Devoir de Philosophie

Kalender - Physik.

Publié le 10/06/2013

Extrait du document

Kalender - Physik. 1 EINLEITUNG Kalender, auf der Beobachtung periodischer Naturerscheinungen, im Wesentlichen der Bewegungen von Erde und Mond basierendes, in Tage, Wochen, Monate und Jahre gegliedertes System zur Einteilung der Zeit. Das Wort Kalender lässt sich auf das lateinische Wort Kalendae (deutsch: Kalenden) zurückführen, mit dem im antiken Rom der jeweils erste Tag eines Monats bzw. jener Tag bezeichnet wurde, an dem nach Neumond erstmals wieder die Mondsichel erkennbar war. 2 ASTRONOMISCHE GRUNDLAGEN Jahreszeiten Die Jahreszeiten Frühling, Sommer, Herbst und Winter sind die vier Abschnitte des tropischen Jahres, dem Zeitraum zwischen zwei aufeinander folgenden Durchgängen der Sonne durch den Frühlingspunkt. Die einzelnen Jahreszeiten sind unterschiedlich lang. Dies beruht auf dem Wechsel der Geschwindigkeit der Erde auf ihrem Weg um die Sonne. © Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten. Ein Kalendertag dauert 24 Stunden; er entspricht fast genau dem mittleren Sonnentag, also derjenigen Zeit, welche die Sonne durchschnittlich für ihren scheinbaren Umlauf um die Erde braucht. Maximal ein- oder zweimal pro Jahr muss eine Schaltsekunde eingefügt werden, um auszugleichen, dass die Erdrotation unter dem Einfluss des Mondes zunehmend gebremst wird. Die Zusammenfassung von sieben Tagen zu einer Woche basiert vermutlich darauf, dass der Wechsel von einer Mondphase zur nächsten (z. B. von Halbmond bis Vollmond) etwa sieben Tage dauert. Einer anderen Hypothese zufolge hängt die siebentägige Woche damit zusammen, dass vor dem Sternenhimmel sieben mit bloßem Auge erkennbare Himmelskörper regelmäßig ihre Bahnen ziehen (Sonne, Mond, Merkur, Venus, Mars, Jupiter und Saturn). Die Unterteilung eines Jahres in Kalendermonate basiert auf der Periodizität des Mondumlaufs; diese variiert allerdings je nach der zugrunde gelegten Definition zwischen 27 Tagen und knapp acht Stunden (die wiederkehrende Position des Mondes vor dem Sternenhimmel) und 29 Tagen und rund zwölf Stunden (der zeitliche Abstand von einem Neumond zum nächsten). Die heutigen Monatslängen von 28 bis 31 Tagen, die bereits in der römischen Antike fes...

« die zum Teil miteinander kombiniert wurden.

Einer dieser Kalender war ein Ritualkalender, der für Weissagungen herangezogen wurde.

Er basierte auf Zyklen von260 Tagen, die in 20 Wochen mit je 13 Tagen eingeteilt waren.

Daneben gab es einen Sonnenkalender, dessen Jahr in 18 Monate mit je 20 Tagen und fünf zusätzliche(Unheil bringende) Tage eingeteilt war und 365 Tage umfasste. Der wahrscheinlich im 7.

Jahrhundert eingeführte islamische Kalender basiert auf einem Mondjahr mit jeweils 354 oder (in Schaltjahren) 355 Tagen und zwölf 29- oder 30-tägigen Monaten.

Da das islamische Jahr nicht mit dem Sonnenjahr synchronisiert ist, fällt z.

B.

der Fastenmonat Ramadan jeweils in verschiedene Jahreszeiten. Gaius Julius CaesarDer römische Staatsmann Gaius Julius Caesar führte 46 v.

Chr.

den julianischen Kalender ein, in dem bereits alle vier Jahre einSchaltjahr vorgesehen war.Getty Images/Hulton Getty Picture Collection Der in seiner heutigen Form seit dem 4.

Jahrhundert gültige jüdische Kalender beruht auf einem Lunisolarjahr.

In einem 19-jährigen Zyklus sind die Jahre 3, 6, 8, 11, 14,17 und 19 Schaltjahre, in denen ein zusätzlicher Monat eingefügt wird, um die Differenz zwischen zwölfmonatigem Mondjahr mit 353, 354 oder 355 Tagen und demSonnenjahr mit rund 365 Tagen auszugleichen.

Die Länge der Schaltjahre variiert zwischen 383, 384 und 385 Tagen. Der früheste römische Kalender war ein lunisolarer Kalender mit zehn Monaten, die jeweils 30 oder 31 Tage umfassten.

Dieser Kalender hatte etwa 304 Tage; die imJahresverlauf fehlenden Tage wurden im Winter hinzugefügt.

Auf diesem Kalender basieren die meisten unserer heutigen Monatsnamen, und zwar: März (im römischenKalender Martius), April (Aprilis), Mai (Maius), Juni (Junius), September (September), Oktober (October), November (November) und Dezember (December) .

Etwa 713 v.

