Süßgräser - Biologie.
Publié le 09/06/2013
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wird er vorwiegend als Viehfutter genutzt.
Wegen seines Mangels an backfähigem Klebereiweiß wird er häufig nur zu Fladenbrot bzw.
zu Tortillas verarbeitet.
An dritter Stelle ist Reis als das Grundnahrungsmittel im südostasiatischen Raum zu nennen.
Er wird in den Tropen und Subtropen angebaut; Wildformen wurden in Afrika,Asien und Amerika gefunden, so dass sein Ursprung unklar ist.
Die Gerste, an vierter Stelle, dürfte von allen Getreidearten am frühesten in Kultur genommen worden sein.Sie stammt wie auch der Roggen aus dem vorderasiatischen Raum.
Verwendet wird sie zumeist als Tierfutter und als Braugerste für Bier und Whisky.
Die verschiedenenHirsearten, der Hafer und der anspruchslose Roggen folgen in ihrer Bedeutung mit deutlichem Abstand.
4.2 Weidegräser und andere Nutzpflanzen
Mit dem Anbau von Getreide und dem Sesshaftwerden des Menschen verstärkte sich seine Abhängigkeit von den Gräsern weiter, denn im gleichen Zeitraum bürgerte sichauch die Haustierhaltung ein ( siehe Ursprünge der Landwirtschaft): Über das Vieh wurde der Proteinbedarf für die Ernährung des Menschen gedeckt, so dass dieser nicht weiter von der Jagd abhängig war.
Milch- und Fleischwirtschaft beruhen noch heute (trotz manch anderer fragwürdiger Fütterungsmethoden, etwa mit Tiermehl) auf derNutzung von Gräsern.
Deshalb bemühte man sich, nährstoffreiche Gräser auf den Weiden zu kultivieren.
Die Heuwirtschaft war schon zu Zeiten der Römer bekannt, und daswertvolle Englische Raygras wurde im späten 12.
Jahrhundert bereits in Norditalien als Weidegras eingeführt.
Manche Grasarten, wie diverse Bambusarten, dienen als Baumaterialien.
Schilf wird zum Eindecken von Dächern und zur Herstellung von Matten verwendet; feinereFlechtarbeiten werden mit dem Alfagras – vorwiegend in Nordafrika – angefertigt.
Wegen seines Cellulosereichtums wird dieses Gras für die Papierherstellung verwendet.Bestimmte kurzwüchsige Grasarten und ihre Sorten werden für die Anlage von Rasenflächen herangezogen.
Die Sprosse des Zitronengrases sind ein Bestandteil derasiatischen Küche; aus den Blättern lassen sich aber auch etherische Zitronenöle destillieren, die wegen ihrer geruchlich abgerundeten Zusammensetzung in derParfümindustrie Verwendung finden.
Ein besonders süßes Gras ist das Zuckerrohr, in dessen Mark die Saccharose unseres „Rohrzuckers” gespeichert ist.
Gräser sind abernicht nur Nutzpflanzen; in der Landwirtschaft und im Gartenbau werden sie wegen ihrer Vitalität oft als Unkräuter bekämpft, wenn sie zu den Kulturpflanzen in Konkurrenzum Wasser und Nährstoffe stehen.
5 WEITERE GRASARTIGE PFLANZEN
Die Vertreter von zwei weiteren Familien sehen in ihrem Habitus (ihrer Gestalt) den Gräsern relativ ähnlich: die Binsen oder Simsen und die Ried- oder Sauergräser.
Diebeiden Familien sind aber leicht von den Süßgräsern zu unterscheiden, wenn man ihre Blüten, Stängel und Blätter vergleicht.
Binsengewächse haben Blüten, die noch einesechsteilige Blütenhülle (Perianth) aufweisen und drei- bis vielsamige Früchte entwickeln.
Den Blüten der Sauergräser und Süßgräser dagegen fehlt die Blütenhülle völlig, und sie bilden nur einsamige Früchte.
Sauergräser sind in fast allen Lebensräumen zu finden, sie haben stabile dreieckige Stängel und tragen drei Reihen Blätter.
Süßgräserkommen überwiegend in trockenen Habitaten vor und sind durch runde, hohle Stängel ausgezeichnet, an denen, nur links-rechts angeordnet, zwei Blattreihen stehen.
6 SYSTEMATISCHE EINORDNUNG
Süßgräser bilden die Familie Poaceae, die auch unter dem Namen Gramineae bekannt ist.
Sie wird in sechs Unterfamilien gegliedert, denen jeweils ganz charakteristischeGattungen angehören.
Zu den Bambusoideae gehören die oft baumhohen, holzigen Bambusarten der feuchten Tropen.
Die ebenfalls überwiegend tropischen Oryzoideaestellen die Unterfamilie der Reisarten.
Zu den Pooideae zählen unsere Getreidearten und die meisten Wiesen- und Weidegräser.
Die Vertreter der Arundinoideae sind für ihrebestandsbildenden Schilfröhrichte bekannt.
Die Chloridoideae sind eine Gruppe mit tropischen Rasengräsern; zu ihnen gehört das Hundszahngras, botanisch Cynodon dactylon .
Die Panicoideae sind vor allem in wärmeren Regionen ein Gegengewicht zu unseren einheimischen Getreidearten: Zu ihnen gehören die Hirsearten, der Mais sowie das Zuckerrohr. Das Englische Raygras heißt Lolium perenne, das Einjährige Rispengras Poa annua, Zitronengras gehört zur Gattung Cymbopogon.
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