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Hochbau - Technik.

Publié le 11/06/2013

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Hochbau - Technik. 1 EINLEITUNG Baugerüst an einem Hochhaus Facharbeiter bei der Demontage des Baugerüsts eines Hochhauses in einer amerikanischen Großstadt. Mark D. Phillips/Photo Researchers, Inc. Hochbau, Teilgebiet des Bauwesens, das im Gegensatz zum Tiefbau alle Bauarbeiten an Gebäuden umfasst, deren Hauptteile oberhalb der Erdoberfläche liegen. Der Hochbau umfasst im Wesentlichen den Grundbau, den Mauerwerksbau, den Beton- und Stahlbetonbau, den Fertigteilbau, den Schornsteinbau und den Fußbodenbau. 2 GRUNDBAU Gebäudegründung Die Gründung ist entscheidend für die Stabilität eines Bauwerkes. In Abhängigkeit von den Eigenschaften des Baugrundes und den Bauwerkslasten werden unterschiedliche Gründungsarten gewählt. Bei stabilen Bodenverhältnissen und niedrigen Gebäuden werden Einzelfundamente und Streifenfundamente (A) aus Stahlbeton verwendet, die einfach und kostengünstig zu erstellen sind. Bei hohen Gebäuden und nicht tragfähigem Untergrund werden Pfahlgründungen (B) hergestellt, welche die Bauwerkslast auf die gesamte Pfahllänge verteilen. Die Senkkasten-Gründung (C) wird bei nicht tragfähigen oberen Bodenschichten und einer tiefliegenderen tragfähigen Schicht (z.B. Fels) angewendet. Wenn der Baugrund eine relativ Tragfähigkeit hat und das Gebäude hoch und groß ist, stellt das Plattenfundament (D) aufgrund der optimalen Lastverteilung die geeignete Gründungsart dar. © Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten. - Technik. Bei der Baustellenvorbereitung wird im Anschluss an eventuelle Abbrucharbeiten der Grundriss des neu zu errichtenden Gebäudes gemäß den behördlich genehmigten Bauplänen eingemessen, ehe mit dem Grundbau begonnen wird. Dieser beginnt mit der Erkundung des Baugrunds und schließt die Haus- und Grundstücksentwässerung

« Bau des Empire State Building (1930)Dieses Bild zeigt Arbeiter in New York City, die auf dem Stahlgerüst des Empire State Building stehen.

1931 vollendet, ragt dasGebäude 381 Meter in die Höhe; bis 1973 war es damit das höchste Gebäude der Welt.

Das Stahlgerüst ist so stabil, dass bei einemFlugzeugunfall 1945 lediglich zwei Stockwerke in Mitleidenschaft gezogen wurden.UPI/CORBIS-BETTMANN Beim Beton- und Stahlbetonbau werden Bauteile, Mauerwerk und Decken aus bestimmten Mischungen aus Sand, Kies und Zement gefertigt, die zur besseren Stabilität undzur Vermeidung von Spannungs-, Schwund- und Schwingungsrissen mit Trägern aus Betonstabstahl oder aus Betonstahlmatten (über Kreuz verschweißte Stahlstäbe)bewehrt werden.

Betonstützen, die besonderen Lasten unterliegen, werden aus Stahlbeton mit Bewehrungen aus Längsstählen und Bügeln gefertigt, die Druck- undBiegespannungen aufnehmen, Materialfehler im Beton ausgleichen und ein Ausknicken verhindern.

Stützenfundamente erhalten je nach Schubspannung eine zusätzlicheTragbewehrung.

Stahlbetonbalken, die vor allem einer Biegungsbeanspruchung standhalten müssen, werden am wirksamsten durch eine Verbindung aus einemStahlbetonbalken und einer darüber liegenden Betonplatte gefertigt sowie durch Stahlrohrstützen und Schalungszargen unterstützt.

Die beim Überbrücken größerer Räumeentstehenden Zugspannungen werden durch Balken mit betonumhüllten Spannstählen aufgefangen, wobei sich gegenüber Stahlbeton bei gleichen Spannweiten erheblichMaterial einsparen lässt.

Spannbeton ermöglicht besonders schlanke Bauteile (balkenförmige Bauteile verschiedener Querschnitte, Flächentragwerke wie Überdachungen,Straßen, Startbahnen, vorgespannte Behälter, Röhren, Masten, Pfähle, Schwellen etc.) und kommt daher auch im Brücken-, Rohr-, Behälter- sowie im Fertigteilbau zumEinsatz. HäuserskelettDie meisten mehrstöckigen Gebäude besitzen ein Skelett aus Stahl.Charles Rotkin/Corbis Stahlbeton ermöglicht Deckenkonstruktionen mit geringer Bauhöhe und großer Spannweite.

