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William Shakespeare: Romeo und Julia (Sprache & Litteratur).

Publié le 13/06/2013

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William Shakespeare: Romeo und Julia (Sprache & Litteratur). Romeo und Julia gehört zu den populärsten Tragödien des englischen Dichters William Shakespeare, des größten Dramatikers der abendländischen Literatur. Das Stück erzählt die tragische Geschichte eines jugendlichen Liebespaares, das zwei verfeindeten Veroneser Familien angehört, den Montague und den Capulets. Die Verbindung der leidenschaftlich Liebenden scheitert tragisch an dem Hass zwischen den beiden Adelshäusern. Die ausgewählte Textstelle zitiert die berühmte Liebesszene aus dem dritten Akt. Als Quellentext wird das englische Original und die deutsche Übersetzung von August Wilhelm Schlegel präsentiert. William Shakespeare: Romeo und Julia Act III, Scene V. An open Gallery to Juliet's Chamber, overlooking the Garden. Enter Romeo and Juliet J u l i e t. Wilt thou be gone? it is not yet near day: It was the nightingale, and not the lark, That pierc'd the fearful hollow of thine ear; Nightly she sings on yon pomegranate tree: Believe me, love, it was the nightingale. R o m e o. It was the lark, the herald of the morn, No nightingale: look, love, what envious streaks Do lace the severing clouds in yonder east: Night's candles are burnt out, and jocund day Stands tiptoe on the misty mountain tops. I must be gone and live, or stay and die. J u l i e t. Yon light is not daylight, I know it, I: It is some meteor that the sun exhales, To be to thee this night a torch-bearer, And light thee on thy way to Mantua: Therefore stay yet, thou need'st not to be gone. R o m e o. Let me ta'en, let me put to death; I am content, so thou wilt have it so. I'll say yon gray is not the morning's eye, 'Tis but the pale reflex of Cynthia's brow; Nor that is not the lark whose notes do beat The vaulty heaven so high above our heads: I have more care to stay than will to go.-- Come, death, and welcome! Juliet wills it so.-- How is't, my soul? let's talk,--it is not day. J u l i e t. It is, it is,--hie hence, be gone, away! It is the lark that sings so out of tune, Straining harsh discords and unpleasing sharps. Some say the lark makes sweet division; This doth not so, for she divideth us: Some say the lark and loathed toad change eyes O, now I would they had chang'd voices too! Since arm from arm that voice doth us affray, Hunting thee hence with hunt's-up to the day. O, now be gone; more light and light it grows. R o m e o. More light and light,--more dark and dark our woes! Enter Nurse N u r s e. Madam! J u l i e t. Nurse? N u r s e. Your lady mother is coming to your chamber: The day is broke; be wary, look about. Exit J u l i e t. Then, window, let day in let love out. R o m e o. Farewell, farewell! one kiss, and I'll descend. Descends J u l i e t. Art thou gone so? my lord, my love, my friend! I must hear from thee every day i' the hour, For in a minute there are many days: O, by this count I shall be much in years Ere I again behold my Romeo! R o m e o. Farewell! I will omit no opportunity That may convey my greetings, love, to thee. J u l i e t. O, think'st thou we shall ever meet again? R o m e o. I doubt it not; and all these woes shall serve For sweet discourses in our time to come. J u l i e t. O God! I have an ill-divining soul! Methinks I see thee, now thou art below, As one dead in the bottom of a tomb: Either my eyesight fails or thou look'st pale. R o m e o. And trust me, love, in my eye so do you: Dry sorrow drinks our blood. Adieu, adieu! Exit below J u l i e t. O fortune, fortune! all men call thee fickle: If thou art fickle, what dost thou with him That is renown'd for faith? Be fickle, fortune; For then, I hope, thou wilt not keep him long, But send him back. L a d y C a p u l e t. [Within.] Ho, daughter! are you up? J u l i e t. Who is't that calls? is it my lady mother? Is she not down so late, or up so early? What unaccustom'd cause procures her hither? FÜNFTE SZENE Juliens Zimmer. (Romeo und Julia.) J u l i a. Willst du schon gehn? Der Tag ist ja noch fern. Es war die Nachtigall und nicht die Lerche, Die eben jetzt dein banges Ohr durchdrang; Sie singt des Nachts auf dem Granatbaum dort. Glaub, Lieber, mir: es war die Nachtigall. R o m e o. Die Lerche war''s, die Tagverkünderin, Nicht Philomele; sieh den neid''schen Streif, Der dort im Ost der Frühe Wolken säumt. Die Nacht hat ihre Kerzen ausgebrannt, Der muntre Tag erklimmt die dunst''gen Höhn; Nur Eile rettet mich, Verzug ist Tod. J u l i a. Trau mir, das Licht ist nicht des Tages Licht, Die Sonne hauchte dieses Luftbild aus, Dein Fackelträger diese Nacht zu sein, Dir auf dem Weg nach Mantua zu leuchten; Drum bleibe noch: zu gehn ist noch nicht not. R o m e o. Laß sie mich greifen, Ja, laß sie mich töten! Ich gebe gern mich drein, wenn du es willst. Nein, jenes Grau ist nicht des Morgens Auge, Der bleiche Abglanz nur von Cynthias Stirn. Das ist auch nicht die Lerche, deren Schlag Hoch über uns des Himmels Wölbung trifft. Ich bleibe gern; zum Gehn bin ich verdrossen. Willkommen, Tod! hat Julia dich beschlossen. Nun, Herz? Noch tagt es nicht, noch plaudern wir. J u l i a. Es tagt, es tagt! Auf! eile! fort von hier! Es ist die Lerche, die so heiser singt Und falsche Weisen, rauhen Mißton gurgelt. Man sagt, der Lerche Harmonie sei süß; Nicht diese: sie zerreißt die unsre ja. Die Lerche, sagt man, wechselt mit der Kröte Die Augen: möchte sie doch auch die Stimme! Die Stimm'' ist''s ja, die Arm aus Arm uns schreckt, Dich von mir jagt, da sie den Tag erweckt. Stets hell und heller wird''s: wir müssen scheiden. R o m e o. Hell? Dunkler stets und dunkler unsre Leiden! (Die Wärterin kommt herein.) W ä r t e r i n. Fräulein! J u l i a. Amme? W ä r t e r i n. Die gnäd''ge Gräfin kommt in Eure Kammer; Seid auf der Hut; schon regt man sich im Haus. (Wärterin ab) J u l i a (das Fenster öffnend). Tag, schein herein! Und Leben, flieh hinaus! R o m e o. Ich steig hinab: laß dich noch einmal küssen. (Er steigt aus dem Fenster.) J u l i a (aus dem Fenster ihm nachsehend). Freund! Gatte! Trauter! Bist du mir entrissen? Gib Nachricht jeden Tag zu jeder Stunde; Schon die Minut'' enthält der Tage viel. Ach, so zu rechnen, bin ich hoch in Jahren, Eh'' meinen Romeo ich wiederseh. R o m e o (außerhalb). Leb wohl! Kein Mittel laß ich aus den Händen, Um dir, du Liebe, meinen Gruß zu senden. J u l i a. O denkst du, daß wir je uns wiedersehn? R o m e o. Ich zweifle nicht, und all dies Leiden dient In Zukunft uns zu süßerem Geschwätz. J u l i a. O Gott! Ich hab ein Unglück ahnend Herz. Mir deucht, ich säh' dich, da du unten bist, Als lägst du tot in eines Grabes Tiefe. Mein Auge trügt mich, oder du bist bleich. R o m e o. So, Liebe, scheinst du meinen Augen auch. Der Schmerz trinkt unser Blut. Leb wohl! leb wohl! (Ab.) J u l i a. O Glück! ein jeder nennt dich unbeständig; Wenn du es bist: was tust du mit dem Treuen? Sei unbeständig, Glück! Dann hältst du ihn Nicht lange, hoff ich, sendest ihn zurück. G r ä f i n C a p u l e t (hinter der Szene). He, Tochter, bist du auf? J u l i a. Wer ruft mich? Ist es meine gnäd'ge Mutter? Wacht sie so spät noch, oder schon so früh? Welch ungewohnter Anlaß bringt sie her? (Die Gräfin Capulet kommt herein.) William Shakespeare: Romeo and Juliet. In: The Complete Works of William Shakespeare. London u. a. 1958, S. 911f. Deutsche Fassung: William Shakespeare: Romeo und Julia. Übersetzt von August Wilhelm Schlegel. Stuttgart 1999, S. 63ff. Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.
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« For then, I hope, thou wilt not keep him long,But send him back.L a d y C a p u l e t.

