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Alkoholismus - biologie.

Publié le 08/06/2013

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Alkoholismus - biologie. 1 EINLEITUNG Alkoholismus, eine chronische und in der Regel fortschreitende Suchterkrankung, die durch körperliche und seelische Abhängigkeit von Ethylalkohol gekennzeichnet ist. Vermutlich ist eine Kombination körperlicher, seelischer, sozialer und erblich bedingter Ursachen für das Entstehen von Alkoholismus verantwortlich. Der ererbten Komponente wird heute aufgrund von Forschungsergebnissen, die an eineiigen Zwillingen (siehe Zwillingsforschung) bzw. Adoptivkindern gewonnen wurden, ein Einfluss von 50 bis 60 Prozent zugeschrieben. Häufig führt Alkoholismus zu Gehirnschäden oder zu einem frühen Tod. Als relativ risikoarm gilt bei Frauen der Genuss von bis zu zehn bis zwölf Gramm Alkohol (das entspricht einem viertel Liter Bier oder einem achtel Liter Wein) täglich, bei Männern beträgt dieser Grenzwert 20 bis 24 Gramm. Manche Menschen, denen ein Alkohol abbauendes Enzym fehlt (u. a. jeder zweite Asiate), vertragen überhaupt keinen Alkohol. Studien, denen zufolge der tägliche Genuss geringer Alkoholmengen sogar gesundheitsfördernde Wirkungen haben soll, gelten aufgrund methodischer Mängel als widerlegt. 2 HÄUFIGKEIT VON ALKOHOLMISSBRAUCH UND ALKOHOLISMUS In Deutschland sind dem Drogen- und Suchtbericht 2008 der Bundesregierung zufolge 1,3 Millionen Menschen alkoholabhängig; der Alkoholkonsum von insgesamt 9,5 Millionen Menschen gilt als riskant hoch. Die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen schätzte, dass 10 Prozent der Konsumenten alkoholischer Getränke etwa die Hälfte der verkauften Alkoholmenge trinken. Mehr Männer als Frauen leiden unter Alkoholismus. Mehrere tausend Kinder werden in Deutschland jährlich mit einer Alkoholembryopathie geboren. Insbesondere auch der Alkoholmissbrauch Jugendlicher nimmt bedenkliche Formen an. Zu den besorgniserregenden Tende...
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« Zudem können Bewusstseinslücken und Halluzinationen vorkommen.

Diese Symptome treten neben starkem Zittern bei der schwersten Alkoholentzugserscheinung auf,dem Delirium tremens, das auch bei sofortiger Behandlung tödlich sein kann.

Im Gegensatz dazu führt z.

B.

der sehr schmerzhafte Entzug von Drogen wie Heroin nur seltenzum Tod.

Neuere Erkenntnisse zeigen, dass selbst mäßiger – insbesondere aber starker – Alkoholgenuss während der Schwangerschaft beim ungeborenen Kind zu schwerenSchäden führen kann, nämlich zu einer Hemmung der körperlichen und geistigen Entwicklung. 5 BEHANDLUNG Bei der Behandlung der Krankheit erkennt man zunehmend im Alkoholismus selbst das Hauptproblem, dem man sich zuwenden muss, anstatt den Alkoholismus nur alsFolge eines tiefer liegenden Problems zu sehen.

Es gibt zahlreiche spezialisierte Einrichtungen zur stationären Behandlung von Alkoholikern sowie entsprechendeAbteilungen in allgemeinen Krankenhäusern und psychiatrischen Kliniken.

Je mehr der Öffentlichkeit das Wesen des Alkoholismus bewusst wird, desto weniger werdenAlkoholkranke sozial gebrandmarkt.

Die Betroffenen und deren Familien verbergen ihr Problem zunehmend weniger, so dass die Diagnose nicht mehr so langehinausgezögert wird.

Eine früher einsetzende und verbesserte Behandlung hat zu ermutigenden Heilungserfolgen geführt. Zusätzlich zur medizinischen Versorgung der körperlichen Störungen und Entzugserscheinungen umfasst die Behandlung auch persönliche Betreuung und Gruppentherapie,die auf eine vollständige, als angenehm empfundene Abstinenz von Alkohol und anderen stimmungsverändernden Suchtdrogen abzielt.

Eine solche Abstinenz ist lautgegenwärtigem Stand der Medizin das anzustrebende Ziel.

Die zusätzliche Abhängigkeit von anderen Drogen, insbesondere von Beruhigungs- und Schlafmitteln, stellt fürAlkoholiker eine große Gefahr dar.

Antabus ®, ein Medikament, das eine heftige Alkoholunverträglichkeit verursacht, solange es sich im Körper befindet, wird manchmal nach dem Entzug eingesetzt.

Die Anonymen Alkoholiker sind eine der Selbsthilfegruppen, die Alkoholikern helfen, den Alkoholismus ohne eine formale Therapie zuüberwinden. Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation.

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