Grundsätzlich unterscheidet man bei den zumeist einachsig oder zweiachsiggespannten Massivdecken zwischen ausgefachten Balkendecken sowie Plattendecken, bei denen die Stahlbetonbalken fest mit der Deckenplatte verbunden sind.

EineVielzehl der Decken wird aus vorgefertigten Teilen hergestellt.

Zur Gruppe der Balkendecken zählen Decken aus dicht nebeneinander verlegten Balken, Balkendecken mitZwischenbauteilen (Ziegelelemente, Leichtbeton etc.), Plattenbalkendecken und Stahlbetonrippendecken.

Zur Gruppe der Plattendecken zählen Decken aus Stahlbeton-Vollplatten, Stahlsteindecken (Deckenziegel mit bewehrten längs und quer verlaufenden Betonfugen) und Pilzdecken (auf zahlreiche Raumstützen aufgelegte Betonplatten). Trotz der hohen Druckfestigkeit und Formbarkeit von Normalbeton wird wegen seiner hohen Dichte und Schwere für Wände im Wohnungsbau poriger Leichtbetonverwendet.

Porenbeton entsteht durch Zuschläge aus Blähton, Blähschiefer, Bims, Polystyrolschaum, Ziegelsplitt, Schaumlava oder Gas.

Bimsbeton und Ziegelsplittbetonwerden zu Leichtbetonsteinen und verschiedenen kleinformatigen Betonwaren verarbeitet, Gas- und Schaumbeton dagegen zu großformatigen Wandbausteinen und -platten.

Blähton- und Blähschieferbeton wird aus Gründen der Wirtschaftlichkeit in zunehmenden Maße auch für Bauteile aus Stahlleichtbeton und Spannleichtbetoneingesetzt.

Holzwolleleichtbeton und Holzspanbeton dienen aufgrund ihrer geringen Festigkeit ausschließlich zur Wärmedämmung.

Leichtbetonbau hat gegenüberNormalbetonbau die Vorteile geringerer Bauwerkslasten bei gleichzeitig höherer Wärmedämmung; porige Leichtbetone haben eine geringere Festigkeit und nehmen leichterWasser auf als Normalbeton.

Deshalb wird aufgrund der Druckbelastung der oberen Geschosse, des Erddrucks und der Erdfeuchtigkeit im Kellerbau hauptsächlich durchRütteln verdichteter und an der Außenseite gegen Feuchtigkeit bituminierter Normalbeton (Rüttelbeton) verwendet, bei dem zur Verhinderung von Rostbildung auf eineStahlbewehrung verzichtet wird.

Wenn aufgrund besonderer Außendrücke Stahlbeton unentbehrlich sein sollte, so muss die Bewehrung mit einer sehr dicken Betonschichtummantelt werden. 5 FUSSBODEN- UND TREPPENBAU Die Anforderungen an den jeweiligen Fußboden richten sich nach dem Verwendungszweck der Räume.

In Aufenthaltsräumen ist ausreichender Feuchtigkeits-, Wärme- undSchallschutz unerlässlich.

Das Dämmmaterial unter dem Estrich wird deshalb auf eine Sperrschicht aus Sperrpappen oder Dichtungsbahnen, Sperrbeton, Sperrmörtel oderSperrschlämme verlegt.

Zur Vermeidung von Schallbrücken wird der Estrich durch eine Dämmschicht von den angrenzenden Wänden getrennt.

Fußböden ohne besondereFeuchtigkeitsabdichtung (Waschküchen, Wirtschaftskeller etc.) werden entweder aus Ziegeln im Flachschicht- oder Rollschichtverfahren oder aus Stampfbeton undZementestrich hergestellt, wobei grobkörnige Schüttungen ein Aufsteigen der Feuchtigkeit verhindern.

Einfache Außentreppenstufen werden aus Vormauerziegeln,Hochbauklinkern oder Natursteinen gemauert.

Werksteinstufen für innen und außen bestehen aus Natur- oder Betonwerkstein.

Im Geschosswohnungsbau haben sichStahlbetonfertigtreppen durchgesetzt, die fertig montiert und anschließend wie Fußböden behandelt werden. Siehe auch Fertigbauweise; Baustoffe; Baugewerbe; Dämm- und Isoliertechnik. »

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