Bakterien - Biologie.
Publié le 09/06/2013
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Hopfenspeichern zu verursachen.
Durch die Zersetzung von Cellulose bilden einige anaerobe Bakterien in Stillgewässern Methan (Sumpfgas).
Andere tragen durchOxidierungsprozesse zur Bildung von eisen- und manganhaltigem Sumpferz und Ockerablagerungen bei.
Bakterien haben immensen Einfluss auf Art und Zusammensetzung des Bodens.
Mit ihrer Hilfe werden organische pflanzliche und tierische Überreste sowie anorganischeGesteinspartikel vollständig zersetzt.
Dadurch werden ungeheure Mengen an Pflanzennährstoffen gewonnen.
Außerdem reichern Hülsenfrüchtler mit Hilfe vonKnöllchenbakterien wie Rhizobium radicicola den Boden mit Stickstoff an.
Diese Bakterien besiedeln die Pflanzenwurzeln und sorgen für das Wachstum stickstoffbindender Knötchen ( siehe Stickstofffixierung).
Es gilt als gesichert, dass die Photosynthese, auf der das Pflanzenleben basiert, ursprünglich von Bakterien entwickelt wurde.
5 PATHOGENE BAKTERIEN
Ungefähr 200 Bakterienarten sind pathogen (krankheitserregend) für den Menschen.
Die Pathogenität der einzelnen Arten ist sehr unterschiedlich und hängt sowohl von derVirulenz (der schädlichen Aktivität) der einzelnen Art als auch vom Zustand des Wirtsorganismus ab.
Zu den virulenteren Bakterien zählen beispielsweise die Erreger vonCholera, Tetanus, Gasbrand, Lepra, Pest, Ruhr, Tuberkulose, Syphilis, Typhus, Diphtherie, Brucellose und einigen Formen der Lungenentzündung.
Bis zur Entdeckung derViren hielt man Bakterien für die Erreger aller Infektionskrankheiten.
Die pathogenen Wirkungen von Bakterien auf Körpergewebe lassen sich in vier Klassen einteilen: (1) Direkte örtliche Wirkung auf das betroffene Gewebe, wie bei Gasbrand,hervorgerufen durch Clostridium perfringens; (2) mechanische Wirkung, beispielsweise wenn eine Vielzahl von Bakterien ein Blutgefäß blockiert und somit einen infektiösen Embolus (Gefäßpfropf) bildet; (3) Wirkungen durch eine Körperreaktion aufgrund der bakteriellen Infektion von Körpergeweben, z.
B.
Hohlraumbildung in der Lunge beiTuberkulose oder Gewebszerstörung am Herzen durch Antikörper bei rheumatischem Fieber; (4) Wirkungen bakterieller Toxine: chemischer Stoffe, die für manche Gewebegiftig sind.
Toxine sind im Allgemeinen artspezifisch.
So unterscheidet sich beispielsweise das Diphtherie verursachende Toxin von dem, das Cholera hervorruft.
6 ANTIBIOTIKA
Verschiedene Mikroorganismen, darunter bestimmte Pilze und einige Bakterien, bilden chemische Stoffe, die auf spezifische Bakterien toxisch wirken.
Solche Substanzen,z.
B.
Penicillin und Streptomycin, nennt man Antibiotika.
Sie töten Bakterien entweder ab oder verhindern ihre Vermehrung.
In den letzten Jahren spielen Antibiotika einezunehmend wichtige Rolle bei der Bekämpfung bakterieller Erkrankungen.
Siehe auch Antiseptika; Bakteriologie; Krankheit
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