Devoir de Philosophie

Ameisen - Tiere.

Publié le 09/06/2013

Extrait du document

Ameisen - Tiere. 1 EINLEITUNG Blattschneiderameise Blattschneiderameisen sind mit rund 40 Arten vom tropischen Südamerika bis in die südöstlichen USA verbreitet. Die Arbeiterinnen dieser Ameisen trennen Stücke von Blättern ab und transportieren sie in ihren Bau. Die Blattstückchen dienen dort als Substrat für Pilzkulturen, von denen die Ameisen sich ernähren. Gary Retherford/Photo Researchers, Inc. - Tiere. Ameisen, Überfamilie sozialer Insekten, die in organisierten Staaten leben. Ameisen sind mit Termiten, die man bisweilen ,,weiße Ameisen" nennt und die eine eigene Ordnung bilden, nicht näher verwandt. Ameisen besiedeln nahezu sämtliche Lebensräume der Erde. Der Ursprung der Ameisen liegt vermutlich in der frühen Kreidezeit vor etwa 130 Millionen Jahren. Die ältesten nachgewiesenen Ameisen, die in Bernstein eingeschlossen sind, lebten vor über 90 Millionen Jahren. Bei den meisten Ameisenarten bleiben die Männchen während ihres gesamten Lebens geflügelt, die Weibchen hingegen nur bis nach der Paarung. Ungeflügelte Weibchen, die so genannten Arbeiterinnen, sind in der Regel unfruchtbar (siehe Kaste). Befruchtete Weibchen werden zu Königinnen und erfüllen vor allem die Aufgabe, Eier zu legen. In einer Kolonie können bis zu 5 000 Königinnen leben, in vielen Kolonien gibt es jedoch nur eine Königin. Die Männchen sterben nach der Paarung; die Arbeiterinnen sammeln Nahrung, kümmern sich um die Nachkommen und verteidigen die Kolonie. Bei manchen Arten wird die Verteidigung von Arbeiterinnen mit besonders großen Mandibeln (Oberkiefern) übernommen, den Soldaten. Die Nester bestehen gewöhnlich aus Kammern und Gängen, die unter Steinen oder Baumstämmen in den Boden gegraben werden; manche Arten bauen ihre Nester in Form von Hügeln aus Erde und pflanzlichen Materialien oder in abgestorbenen Bäumen. Die Nestkammern dienen zur Aufzucht der Brut und zum Speichern von Nahrung. In einem Nest können wenige hundert bis zu 20 Millionen Ameisen leben, in der großen Mehrzahl sind dies Arbeiterinnen. Rote Waldameise Die in Europa verbreitete Rote Waldameise (Formica rufa) jagt andere Insekten, die Ameisen begrenzen damit die Verbreitung von Waldschädlingen wie manchen Raupen und Käfern. Sie legen ihr Nest in einem Bau aus Zweigen und Koniferennadeln an, dieser kann über einen Meter hoch werden und über eine Million Ameisen beherbergen. Die Ameisen bewachen Kolonien von Blattläusen und "melken" diese. Dabei streichen die Ameisen mit ihren Fühlern leicht über die Blattläuse, die daraufhin Tropfen von Honigtau ausscheiden. Die Tropfen bestehen aus einer zuckerhaltigen Flüssigkeit, welche die Blattläuse mit Pflanzensäften aufnehmen. Die Arbeiterinnen der Roten Waldameise sind etwa acht Millimeter lang. Kim Taylor/Bruce Coleman, Inc. Ameisen umfassen je nach Einschätzung der Systematiker über 4 500 bis 15 000 Arten, die in den Ländern der gemäßigten Zone und der Tropen weit verbreitet sind. In Europa gibt es etwa 200 Arten. Ameisen werden je nach Art und Kaste 0,8 Millimeter bis sechs Zentimeter groß. Der Körper der Ameisen ist in Kopf, Brustabschnitt und Hinterleib gegliedert, wobei der Hinterleib über einen Stiel mit der Brust gelenkig verbunden ist. Im Hinterleib einer Arbeiterin befindet sich neben dem Magen auch ein so genannter sozialer Magen, aus dem das Insekt Nahrung für Nestgenossen hervorwürgt. Am Kopf tragen Ameisen mehrgliedrige, gekniete Antennen, die der Wahrnehmung von Gerüchen, Geschmack und Feuchtigkeit dienen. Ameisen besitzen neben ihren beiden Komplexaugen mehrere Nebenaugen. Viele Arten spritzen Angreifern und Beutetieren aus Giftdrüsen Ameisensäure in Wunden, die sie diesen mit ihren Mandibeln beigebracht haben. Zwei bekannte einheimische Arten sind die Rote Waldameise und die Schwarze Wegameise. Die Rote Waldameise besitzt einen rotbraunen Brustabschnitt und einen schwarzen Hinterleib. Sie besiedelt Wälder und errichtet aus Nadeln, Zweigen und anderen Pflanzenteilen Bauten von etwa einem Meter Höhe. Der Bau kann sich mit unterirdischen Kammern bis in zwei Meter Tiefe fortsetzen. Die Schwarze Wegameise ist schwarzbraun gefärbt, sie legt in der offenen Landschaft, auch in Gärten oder unter den Platten von Gehwegen, unterirdische Nester an. Schwarze Wegameisen ernähren...

