Glas - Technik.
Publié le 11/06/2013
Extrait du document
«
4.1 Gießen
Bei dieser bereits im Altertum bekannten Technik wird das geschmolzene Glas in eine Form gegossen.
In einem besonderen Verfahren wird die Glasschmelze auf Walzengegossen und zu einem langen Band gewalzt, das man anschließend langsam abkühlen lässt.
Bei so genanntem Drahtglas wird ein Drahtgeflecht vor dem Abkühlen in die Schmelze eingelegt.
Walzen mit einer besonderen Prägung auf der Oberfläche dienen zur Erzeugung von Ornamentgläsern.
Auf diese Art wurden z.
B.
auch Kirchenfensterhergestellt.
Beim so genannten Schleuderverfahren gießt man die noch geschmolzene Mischung in eine sich schnell drehende Form und erhält so die gewünschte Gestalt.Dieses Verfahren dient zur Produktion von Hohlglasartikeln wie z.
B.
Fernsehbildröhren.
4.2 Glasblasen
Die revolutionäre Entdeckung, dass Glas aufgeblasen und in jede beliebige Form gebracht werden kann, wurde von den Phöniziern im 1.
Jahrhundert v.
Chr.
gemacht.
DieGlasbläserei verbreitete sich bald und blieb bis in das 19.
Jahrhundert die wichtigste Technik zur Erzeugung von Glasgefäßen.
Glasmacherpfeifen sind etwa 1,20 Meter langund mit einem Mundstück versehen.
Der Glasbläser nimmt mit dem Ende seiner Pfeife eine kleine Menge geschmolzenes Glas, den so genannten Glasposten, auf und wälzt ihn auf einer Holz- oder Metallplatte hin und her (Marbeln), um ihm die äußere Form zu geben und die Glasmasse etwas abkühlen zu lassen.
Anschließend bläst er in die Pfeife und erweitert dadurch den Glasposten zu einer Blase, dem so genannten Külbel. Von da an kann er durch wiederholtes Erhitzen am Ofen, Blasen und Marbeln das Stück so lange bearbeiten, bis es die gewünschte Form und Stärke hat.
Heutzutage nutzt man außerdem so genannte pneumatische Pfeifen, die mit Pressluft betrieben werden.
Zur Herstellung von Hohlglasprodukten lässt sich das Glas auch in eine entsprechende Form blasen: Dabei gibt es die Möglichkeit, dem Posten mit einer Form einMuster aufzudrücken, die Form dann zu entfernen und das Glas zur gewünschten Größe aufzublasen.
Oder man bläst den Posten ganz in eine Form hinein, wodurch er derenGröße, Gestalt und Dekor erhält.
Danach lassen sich weitere Posten anbringen, die zu Stielen, Henkeln und Füßen modelliert oder in anderer Weise weiterbearbeitet werden.Indem man eine bereits geformte Blase in flüssiges, anders gefärbtes Glas taucht, kann man sie „überfangen”.
„Eingeschlossenes” Glas erhält man, wenn ein Posten in eineoder mehrere Schichten verschiedenfarbiges Glas eingeführt und damit verbunden wird.
Für abschließende Arbeiten und die Feuerpolitur am Ofen wird das Külbel auf derSeite, die der Pfeife gegenüberliegt, mit einem Metallstab, dem Hefteisen, verbunden und von der Pfeife abgenommen.
Nach dem Abschlagen des Hefteisens bleibt eine Heftnarbe zurück, die später weggeschliffen oder poliert wird.
4.3 Ziehen
Flüssiges Glas kann direkt am Ofen zu den verschiedensten Objekten gezogen werden: zu Röhren, Platten, Fasern und Stäben, die denselben Durchmesser haben müssen.Röhren werden hergestellt, indem man eine zylindrische Masse halbflüssigen Glases zieht und gleichzeitig durch das Zentrum des Zylinders einen Luftstrom schickt.
4.4 Walzen
Tafel- und vor allem Spiegelglas wurden ursprünglich erzeugt, indem man die Glasschmelze auf eine glatte Oberfläche goss, das Rohprodukt glatt strich und anschließendpolierte.
5 ABKÜHLVORGANG
Nach dem Formen werden die Glasgegenstände kontrolliert gekühlt, um innere Spannungen auszugleichen, die durch das unterschiedlich schnelle Erkalten derverschiedenen Schichten des Glases entstehen ( siehe Glühen).
Dazu wird das Glas in einem Ofen noch einmal erhitzt – diesmal auf eine Temperatur, die gerade so hoch ist, dass Spannungen abgebaut werden – und dann langsam abgekühlt.
Spannungen können aber auch mit Absicht erzeugt werden, um das Glas widerstandsfähiger zu machen.Da Glas bricht, wenn die Zugbeanspruchung zu groß ist, komprimiert man die Oberfläche und vergrößert dadurch die Zugbeanspruchung, die das Material tolerieren kann.Mit dem so genannten Glastempern erreicht man die gewünschte Spannung der Oberfläche, indem man das Glas so weit erhitzt, bis es fast weich ist, und dann durch einen Luftstoß oder Eintauchen in Flüssigkeit schockartig abkühlt.
Die Oberfläche wird sofort hart, und die nachfolgende Kontraktion der inneren Schichten, die langsamerabkühlen, zieht die Oberfläche zusammen.
Mit dieser Methode lassen sich in dicken Glasplatten Dichten bis zu 2 460 Kilogramm pro Quadratzentimeter erzielen.
Danebensind chemische Methoden entwickelt worden: Die Zusammensetzung oder die Struktur der Glasoberfläche wird durch Ionenaustausch so verändert, dass die Dichte desMaterials zunimmt.
Damit lässt sich eine Zugfestigkeit von über 7 000 Kilogramm pro Quadratzentimeter erreichen.
Siehe auch Glas (Kunst); Glas (Geologie)
Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation.
Alle Rechte vorbehalten..
»
↓↓↓ APERÇU DU DOCUMENT ↓↓↓
Liens utiles
- "Pour qui sonne le glas" Ernest Hemingway
- GLAS, 1974. Jacques Derrida
- POUR QUI SONNE LE GLAS Ernest Hemingway (résumé)
- L'homme Qui Rit l'homme de police, à ce glas de la prison où il avait été conduit, venait s'ajouter, disons mieux, s'ajuster cette chose tragique, un cercueil porté en terre.
- Weltenergieversorgung - Technik.