Mikroskop - Physik.
Publié le 10/06/2013
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In der Forschung verwendete Mikroskope sind meist mit zusätzlichen Einrichtungen ausgerüstet.
Da das Abbild einer Probe sehr stark vergrößert ist und man es umgekehrtsieht, ist es äußerst schwierig, mit der Probe direkt umzugehen.
Deshalb ist der Objekttisch eines in der Forschung eingesetzten Hochleistungsmikroskops durchFeinstellschrauben (Mikrometerschrauben) verstellbar.
Bei einigen Mikroskopen kann der Objekttisch auch gedreht werden.
Außerdem sind alle in der Forschungeingesetzten Mikroskope mit drei oder mehr Okularen auf einem drehbaren Kopf (Objektivrevolver) ausgerüstet.
Dadurch kann bei Bedarf die Vergrößerungsleistung desMikroskops verändert werden.
3 LICHTMIKROSKOPE FÜR SPEZIALANWENDUNGEN
StereomikroskopMit Hilfe eines Stereo- oder Binokularmikroskops lassen sich dreidimensionale Bilder des zu untersuchenden Objektes erhalten.
Siearbeiten im Prinzip ähnlich wie Lichtmikroskope, wobei leistungsfähige Modelle 2 000fache Vergrößerung und mehr erreichen können.Stereomikroskope werden nicht nur in der Biologie sondern, etwas umgebaut, auch in der Chirurgie eingesetzt.Biophoto Associates/Photo Researchers, Inc.
Eine Reihe von Mikroskopen wurde für Spezialanwendungen entwickelt.
Eines davon ist das Stereomikroskop, das eigentlich aus zwei schwächeren Mikroskopen besteht, die über der Probe zusammengeführt werden.
Mit diesem Gerät erhält man ein nicht seitenverkehrtes, dreidimensionales Bild.
Beim Ultraviolettmikroskop wird statt des sichtbaren Lichtes ultraviolettes Licht verwendet.
Damit erreicht man entweder eine bessere Auflösung aufgrund der kürzerenWellenlänge oder die Hervorhebung bestimmter Einzelheiten durch selektive Absorbtion bei unterschiedlichen Wellenlängen des ultravioletten Spektrums.
Weil kürzereultraviolette Strahlen Glas nicht durchdringen, besteht das optische System dieser Geräte im Normalfall aus Quarz, Fluorit oder mit Aluminium bedampften Spiegeln.Ultraviolettes Licht ist für das menschliche Auge nicht sichtbar.
Deshalb wird das Bild durch Fluoreszenzwirkungen ( siehe Lumineszenz), Photographie oder elektronische Abtastung sichtbar gemacht.
Das Ultraviolettmikroskop wird in der medizinischen Forschung eingesetzt.
In der Gesteinskunde werden Polarisationsmikroskope eingesetzt, um die mineralischen Bestandteile von Eruptivgestein und Metamorphit zu bestimmen.
Außerdem ermittelt man damit den quantitativen Gehalt der Mineralien in diesen Gesteinen.
Dieser Mikroskoptyp enthält ein Nicol’sches Prisma oder eine andere Einrichtung zur Polarisierung des Lichtes ( siehe Optik: Polarisation des Lichtes).
Ein weiteres Nicol’sches Prisma oder anderer Analysator bestimmt die Polarisierung des Lichtes, nachdem es die Probe durchdrungen hat.
Mit Hilfe eines drehbaren Tisches kann man bei der entsprechenden Einstellung die von der Probe verursachte Änderung der Polarisierungerkennen.
PetrographieAls Teil der Mineralogie untersucht die Petrographie oder Gesteinskunde die Zusammensetzung und das Gefüge von irdischen undextraterrestrischen Gesteinen wie Meteoriten oder – wie auf der Abbildung – vom Mond stammenden Proben u.
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mit Hilfe vonMikroskopen und polarisiertem Licht.Jan Hinsch/Science Source/Photo Researchers, Inc.
Beim Dunkelfeldmikroskop erfolgt die Beleuchtung der Probe in Form eines hohlen, sehr intensiven Lichtkegels.
Das Sichtfeld des Objektivs liegt im dunklen Teil des Kegels und nimmt deshalb nur das von der Probe gestreute Licht auf.
Daher erscheinen die leeren Teile der Probe als dunkler Hintergrund.
Die zu untersuchenden Objekte leuchtendagegen hell.
Diese Form der Beleuchtung eignet sich für durchsichtiges, ungefärbtes biologisches Material und für kleinste Objekte, die man bei normaler Beleuchtungunter dem Mikroskop nicht erkennen kann.
Beim Phasenkontrastmikroskop wird die Probe wie beim Dunkelfeldmikroskop mit einem hohlen Lichtkegel beleuchtet.
Allerdings ist hier der Lichtkegel enger und reicht in das Sichtfeld des Okulars hinein.
Im Objektiv befindet sich ein ringförmiges Plättchen (Phasenring), das einmal die Lichtintensität verringert und zum anderen einePhasenverschiebung um ein Viertel der Wellenlänge verursacht.
Durch diese Form der Beleuchtung werden kleinste Änderungen der Brechungszahl bei durchsichtigenProben sichtbar.
Phasenkontrastmikroskope eignen sich besonders gut zur Untersuchung von lebendem Gewebe und werden daher häufig in der Medizin und Biologieeingesetzt.
Mit Hilfe des Nahfeldmikroskops kann man sogar Einzelheiten erkennen, die etwas kleiner sind als die Wellenlänge des Lichtes.
Ein Lichtstrahl wird durch ein sehr kleines.
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