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Laser - Physik.

Publié le 10/06/2013

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Laser - Physik. 1 EINLEITUNG Targetkammer der NIF-Laseranlage im Lawrence-Livermoore-Laboratorium (Kalifornien) Ein Techniker steht in der Targetkammer der National Ignition Facility (NIF). NIF ist eine der stärksten Laseranlagen der Welt und befindet sich im Lawrence-Livermoore-Laboratorium in Kalifornien. Sie dient u. a. zur Erforschung der Kernfusion und zur Simulation von Kernwaffenexplosionen. Beim Experiment wird der Strahl eines Neodymlasers in 192 Teilstrahlen zerlegt; diese Teilstrahlen werden auf eine Probe im Zentrum der Targetkammer gerichtet. Durch den Beschuss wird die Probe so stark erhitzt und komprimiert, dass es schließlich zu einer Fusionsreaktion kommt. Department of Energy Photo Laser, Kurzbezeichnung für einen Lichtverstärker. Laser steht für den englischen Ausdruck light amplification by stimulated emission of radiation, also Lichtverstärkung durch stimulierte Strahlungsfreisetzung. Laserlicht kann im Spektralbereich zwischen Infrarot- und Ultraviolettstrahlung erzeugt werden und ist monochromatisch (eine Spektrallinie) sowie kohärent - ein Lichtstrahlenbündel ist kohärent, wenn sich alle seine Wellen bzw. Photonen phasengleich ausbreiten (siehe Interferenz). Dies ist der Grund, weshalb sich Laserlicht mit extrem hoher Intensität, äußerst geringer Strahlaufspaltung und hoher Farbreinheit (Frequenzschärfe) erzeugen lässt. Maser sind Pendants der Laser im Bereich der Mikrowellen. 2 FUNKTIONSPRINZIP Laser Das Besondere am Laserlicht sind seine Lichtwellen oder Photonen: Anders als bei natürlichem Licht haben sie dieselbe Phase, Frequenz und Richtung, d. h., die Wellen schwingen im Gleichklang; in der Physik bezeichnet man diese Eigenschaft als Kohärenz. © Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten. - Physik. Das Grundprinzip von Lasern hat folgenden physikalischen Hintergrund: Atome, Ionen und Moleküle können in verschiedenen Energiezuständen vorkommen. Befindet sich beispielsweise ein Atom in einem angeregten Zustand (auf einem höheren Energieniveau), so kann es nach einer gewissen Zeitspanne in einen energetisch niedrigeren Zustand übergehen. Zwischen dem angeregten Zustand und dem Grundzustand können energetisch weitere Niveaus liegen. Der Übergang kann also auch stufenweise erfolgen, wobei das angeregte Atom die Anregungsenergie in Form von Photonen abgibt (spontane Emission). Jedes dieser Photonen ist seinerseits in der Lage andere Atome zur Strahlungsemission anzuregen, d. h. die spontan freigesetzten Photonen stimulieren andere Atome zur Aussendung weiterer Photonen (stimulierte Emission) und gehen aus diesem Prozess unverändert hervor. Sowohl die spontan emittierten, als auch die stimuliert freigesetzten Photonen stimmen in Energie, Ausbreitungsrichtung und Phase überein. Gemeinsam können beide Photonenarten noch mehr Atome zur Strahlungsemission anregen. Laser nutzen zur Erzeugung von angeregten Atomen eine äußere Energiequelle. Beim so genannten optischen Pumpen (siehe unten) bestrahlt man das Lasermaterial mit einer Wellenlänge und bringt auf diese Weise überdurchschnittlich viele Atome in den angeregten Zustand. Die eigentliche Verstärkung besteht nun darin, mit Hilfe der stimulierten Emission innerhalb eines Zeitabschnittes mehr Photonen zu erzeugen als zu vernichten (z. B. Vernichtung durch Absorption). Ein weiterer Aspekt ist die Besetzungsdichte mit Photonen, die bei den energetisch niedrigeren Zuständen natürlicherweise größer ist als bei energetisch höher gelegenen Niveaus. Um diese Verhältnisse umzukehren (dies bezeichnet man als Inversion) muss die externe Energiequelle so auf das Lasermedium einwirken, dass bestimmte höher gelegene Energiezustände bevorzugt besetzt werden. Als Folge dieses optischen Pumpens wächst die Photonenemission im Atomverband schließlich lawinenartig an. Diese Vorgänge laufen in der so genannten optischen Verstärkereinheit des Lasers ab. Neben dem optischen Verstärker enthalten Laser zusätzlich einen so genannten Resonator. Dabei handelt es sich um ein System aus zwei parallelen Spiegeln, zwischen denen die Photonen hin- und hergeworfen werden und die Prozesse im Verstärker vervielfältigen. Der Spiegel auf der Seite des Laseraustritts ist zu einem gewissen Prozentsatz (meist 98 Prozent) lichtdurchlässig. Im Gegensatz dazu lässt der Spiegel auf der anderen Seite kein Licht durch. Beim so genannten Random-Laser übernehmen Licht streuende Teilchen, wie z. B. pulverisiertes Glas, Flüssigkristalle oder auch Partikel bestimmter Farbstoffe die Rolle der optischen Spiegel. Stärke und Farbe von Random-Laser sind temperaturabhängig, d. h., sie lassen sich durch Erwärmen oder Abkühlen der Resonatoreinheit beeinflussen. 3

