Grippe - Biologie.
Publié le 09/06/2013
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Vietnam, Thailand und China, außerdem die Türkei, Aserbaidschan, Kambodscha, Ägypten, der Irak, Laos, Dschibuti und Nigeria.
Fast alle Erkrankten hatten sich durchengen Kontakt mit Geflügel (etwa bei Schlachtungen) oder durch Geflügelkot angesteckt.
Mehr als 200 Millionen Haushühner starben an dem Virus oder wurden getötet, einerheblicher Teil der Tiere wurde lebendig begraben oder lebendig verbrannt.
H5N1 Asia kann auch Säugetiere wie Hausschweine und Hauskatzen infizieren.
Wissenschaftlerbefürchteten, das vor allem für Vögel pathogene H5N1 Asia könne sein Erbgut im Körper eines Menschen mit dem Erbgut eines anderen, für Menschen besonderspathogenen Typs von Grippeviren zu einem neuen, hochinfektiösen Virus kombinieren.
Diese Befürchtung wird dadurch gestützt, dass auch die Erreger der asiatischenGrippe (1957/58) und der Hongkong-Grippe (1968/69) jeweils aus einer Kombination von vogel- und humanpathogenen Viren hervorgingen.
Der Erreger der spanischenGrippe (1918-1920) befiel demgegenüber zunächst nur Vögel und wurde nach geringfügigen genetischen Änderungen, die sich teilweise in identischer Weise auch beiH5N1 Asia fanden, humanpathogen ( Nature, 2005).
Im Mai 2006 erkrankte in Indonesien ein Mann, der (ebenso wie möglicherweise mehrere weitere Personen) sehr wahrscheinlich nicht von einem Tier, sondern von einem Menschen (seinem Sohn) mit H5N1 Asia angesteckt worden war; die befürchtete Umwandlung des Virus zu einerfür den Menschen hochinfektiösen Variante war jedoch nicht eingetreten.
Auch in Indonesien wurde das Virus innerhalb einer Familie von Mensch zu Mensch weitergegeben.
Beim Ausbruch einer bis dahin unbekannten Variante des Subtyps H5N1 am chinesischen Qinghai-See starben im Frühjahr 2005 Tausende Zug- bzw.
Wasservögel.Zugvögel können das Virus schnell über große Distanzen verbreiten; Wasservögel nehmen es leicht auf, wenn das Gewässer durch Kot kontaminiert ist.
Im Sommer 2005erreichte H5N1 Asia zunächst Russland und Kasachstan, wo Tausende von Hühnern, Enten und Gänsen starben, dann die Türkei und im Herbst Rumänien, Kroatien und dieUkraine.
Im Februar 2006 wurde H5N1 Asia erstmals in Mitteleuropa nachgewiesen, und zwar auf Rügen und in anderen küstennahen Gebieten Mecklenburg-Vorpommernsbei mehr als 100 toten Wildvögeln sowie einer Hauskatze.
Im selben Monat erreichte das Virus neben weiteren deutschen Bundesländern u.
a.
Österreich, die Schweiz,Frankreich und Schweden; zudem wurde es in Nigeria entdeckt und damit erstmals in Afrika.
Weltweit wurde die Variante im Februar 2006 in 17 Ländern neu nachgewiesen.Bis Anfang Mai 2006 wurde das Virus in Deutschland bei 341 Wildvögeln, drei Hauskatzen und einem Steinmarder festgestellt; auch Puten in einem Geflügelmastbetriebwurden infiziert.
Insbesondere aufgrund der geringen Wärmetoleranz des Virus ebbte die Infektionswelle in den folgenden Wochen in Europa ab; in Rumänien kam esallerdings im Mai erneut zu einem schweren Ausbruch der Seuche.
Auch 2007 trat H5N1 Asia u.
a.
in mehreren europäischen Ländern auf; in einigen deutschenBundesländern wurde das Virus überraschenderweise in der warmen Jahreszeit (ab Juni) bei Wildvögeln und Hausgeflügel festgestellt.
Um einer Ausbreitung der Vogelgrippevorzubeugen, wurden mehrere Hunderttausend Hausenten getötet.
Siehe auch SARS; Parainfluenzavirus; Staupe
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