Botanik - Biologie.
Publié le 09/06/2013
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schließlich die eigenständige Disziplin der Apothekerkunst.
Weil die Pharmazeuten ein sehr handfestes Interesse an der Botanik hatten und nicht nur philosophisch-esoterische Beziehungen zu Pflanzen pflegten, besaßen sie bis ins 20.
Jahrhundert die umfassendsten botanischen Kenntnisse.
Der ruhigen Beständigkeit der Mönche bei derPflege ihrer Gärten ist es auch zu verdanken, dass etliche Kulturpflanzen, die wie die Kartoffel oder Tomate aus der Neuen Welt als Kuriosität nach Europa gebracht wordenwaren, so lange gehegt wurden, bis schließlich ihr ungeahnter Wert für die Ernährung der Bevölkerung erkannt und nicht nur ihre Giftigkeit gefürchtet wurde.
4 ANGEWANDTE BOTANIK
In der botanischen Forschung vergisst man trotz aller Detailversessenheit nicht, auch dem Aspekt der Anwendung Aufmerksamkeit zu schenken, an dem naturgemäß Land-und Forstwirte besonderes Interesse haben.
Durch Untersuchungen über die Hormone der Pflanzen weiß man z.
B., dass das Längenwachstum des Getreidehalmes durch dieBildung von Gibberellinsäure gesteuert wird.
Da nun gerade hochwüchsiges Getreide im Sommer durch Wind und Niederschläge in Gefahr ist, niedergelegt zu werden ist,hat man für die Landwirtschaft einen Wachstumsregulator (mit dem Handelsnamen Cycocel) entwickelt, der die Gibberellinsäurebildung unterdrückt.
Damit bleiben dieGetreidehalme niedrig und wetterfest, was wiederum zu einer deutlichen Ertragssteigerung führt.
Die modernen Eingriffe der Botanik bei landwirtschaftlichen Nutzpflanzen erfolgen heute durch die Einführung nützlicher Gene mit molekularbiologischen Methoden.
Sowerden den Pflanzen Resistenzen gegen Schädlinge „eingeimpft” oder beispielsweise die Haltbarkeitsdauer von Früchten wie der Tomate durch Ausschaltung bestimmterGene verlängert.
Obgleich viele Menschen solche gentechnischen Manipulationen nicht nur missbilligen, sondern gar fürchten, wird sich der Lauf der Dinge wohl nichtaufhalten lassen.
Auch die Ökologie, ein weiterer bedeutender Zweig der Botanik, hat nicht nur zu theoretischen Ergebnissen hinsichtlich Stabilität und Wandel in denPflanzengesellschaften geführt, sondern beipielsweise auch natürliche Fluktuationen und Phänomene in Waldökosystemen aufgezeigt und damit wichtige Beiträge zurErklärung des so genannten Waldsterbens geleistet.
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