Haie - Tiere.
Publié le 09/06/2013
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können Haie auch geringfügige Temperaturunterschiede wahrnehmen.
4 ERNÄHRUNG
Manche Haiarten, wie der zu den Blauhaien gehörende Tigerhai, sind hinsichtlich ihrer Beutewahl Generalisten: Sie fressen nahezu alle Meerestiere, die sie überwältigenkönnen – von Tintenschnecken und Krebstieren über lebende und tote Fische, Schildkröten und Seevögel bis zu Meeressäugern und sogar Abfälle von Schiffen.
Andere Artenbevorzugen eine bestimmte Beute, die je nach Lebensalter bzw.
Größe des Haies wechseln kann.
So erbeuten Zebrahaie vorwiegend Krebstiere und Mollusken, jedoch auchandere Meerestiere wie Fische.
Die größten Haie, Riesenhaie und Walhaie, sind Spezialisten: Sie ernähren sich (vergleichbar den Bartenwalen) von Plankton, das sie ausdem Wasser sieben.
In den Meeren haben Haie ähnlich wichtige ökologische Funktionen wie die großen Landraubtiere: Sie befreien die Gewässer von Überresten toter Tiere und erbeutengeschwächte oder verletzte Tiere.
Haie, die in Schwärmen jagen, umkreisen oft ihre Beute, schwimmen dann plötzlich kreuz und quer und schlagen häufig von unten zu.
Gelegentlich kommt es zu Angriffen auf Menschen.
Relativ zu der riesigen Zahl an Tauchern, Schwimmern, Surfern und Wasserskifahrern, die sich in Gewässer wagen, indenen Haie leben, sind solche Angriffe jedoch extrem selten: Jährlich werden weltweit weniger als 100 Haiattacken registriert, davon etwa 10 Prozent mit tödlichemAusgang.
Von etwa 25 Haiarten ist bekannt, dass sie dem Menschen gefährlich werden können, dazu gehören Weißhaie, Hammerhaie, Blauhaie und Grundhaie.
5 FORTPFLANZUNG
Eikapseln eines Haies mit EmbryonenDiese Eikapseln lassen die sich entwickelnden Embryonen erkennen.
Die Hülle besteht aus einem zähen, hornigen Material.
Jede Eckeist zu einem langen, gewundenen Filament ausgezogen, das sich um Felsen, Tang oder andere Materialien wickelt.
Dies verhindert,dass die Eikapsel verdriftet wird und Räubern ausgesetzt ist.Dorling Kindersley
Viele Haiarten erreichen erst mit etwa zehn Jahren die Geschlechtsreife.
Anders als bei Knochenfischen, die in der Regel Unmengen von Eiern ablaichen oder kaumentwickelte Jungtiere zur Welt bringen, haben die meisten Haie höchstens 100 Nachkommen auf einmal, und diese sind zumeist groß und weit entwickelt; manche Arten wieder Tigerhai bekommen sogar nur ein bis zwei Junge.
Bei Haien findet immer eine innere Befruchtung statt, indem das männliche Tier sein Begattungsorgan in dasWeibchen einführt.
Die meisten Haie sind ovovivipar, d.
h., die Jungtiere schlüpfen im Körper des Weibchens und werden dann geboren.
Manche Haie sind ovipar, legen also Eier.
Die Eier sindhäufig von einer ledrigen Hülle umgeben und mit Fäden an Steinen oder Wasserpflanzen verankert.
Andere Arten wiederum sind vivipar, ihre Jungtiere entwickeln sich ineinem Uterus (einer Gebärmutter) analog zur Entwicklung des Embryos bei Säugetieren.
Der Dottersack, ein mit Dotter gefüllter Anhang des Embryos, wird zu einerPlazenta, die in den Falten der Gebärmutterwand sitzt und dem Embryo Nährstoffe zuführt.
Bei Sandhaien kommt es zum intrauterinen (in der Gebärmutter stattfindenden)Kannibalismus: Die kräftigsten Jungen fressen im Mutterleib ihre Geschwister, bei der Geburt ist jeweils nur eines in den beiden Uterushörnern übrig.
Dornhaie fressen imUterus vom Weibchen zusätzlich produzierte unbefruchtete Eier.
Die ein bis vier Jungen leben dann nach der Geburt einige Zeit ohne weitere Nahrungsaufnahme von ihrenEidottervorräten im Magen.
Die Entwicklung der Embryonen dauert über sechs Monate, beim Dornhai sogar annähernd zwei Jahre.
Die Jungtiere mancher größeren Arten sind bei der Geburt über einenMeter lang und bereits sehr gute Schwimmer.
Die Jungen kommen häufig in geschützten Küstengebieten zur Welt, in großer Entfernung von den Männchen.
Wenn WeibchenJunge haben, fasten sie in der Regel über einen langen Zeitraum und leben von den in der Leber angesammelten Lipidreserven.
So vermeiden sie, dass sie ihren eigenenNachwuchs fressen.
6 GEFÄHRDUNG
Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) bezifferte die Zahl der jährlich gefangenen Haie 2001 mit 100 Millionen, nach Angaben vonGreenpeace sind es sogar doppelt so viele.
Weltweit gelten 69 Haiarten als gefährdet.
Der Gangeshai, ein Süßwasserhai, der den Ganges in Indien besiedelte, ist durchWasserverschmutzung und den Bau von Staustufen vermutlich bereits ausgestorben.
Vor allem in Asien, aber auch auf anderen Kontinenten werden Haie seit langer Zeitgegessen; bei uns kommt z.
B.
das Fleisch des Dornhaies als „Schillerlocken” oder „Seeaal” auf den Markt.
In manchen Ländern Südostasiens gilt der Genuss vonHaiflossensuppe als Statussymbol; da Haie immer seltener werden, bezahlt man für eine Portion bis zu 150 US-Dollar.
Die Mannschaften vieler Fangschiffe sind nur an denFlossen interessiert, die lukrativer sind und weniger Laderaum beanspruchen als das Fleisch der Haie.
Die Flossen werden den Haien oft bei lebendigem Leib abgeschnitten,die Tiere werden sterbend ins Meer zurückgeworfen.
Haie leiden auch indirekt durch die Überfischung der Meere, weil diese ihnen die Nahrungsgrundlage entzieht.
An den nordamerikanischen Atlantikküsten sind aus diesemGrund die Bestände fast aller Haiarten bereits weitgehend zusammengebrochen.
Haie werden auch durch die Küstenfischerei geschädigt: Junge Haie, die flacheKüstengewässer besiedeln, geraten als Beifang in die Netze.
Zudem betrachtet die Fischfangindustrie Haie heute ebenso wie Wale zunehmend als Konkurrenten.
Ein großesRisiko für viele Haiarten sind auch Hochseeangler, die als „Sport” vor allem mittelgroße Haie fangen.
7 SYSTEMATISCHE EINORDNUNG
Haie werden entweder als Ordnung Selachii der Klasse Chondrichthyes zugeordnet oder heute auch in sieben Ordnungen aufgeteilt und gemeinsam mit den Rochen(Ordnung Rajiformes) in die Unterklasse Elasmobranchii dieser Klasse gestellt.
Der Zwerghai heißt zoologisch Squaliolus laticaudus, der Grundhai heißt Carcharhinus leucas und der Zebrahai Stegostoma fasciatum. Sandhaie bilden die Familie Odontaspididae.
Der Gangeshai heißt Glyphis gangeticus .
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