Pflanzenkrankheiten - Biologie.
Publié le 09/06/2013
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Fadenwürmer (Nematoden, auch Älchen genannt) sind tierische Schädlinge, die manchmal auch Viren übertragen und dadurch die Pflanzen für Infektionen anfälliger machen.
Sie rufen häufig unspezifische Symptome hervor, wie sie auch durch andere Krankheitserreger verursacht werden, darunter insbesondere Wachstumshemmungen.Außerdem sind sie wegen ihrer Unscheinbarkeit (Länge etwa ein Millimeter) und ihres unauffälligen Lebens im Boden schwer nachzuweisen.
Neben den so genanntenWurzelgallenälchen, die bei den Pflanzen fleischige Gallen oder Knoten an den Wurzeln hervorrufen, gibt es Stängel- oder Stockälchen , die in Blättern, Stängeln, Blumenzwiebeln und Wurzeln von Narzissen, Phlox und vielen anderen Zierpflanzen leben.
Blattälchen hingegen verursachen Schäden an krautigen Pflanzen wie Begonienund Chrysanthemen.
Hobbygärtner sind weniger von diesen Problemen betroffen: Fadenwürmer sind eher in landwirtschaftlichen Monokulturen eine Gefahr, da dortAusbreitungsgrundlage und Ernährungssituation der Schädlinge wesentlich günstiger sind.
Wirtschaftlich bedeutsam sind u.
a.
das Kartoffelälchen, das Kartoffeln sowie dieverwandten Tomaten und Tabak befällt, das Sojazystenälchen und das Stängel- oder Stockälchen.
6 ANDERE SCHÄDLINGE
Insekten wie Käfer oder Schmetterlingsraupen verursachen häufig Fraßschäden, die leicht erkennbar sind.
Meist kann man diese Schädlinge auch in nächster Nähe findenund bestimmen, was die Bekämpfung deutlich erleichtert.
Die zweite Großgruppe tierischer Schädlinge sind diejenigen, die Blätter, Blüten oder Stängel anstechen und ausdem Phloem den Zuckersaft saugen, was bei starkem Befall zum Welken der Pflanzen führt.
Auch können sekundär Viren übertragen werden.
Die wichtigsten Tiere dieserGruppe sind Milben, Thripse, Zikaden, Wanzen, Blattläuse, Schmierläuse und andere Schildläuse.
Zu Letzteren zählt die San-José-Schildlaus, eine Deckelschildlaus, die imObstbau gefährlich ist; zu den Zwergläusen gehört die Reblaus, die im letzten Jahrhundert die europäischen Weinstöcke weitgehend vernichtete.
Mit dem Verständnisökologischer Zusammenhänge gelang ein Durchbruch bei der Bekämpfung dieser Blattlaus.
Da die Reblaus die Wurzeln der Weinstöcke ihrer amerikanischen Heimat nichtbefällt, hat man in Europa amerikanische Reben eingeführt und auf sie die einheimischen Reben gepfropft.
Heute wachsen in europäischen Weinbergen praktisch nur nochReben, die sozusagen auf amerikanischen Füßen stehen.
Tierische Pflanzenschädlinge werden heute oft mit dem Einsatz von parasitischen oder räuberischen Organismenbekämpft.
Dabei kommen Bakterien wie Bacillus thuringiensis zum Einsatz sowie Florfliegen, Schlupfwespen oder Marienkäfer; Letztere erbeuten z.
B.
gern die Larven derSan-José-Schildlaus.
7 UMWELTSCHÄDEN
Es gibt zahlreiche Pflanzenschäden, die sich auf widrige Umweltbedingungen zurückführen lassen, man bezeichnet sie als nicht parasitäre oder nicht infektiöse Pflanzenkrankheiten.
Die wichtigsten dieser Krankheitsverursacher sind ungünstige Standortbedingungen wie zu hohe oder zu niedrige Temperaturen, Störungen imFeuchtigkeitsgehalt des Bodens, Versalzung des Bodens in ariden Zonen, Luftverschmutzung und Störungen des Nahrungsangebots.
Niedrige Temperaturen sindbeispielsweise für Frostschäden an Obstbäumen und Kartoffeln verantwortlich; zu hohe Temperaturen ziehen z.
B.
ein wässriges Fruchtfleisch bei Äpfeln nach sich.Überreichliche oder unregelmäßige Wasserversorgung verursacht eine Vielzahl von Problemen, darunter die Blütenfäule bei Tomaten.
Zu den krankheitsverursachenden Luftverschmutzungen gehören Schadgase wie Schwefeldioxid oder die verschiedenen Stickoxide, die teilweise überregional für sogenannte neuartige Waldschäden verantwortlich sind.
Viele Pflanzen reagieren stark auf extreme pH-Werte des Substrats, also auf zu saure oder zu alkalische Böden.
EinÜbermaß an Stickstoff oder anderen Nährstoffen, die für normales Wachstum unerlässlich sind, kann die Entwicklung stark beschleunigen, dabei jedoch das Reifen derGewebe beeinträchtigen, so dass die Pflanzen mit ihren weicheren Geweben leichter von Schädlingen und Krankheitserregern befallen werden.
Ein spezifischer Mangel aneinzelnen Nährmineralien verursacht ganz bestimmte Krankheitssymptome, ein Vergilben der Blätter oder Absterben der Blattspitzen.
Man kennt diese Zusammenhängeheute recht genau und kann durch gezielte Düngung regulierend eingreifen.
Verfasst von:Peter DittrichMicrosoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation.
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