« konstruierte der amerikanische Physiker Peter Sorokin den ersten auf einem flüssigen Medium basierenden Laser.

Es folgten verschiedene Laser auf Halbleiterbasis. 4 LASERTYPEN Entsprechend dem jeweiligen Arbeitsmedium unterscheidet man grundsätzlich Festkörper-, Gas-, Halbleiter- und Flüssigkeitslaser. 4.1 Festkörperlaser Die gebräuchlichsten Festkörperlasermedien sind Stäbe aus kristallinem Rubin oder Neodym enthaltenden Gläsern oder Kristall.

Die Enden eines solchen Stabes sind alszwei parallele Flächen ausgeführt und mit einem hochreflektierenden nichtmetallischen Spiegelbelag versehen.

Festkörperlaser bieten die höchste Leistungsausbeute.

Siewerden üblicherweise in gepulster Betriebsart benutzt, um einen kurzzeitigen intensiven Lichtblitz zu erzeugen.

Kurze Pulse in der zeitlichen Größenordnung von 12×10 - 15 Sekunden sind erreichbar und wichtig, um etwa physikalische oder biologische Ereignisse von kürzester Dauer untersuchen zu können.

Das optische Pumpen geschiehtmittels Xenon-Blitzröhren, Lichtbogen- oder Metalldampflampen.

Die Frequenzbandbreite kann in den Infrarot- und Ultraviolettbereich erweitert werden, indem mit Hilfegeeigneter Kristalle die Ausgangsfrequenz des Lasers vervielfacht wird, Frequenzen im Röntgenbereich werden erzielt, indem man Yttrium mit Laserstrahlen beschießt. 4.2 Gaslaser GaslaserEin Optikversuch mit Argon- (roter Strahl) und Neodymlaser (grüner Strahl).Daniel Quat/Phototake NYC Das Lasermedium eines Gaslasers kann ein reines Gas, ein Gasgemisch oder Metalldampf sein und befindet sich zu diesem Zweck normalerweise in einem zylindrischenGefäß aus Glas oder einem Quarzrohr.

Die zwei Spiegel, die den Laserresonator bilden, sind außerhalb dieses Gefäßes angebracht.

Gaslaser werden mit UV-Licht,Elektronenstrahlen, elektrischem Strom oder über chemische Reaktionen gepumpt.

Der Helium-Neon-Laser ist bekannt für seine Frequenzstabilität, Farbreinheit undminimale Strahlaufweitung.

