Schmetterlinge - Tiere.
Publié le 09/06/2013
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GlasflüglerDie tagaktiven Falter dieser weltweit verbreiteten Schmetterlingsfamilie haben glasartig durchscheinende, schmale Flügel.
Das Fotozeigt die Spezies Dircenna chiriquensis von Costa Rica.Michael Fogden/Oxford Scientific Films
Schmetterlinge besitzen vier mit Schuppen bedeckte, mit Ausnahme der Glasflügler undurchsichtige Flügel, die meist groß und gut ausgebildet sind.
Vorder- undHinterflügel werden in der Regel während des Fluges zusammengehalten, bei vielen Schmetterlingen wird der Zusammenhalt durch eine Art Dorn (Frenulum) an der Basisder Hinterflügel unterstützt, der im Vorderflügel einrastet.
In Ruhe werden die Flügel von verschiedenen Schmetterlingsgruppen unterschiedlich gehalten – ein auch intaxonomischer Hinsicht ausgewertetes Merkmal.
Die am ganzen Körper vorhandenen Schuppen sind stark abgewandelte Haare, die dachziegelartig nebeneinandersitzen.
Durch Absorption von Wärmestrahlung helfen dieSchuppen den wechselwarmen Schmetterlingen, Energie für den Flug aufzunehmen.
Einige Nachtfalter haben ein regelrechtes Schuppenfell, das Wärme konserviert, aberauch der akustischen Isolation dient: Ultraschalllaute von Fledermäusen werden dadurch „verschluckt”.
Die Färbung basiert in der Regel auf Pigmenten, die in den Schuppeneingelagert sind.
Meist hat bereits die Raupe diese mit der Nahrung aufgenommen oder im Körper gebildet.
Bei vielen Schmetterlingen treten Strukturfarben auf: einSchillern infolge von Lichtbrechung an der speziell gestalteten Oberfläche der Schuppen.
Manche Unterschiede in der Färbung der Geschlechter werden erst unterultraviolettem Licht sichtbar.
Schmetterlinge haben hervorragend entwickelte Sinnesorgane.
Ihre Antennen sind groß und bei vielen (vor allem nachtaktiven) Arten federartig verzweigt mit Tausendenvon Sinneshärchen und winzigen Poren; der Geruchssinn ist daher besonders ausgeprägt.
Die Männchen des Kleinen Nachtpfauenauges können ein paarungsbereitesWeibchen in mehreren Kilometern Entfernung orten.
Männliche Seidenspinner nehmen den Duftstoff eines Weibchens schon wahr, wenn nur ein einziges Molekül davon inder Luft vorhanden ist.
Viele Nachtfalter hören mittels Tympanalorganen die Ultraschallsignale von Fledermäusen und sind so in der Lage, diesen auszuweichen; mancheerzeugen sogar selbst Ultraschall, um die Angreifer zu verwirren.
Wie andere Insekten können Schmetterlinge Infrarotlicht (Wärmestrahlung) sehen sowie UV-Strahlung,wie sie von Blütenblättern ausgeht.
Viele Arten schmecken Zucker mit Hilfe äußerst empfindlicher Sinneszellen an ihren Tarsen (Füßen).
Neben ausgeprägtenKomplexaugen haben Schmetterlinge zwei Punktaugen.
Die Mundwerkzeuge fast aller Schmetterlinge sind zu einem Saugrüssel umgebildet, der im Ruhezustand spiralartig eingerollt ist und länger als der restliche Körper seinkann.
Zur Nahrungsaufnahme wird er ausgerollt, indem der Schmetterling Hämolymphe hineinpumpt.
Schmetterlingsraupen besitzen dagegen meist kräftige Mandibeln zumKauen und Schneiden von Blattmaterial.
Raupen und Falter tragen wie alle Insekten am Thorax (an der Brust) drei Beinpaare; die Raupenbeine sind allerdings keinegegliederten Extremitäten.
Raupen haben außerdem am Abdomen (Hinterleib) so genannte Bauchfüße, meist vier Paare am dritten bis sechsten Segment, sowie eines amhintersten (dem zehnten), das auch als Afterfüße oder Nachschieber bezeichnet wird.
In Pflanzengewebe bohrende Raupen sind in der Regel beinlos.
Schmetterlingsraupen besitzen eine Vielfalt an Drüsen, u.
a.
am Labium (an der Unterlippe) befindliche Spinndrüsen.
Während viele eine glatte Haut haben, tragen andere zahlreiche borstige, oftpro Segment in Büscheln stehende Haare, die nicht selten Giftdrüsen aufsitzen.
3 FÄRBUNG UND MIMIKRY
Batessche MimikryObwohl diese Schmetterlinge so aussehen, als ob sie vier sehr ähnliche Arten seien, gehören sie nicht alle zur gleichen Familie; derunterste ist sogar eine Motte.
Fressfeinde meiden den widerwärtig schmeckenden Schmetterling der Unterfamilie Ithmoiinae (zweitervon oben).
Die wehrlosen, genießbaren Insekten Dismorphia spec.
(ganz oben), der Schmetterling der Unterfamilie Danainae (zweitervon unten) und die Motte aus der Unterfamilie Castniidae (ganz unten) schützen sich durch ihre Ithmoiinae-ähnliche Färbung undGestalt vor potentiellen Fressfeinden.Dorling Kindersley
Schmetterlingsflügel sind oft prächtig gefärbt und gezeichnet.
Farbe und Muster der Flügel spielen bei der Balz vieler Arten eine entscheidende Rolle für die Partnerfindung.Einige Arten besitzen Augenflecke oder andere Zeichnungen, welche der Irritation des Angreifers dienen.
Die unauffällig bräunliche Farbe vieler Arten, die auch bunteTagfalter oft auf der (im Ruhezustand sichtbaren) Flügelunterseite zeigen, dient dagegen der Tarnung vor Fressfeinden.
Auch die relativ unbeweglichen Entwicklungsstadiender Schmetterlinge – Raupen und Puppen – sind tagsüber meist gut verborgen oder getarnt..
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