« Geflügelte Rote WaldameisenIm Frühsommer verlassen geflügelte Geschlechtstiere (Männchen und Königinnen) der Roten Waldameise ihren Bau und beginnen denso genannten Hochzeitsflug.

Danach paaren sich die Ameisen am Boden, und die Männchen sterben.

Die Königinnen werfen ihreFlügel ab und begründen eine neue Kolonie.Gemino Multimedia GmbH Die vier Lebensstadien einer Ameise sind Ei, Larve, Puppe und Erwachsenenstadium.

Aus den winzigen weißen oder gelblichen Eiern, welche die Königin legt, schlüpfen nachzwei bis sechs Wochen weiße Larven.

Wurden die Eier von Samenzellen befruchtet, welche die Königin in ihrem Körper seit dem Hochzeitsflug speichert, entwickeln sichArbeiterinnen (Weibchen mit schwach entwickelten Eierstöcken).

Unbefruchtete Eier werden zu Männchen.

Werden die aus bestimmten befruchteten Eiern geschlüpftenLarven mit einem besonderen Futtersaft gefüttert, entwickeln sich Weibchen (Königinnen).

Wie an Rossameisen gezeigt wurde, sind Arbeiterinnen zwar in der Lage, Eier zulegen, doch wird deren Fortpflanzungsfähigkeit durch Botenstoffe der Königin unterdrückt.

Mit diesen aus Kohlenwasserstoffen bestehenden Signalsubstanzen imprägniertdie Königin ihre Eier; bei der Brutpflege kommen die Arbeiterinnen mit den Substanzen in Kontakt.

Wenn die Königin stirbt, beginnen Arbeiterinnen mit der Eiablage(Proceedings of the National Academy of Sciences, 2004). Wandernde TreiberameisenTreiberameisen, die zu einem neuen Unterschlupf unterwegs sind, transportieren weiße Ameisenlarven.G.

G.

Dimijian/Photo Researchers, Inc. Die Larven werden für einen Zeitraum von wenigen Wochen bis zu mehreren Monaten mit vorverdauter Nahrung gefüttert und verwandeln sich dann zu Puppen(umgangssprachlich als „Ameiseneier” bezeichnet).

Bei einigen Arten sind die Puppen ungeschützt, bei anderen von Kokons aus einer Substanz umgeben, welche die Larvenkurz vor der Verpuppung absondern.

Die Entwicklung der einzelnen Stadien findet in verschiedenen Kammern statt, die Nachkommen werden immer wieder umhergetragen.Nach dem Puppenstadium, in dem die Tiere keine Nahrung aufnehmen, folgt die Erwachsenenform.

Die erwachsenen Arbeiterinnen füttern, säubern und bewachen die nochunausgereiften Tiere während deren Entwicklung.

Wie alle Insekten mit vollständiger Metamorphose haben auch Ameisen nach Beendigung des Puppenstadiums ihre volleGröße erreicht. Männchen und Weibchen sind geflügelt und verlassen zum Hochzeitsflug das Nest.

Nach der Paarung wirft das Weibchen seine Flügel ab und gründet einen neuen Staat.

DerHinterleib des Weibchens vergrößert sich und es produziert Eier.

Die erste Brut muss es in der Regel allein aufziehen; bei manchen Arten nimmt die junge Königin jedochzur Nestgründung Arbeiterinnen mit (s.

u.).

Auf sich allein gestellt, sterben die Männchen im Allgemeinen, nachdem sie die Königinnen befruchtet haben.

Die Königinnenmancher Arten leben 20 Jahre. 3 NAHRUNG Honigtopfameisen hüten BlattläuseHonigtopfameisen hüten Blattläuse und „melken“ diese, um an deren Honigtau zu gelangen.

Dazu werden die Blattläuse von denAmeisen leicht mit deren Antennen betrillert.

Die Ameisen beschützen ihre Blattläuse aggressiv und transportieren diese sogar an. »

↓↓↓ APERÇU DU DOCUMENT ↓↓↓

Liens utiles