Kohlendioxidlaser haben einen sehr hohen Wirkungsgrad und sind mithin die leistungsstärksten Laser für den Dauerbetrieb. 4.3 Halbleiterlaser Halbleiterlaser sind in ihren Abmessungen die kompaktesten Laser und bestehen aus einem Verbund verschiedener Halbleiterschichten mit unterschiedlichen elektrischenLeitfähigkeiten.

Der Resonator ist durch zwei reflektierende Bruchflächen auf den Bereich der Rekombinationszone beschränkt.

Die hierzu am häufigsten verwendetenHalbleitermaterialien sind Galliumarsenid, Indiumphosphid und Galliumnitrid.

Das Pumpen erledigt der über das Rekombinationsgebiet fließende elektrische Strom.Halbleiterlaser sind geeignet für den Dauerbetrieb und erreichen Wirkungsgrade über 50 Prozent.

Es gibt theoretische Ansätze zu einer Methode, die es gestatten soll, dieaufgewandte Energie noch wirksamer auszuschöpfen.

Dabei sollen winzige Laser vertikal in Schaltkreisen so angeordnet werden, dass sie in einer Dichte von über einerMillion pro Quadratzentimeter zu liegen kommen.

Alltagsanwendungen von Halbleiterlasern sind z.

B.

CD-Spieler ( siehe Tonaufnahme und -wiedergabe) und Laserdrucker. Bei einem herkömmlichen Diodenlaser ist die Wellenlänge des emittierten Laserlichts auf einen kleinen Bereich begrenzt und im Wesentlichen vom Halbleitermaterialabhängig.

Im Gegensatz dazu sind Forscher mit Hilfe eines so genannten Quantenkaskadenlaser in der Lage, Licht in einem viel breiteren Wellenlängenbereich zu erzeugen.Beim Quantenkaskadenlaser ist das Halbleitermaterial in mehreren dünnen Schichten aufgetragen, wobei p- und n-leitende Zonen einander abwechseln.

Die Schichten formieren sich zu sandwichartigen Stapeln, in denen sich Leitungselektronen befinden.

Die Stapel bilden diskrete Energieniveaus, die man sich praktisch als energetischeTreppe vorstellen kann.

Stapelbreite und Schichtdicke bestimmen dabei die Lage dieser Energieniveaus – und damit die energetische Lage der einzelnen Treppenstufen.Beim Anlegen einer elektrischen Spannung beginnen die Leitungselektronen kaskadenartig die Stapel zu durchtunneln und emittieren nach jeder Treppenstufe Photonen.Aus jeder Stufe wird Strahlung aus einem anderen Wellenlängenbereich emittiert, weil die jeweils unterschiedlichen Stufenhöhen die Energie der Photonen und damit dieWellenlänge bestimmen.

Die „Einzelstrahlungen” überlagern sich und bilden so ein breites Spektrum. 4.4 Flüssigkeitslaser Die häufigsten flüssigen Lasermedien sind anorganische Farbstoffe in einem Glasgefäß.

Sie werden im Pulsbetrieb mit intensiven Blitzlampen oder im Dauerbetrieb miteinem Gaslaser gepumpt.

Die Frequenz eines durchstimmbaren Farbstofflasers kann mit Hilfe eines im Resonatorraum befindlichen Glasprismas eingestellt werden. 4.5 Elektronenlaser 1977 gelang es, Laser zu kostruieren, die mit Strahlen freier Elektronen (die nicht an Atome gebunden sind) arbeiten.

Ähnlich wie Farbstofflaser sind Elektronenlaserdurchstimmbar.

Sie wären möglicherweise auch dazu geeignet, hochenergetische Strahlung zu erzeugen (z.

B.

Synchrotronstrahlung). 5 ANWENDUNGEN DES LASERS Laser können für eine kaum überschaubare Fülle von Aufgaben eingesetzt werden.

Sie sind zu unentbehrlichen Hilfsmitteln in Industrie, Forschung und Wissenschaft, aufdem Kommunikationssektor, in Medizin, Militärtechnologie und vielen Bereichen der Kunst geworden. 5.1 Laser in der Industrie. »

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