit dem Handballen ausgeübter Druck ist hier besonders effektiv.© Microsoft Corporation.

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