Chr.

wurde in Rom der erste Kalender mit zwölf Monaten eingeführt, am Jahresende kamen die Monate Januarius und Februarius (unsere heutigen Monate Januar und Februar) hinzu.

Dieser Kalender hatte 355 Tage; alle zwei Jahre wurde inmitten des Februar, des letzten Monats im Jahr, ein abwechselnd aus 22 oder 23 Tagenbestehender Schaltmonat eingefügt (auch in Schaltjahren ging der Februar damit unmittelbar in den März über).

Trotz der Schaltmonate mussten im Jahresverlauf einzelneKalendertage gestrichen werden, um das Kalenderjahr mit dem Sonnenjahr zu synchronisieren.

Jahresanfang war zunächst der 1.

März, weil die römischen Magistrate andiesem Tag ihre Amtsgeschäfte aufnahmen.

Der Amtsbeginn und deshalb auch der Jahresbeginn wurden jedoch 153 v.

Chr.

auf den 1.

Januar gelegt.

Die auf denZahlwörtern von sieben bis zehn (lateinisch septem, octo, novem, decem ) basierenden Monatsnamen von September bis Dezember entsprachen damit nicht mehr ihrer ursprünglichen Bedeutung. Julius Caesar führte 46 v.

Chr., unterstützt u.

a.

von dem aus Alexandria stammenden Astronomen Sosigenes, einen Solarkalender ein, den nach ihm benanntenjulianischen Kalender.

Die Monate erhielten ihre noch heute übliche Zahl an Tagen; der 28-tägige Februar wurde alle vier Jahre um einen Schalttag verlängert, indem es den24.

Februar zweimal gab (er wurde zum „zweiten sechsten Tag vor den Kalenden des März”).

Diejenigen Monate, die im ersten römischen Kalender der fünfte (lateinischquintus ) und sechste (sextus) waren und deshalb Quintilis und Sextilis hießen, wurden zu Ehren von Caesar und Gaius Octavius Augustus in Julius und Augustus (Juli und August) umbenannt. 3.2 Gregorianischer Kalender Der heute fast weltweit verbindliche Kalender ist der von Papst Gregor XIII.

1582 eingeführte gregorianische Kalender.

Bei der Einführung des julianischen Kalenders fiel dieFrühlings-Tagundnachtgleiche ( siehe Ekliptik) und damit der Frühlingsanfang auf den 23.

März.

Seither hatte sie sich ständig weiter verschoben, weil die Jahreslänge mit 365,25 Tagen um elf Minuten und 14 Sekunden zu lang angesetzt worden war.

Als Gregor XIII.

den neuen Kalender in Kraft setzte, war die Tagundnachtgleiche bereits aufden 11.

März vorgerückt, was u.

a.

inakzeptable Konsequenzen für die Terminierung des Osterfestes hatte.

Die Jahreslänge wurde jetzt mit 365,2425 Tagen präzisergefasst, und die Tagundnachtgleiche wurde auf den 21.

März gelegt.

Um Letzteres ab 1583 zu erreichen, ließ man im Jahr 1582 auf den 4.

Oktober unmittelbar den15.

Oktober folgen, womit also zehn Tage übersprungen wurden; die Abfolge der Wochentage wurde beibehalten.

Die meisten römisch-katholischen Länder übernahmenden gregorianischen Kalender rasch und vollzogen auch den Datumssprung vom 4.

auf den 15.

Oktober.

Die protestantischen Länder folgten mehr als 100 Jahre später: dieprotestantischen Länder Deutschlands z.

B.

1700 und Großbritannien 1752.

Die orthodoxen Länder führten den gregorianischen Kalender erst im 20.

Jahrhundert ein:Russland etwa 1918 nach der Oktoberrevolution und die Balkanländer in den zwanziger Jahren. Während im julianischen Kalender alle Jahre Schaltjahre sind, deren Jahreszahl durch vier teilbar ist, wurden mit dem gregorianischen Kalender Ausnahmen eingeführt: ImVerlauf von jeweils 400 Jahren fallen im gregorianischen Kalender drei Schaltjahre aus.

Dies betrifft die glatt durch 100 teilbaren Jahre, deren erste beide Stellen nicht glattdurch vier teilbar sind.

1700, 1800 und 1900 waren also keine Schaltjahre, 1600 und 2000 waren Schaltjahre.

Auch hierbei bleibt eine Ungenauigkeit bestehen, die sich in3 333 Jahren zu einem Tag summiert. Einige griechisch-orthodoxe Kirchen führten mit dem gregorianischen Kalender eine von diesem abweichende, genauere Schaltregelung ein.

Dabei bleiben nicht die durchvier glatt teilbaren Hunderterjahre Schaltjahre, sondern jene, die durch neun geteilt den Rest zwei oder sechs ergeben.

Mit dieser Regelung summieren sich dieAbweichungen erst nach mehr als 30 000 Jahren zu einem Tag. Bearbeitet von:Wolfgang BlümelMicrosoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation.

Alle Rechte vorbehalten.. »

↓↓↓ APERÇU DU DOCUMENT ↓↓↓

Liens utiles