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Grippe - Biologie.

Publié le 09/06/2013

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Grippe - Biologie. 1 EINLEITUNG Grippe, auch Influenza oder Virusgrippe, durch Influenzaviren (Grippeviren) verursachte akute, zum Teil epidemisch auftretende Infektionskrankheit der Atemwege, bei der schwere Komplikationen wie eine Lungenentzündung auftreten können. Die hoch ansteckende Grippe ist eine potentiell lebensbedrohende Krankheit, die nicht mit der meist harmlos verlaufenden, auch als grippaler Infekt bezeichneten Erkältung zu verwechseln ist. Influenzaviren gehören zur Familie Paramyxoviridae; sie werden durch Tröpfcheninfektion (etwa durch Husten) oder direkten Körperkontakt (z. B. Händeschütteln) übertragen und vermehren sich in den Schleimhäuten der oberen Luftwege. Die Latenzzeit (Inkubationszeit) beträgt einige Stunden bis wenige Tage; bereits während dieser noch symptomfreien Zeit kann ein Infizierter andere Menschen anstecken. Aufgrund der Schleimhautschädigung wird bakteriellen Krankheitserregern wie Haemophilus influenzae, Pneumokokken, Staphylokokken oder Streptokokken der Weg bereitet, die u. a. eine Lungen-, Herzmuskel-, Mittelohr- oder Gehirnentzündung bewirken können. Durch eine solche Sekundärinfektion erhöht sich das Sterblichkeitsrisiko erheblich. In Deutschland sterben nach Angaben der Arbeitsgemeinschaft Influenza des Robert-Koch-Instituts pro Winter durchschnittlich 7 000 bis 14 000 Menschen an Grippe, im Winter 2004/05 gab es hier sogar 15 000 bis 20 000 Grippetote. 2 SYMPTOME Im Gegensatz zur Erkältung treten die Symptome der Grippe plötzlich auf. Infizierte fühlen sich abgeschlagen und ernsthaft krank. Zu den ersten Krankheitszeichen zählen hohes Fieber (bis 40 °C), trockener Husten und Frösteln oder Schüttelfrost. Hinzu kommen Heiserkeit, Halsschmerzen, Schnupfen sowie Kopf-, Muskel- und Gelenkschmerzen, manchmal auch Brustschmerzen und (als Darmgrippe bezeichnete) Durchfälle. In unkomplizierten Fällen gehen die Symptome innerhalb einiger Tage zurück, und die Körpertemperatur normalisiert sich; die gesamte Rekonvaleszenz (Genesung) kann jedoch einen Monat in Anspruch nehmen. Besonders gefährlich ist eine Grippe für ältere Menschen sowie für Patienten, deren Lunge, Herz, Leber oder Nieren vorgeschädigt sind oder die an Diabetes mellitus oder einer Immunschwäche wie einer HIV-Infektion leiden. 3 VIRUSTYPEN UND ...
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« Vietnam, Thailand und China, außerdem die Türkei, Aserbaidschan, Kambodscha, Ägypten, der Irak, Laos, Dschibuti und Nigeria.

Fast alle Erkrankten hatten sich durchengen Kontakt mit Geflügel (etwa bei Schlachtungen) oder durch Geflügelkot angesteckt.

Mehr als 200 Millionen Haushühner starben an dem Virus oder wurden getötet, einerheblicher Teil der Tiere wurde lebendig begraben oder lebendig verbrannt.

H5N1 Asia kann auch Säugetiere wie Hausschweine und Hauskatzen infizieren.

Wissenschaftlerbefürchteten, das vor allem für Vögel pathogene H5N1 Asia könne sein Erbgut im Körper eines Menschen mit dem Erbgut eines anderen, für Menschen besonderspathogenen Typs von Grippeviren zu einem neuen, hochinfektiösen Virus kombinieren.

Diese Befürchtung wird dadurch gestützt, dass auch die Erreger der asiatischenGrippe (1957/58) und der Hongkong-Grippe (1968/69) jeweils aus einer Kombination von vogel- und humanpathogenen Viren hervorgingen.

Der Erreger der spanischenGrippe (1918-1920) befiel demgegenüber zunächst nur Vögel und wurde nach geringfügigen genetischen Änderungen, die sich teilweise in identischer Weise auch beiH5N1 Asia fanden, humanpathogen ( Nature, 2005).

Im Mai 2006 erkrankte in Indonesien ein Mann, der (ebenso wie möglicherweise mehrere weitere Personen) sehr wahrscheinlich nicht von einem Tier, sondern von einem Menschen (seinem Sohn) mit H5N1 Asia angesteckt worden war; die befürchtete Umwandlung des Virus zu einerfür den Menschen hochinfektiösen Variante war jedoch nicht eingetreten.

Auch in Indonesien wurde das Virus innerhalb einer Familie von Mensch zu Mensch weitergegeben. Beim Ausbruch einer bis dahin unbekannten Variante des Subtyps H5N1 am chinesischen Qinghai-See starben im Frühjahr 2005 Tausende Zug- bzw.

Wasservögel.Zugvögel können das Virus schnell über große Distanzen verbreiten; Wasservögel nehmen es leicht auf, wenn das Gewässer durch Kot kontaminiert ist.

Im Sommer 2005erreichte H5N1 Asia zunächst Russland und Kasachstan, wo Tausende von Hühnern, Enten und Gänsen starben, dann die Türkei und im Herbst Rumänien, Kroatien und dieUkraine.

Im Februar 2006 wurde H5N1 Asia erstmals in Mitteleuropa nachgewiesen, und zwar auf Rügen und in anderen küstennahen Gebieten Mecklenburg-Vorpommernsbei mehr als 100 toten Wildvögeln sowie einer Hauskatze.

Im selben Monat erreichte das Virus neben weiteren deutschen Bundesländern u.

a.

Österreich, die Schweiz,Frankreich und Schweden; zudem wurde es in Nigeria entdeckt und damit erstmals in Afrika.

Weltweit wurde die Variante im Februar 2006 in 17 Ländern neu nachgewiesen.Bis Anfang Mai 2006 wurde das Virus in Deutschland bei 341 Wildvögeln, drei Hauskatzen und einem Steinmarder festgestellt; auch Puten in einem Geflügelmastbetriebwurden infiziert.

Insbesondere aufgrund der geringen Wärmetoleranz des Virus ebbte die Infektionswelle in den folgenden Wochen in Europa ab; in Rumänien kam esallerdings im Mai erneut zu einem schweren Ausbruch der Seuche.

Auch 2007 trat H5N1 Asia u.

a.

in mehreren europäischen Ländern auf; in einigen deutschenBundesländern wurde das Virus überraschenderweise in der warmen Jahreszeit (ab Juni) bei Wildvögeln und Hausgeflügel festgestellt.

Um einer Ausbreitung der Vogelgrippevorzubeugen, wurden mehrere Hunderttausend Hausenten getötet. Siehe auch SARS; Parainfluenzavirus; Staupe Verfasst von:Karl-Hans TaakeMicrosoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation.

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