Blüten - Biologie.
Publié le 09/06/2013
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Pollen übertragen, zählen auch Fledermäuse, aber auch Ratten und sogar Schnecken.
Nur wenige Blüten sind Einzelblüten; häufiger findet man Blüten zu Blütenständen zusammengefasst.
Den größten Blütenstand hat die Titanenwurz: Deren Einzelblüten sindzwar winzig, der Kolben genannte Blütenstand kann aber über zwei Meter hoch werden.
Ein interessanter, häufig missgedeuteter Blütenstand ist für Korbblütler charakteristisch.
Sonnenblumen, Margariten oder Gänseblümchen scheinen Einzelblüten zu haben: In Wirklichkeit handelt es sich aber um einen Blütenstand, der als Korb oder Köpfchen bezeichnet wird.
Auf dem scheibenartigen Blütenboden der Sonnenblume stehen Hunderte einzelner kleiner Blüten, deren Kronblätter jeweils zu einer dünnen Röhre verwachsen sind.
Am Rand dieses großen, tellerartigen Blütenbodens liegen spezialisierte Blüten, die eines oder mehrere ihrer verwachsenen Kronblätter zueiner großen gelben Fahne ausgebildet haben.
Man nennt diese auch Zungenblüten, im Gegensatz zu den Röhrenblüten in der Tellermitte.
Ist die Sonnenblume verblüht und die Früchte, die Sonnenblumenkerne, haben sich ausgebildet, dann ist die Situation wesentlich übersichtlicher, denn jeder Kern entspricht einer Blüte, deren Blüten- undStaubblätter längst abgefallen sind.
5 BLÜTENFARBEN
Es gibt vier Arten von Pigmenten, von denen Blüten ihre Farben erhalten.
Fettlösliche Pigmente, die in Chloroplasten eingeschlossen sind, die so genannten Carotinoide,können den Blüten gelbe bis tiefrote Farben verleihen.
Die wasserlöslichen Blütenfarbstoffe befinden sich dem gegenüber in den wassergefüllten Vakuolen derEpidermiszellen der Blütenblätter.
Die meisten blauen, lila und roten Blütenfarben sind auf Anthocyane zurückzuführen.
Diese können ihre Farbe je nach Säuregrad in derVakuole ändern, wobei sie im sauren Bereich rot erscheinen, im alkalischen jedoch blau.
Deshalb verfärben sich auch manche Blüten im Lauf ihrer Entwicklung.
GelbeBlütenfarben sind meist, wie bei der Schlüsselblume, auf die Anwesenheit von gelben Flavonoiden zurückzuführen, die vom chemischen Bau her mit den Anthocyanenverwandt sind.
Bei der Ordnung der Nelkengewächse findet man eine weitere Klasse von wasserlöslichen Blütenfarbstoffen, die Betalaine, die durch ihren Stickstoffgehalt mit Alkaloidenverwandt sind.
Sie umfassen rote und gelbe Farbtöne, zeigen aber beim Test keinen Umschlag ins Blaue.
Die rote Farbe der Roten Beete, aber auch die roten und gelbenBlütenfarben der Kakteen, sind auf Betalaine zurückzuführen.
Weiße Blütenfarben hingegen entstehen durch zahlreiche winzige Lufträume (Interzellulare) zwischen denZellen der Blütenblätter, was zu einer Totalreflexion des Lichtes führt.
6 BLÜTENDUFT
Der Duft von Blüten ist auf etherische Öle aus der Gruppe der Mono- und Sesquiterpene zurückzuführen, die in den Kronblättern gebildet werden und wegen ihrerFlüchtigkeit aus den Zellen diffundieren.
Diese Düfte dienen dazu, Insekten von weitem den Weg zu den Blüten zu weisen.
Das eigentliche Lockmittel aber ist der imBlütengrund aus Drüsen produzierte Nektar.
Die Parfümindustrie nutzt diese natürlichen Düfte aus Blütenblättern etwa von Rose, Jasmin oder Lavendel.
Die Öle werdendurch Wasserdampfdestillation oder Extraktion mit Fett gewonnen und bei der Komposition von Parfümen verwendet.
Ein überraschender Aspekt bei der Gewinnung und Nutzung von pflanzlichen Duftstoffen ist der Unterschied zwischen dem Duft der Blüte und dem Duft der extrahiertenetherischen Öle.
Weil manche spezifischen Komponenten der Öle nur sehr zögerlich von der Pflanze abgegeben werden, im Extrakt jedoch voll zur Geltung kommen, ist esschwierig, natürliche Düfte zu imitieren.
Viele Duftstoffe der Blüten werden heute aber künstlich synthetisiert.
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