[Within.] Ho, daughter! are you up? J u l i e t.

Who is’t that calls? is it my lady mother?Is she not down so late, or up so early?What unaccustom’d cause procures her hither? FÜNFTE SZENE Juliens Zimmer. (Romeo und Julia.) J u l i a.

Willst du schon gehn? Der Tag ist ja noch fern.Es war die Nachtigall und nicht die Lerche,Die eben jetzt dein banges Ohr durchdrang;Sie singt des Nachts auf dem Granatbaum dort.Glaub, Lieber, mir: es war die Nachtigall.R o m e o.

Die Lerche war’’s, die Tagverkünderin,Nicht Philomele; sieh den neid’’schen Streif,Der dort im Ost der Frühe Wolken säumt.Die Nacht hat ihre Kerzen ausgebrannt,Der muntre Tag erklimmt die dunst’’gen Höhn;Nur Eile rettet mich, Verzug ist Tod.J u l i a.

Trau mir, das Licht ist nicht des Tages Licht,Die Sonne hauchte dieses Luftbild aus,Dein Fackelträger diese Nacht zu sein,Dir auf dem Weg nach Mantua zu leuchten;Drum bleibe noch: zu gehn ist noch nicht not.R o m e o.

Laß sie mich greifen, Ja, laß sie mich töten!Ich gebe gern mich drein, wenn du es willst.Nein, jenes Grau ist nicht des Morgens Auge,Der bleiche Abglanz nur von Cynthias Stirn.Das ist auch nicht die Lerche, deren SchlagHoch über uns des Himmels Wölbung trifft.Ich bleibe gern; zum Gehn bin ich verdrossen.

-Willkommen, Tod! hat Julia dich beschlossen.

-Nun, Herz? Noch tagt es nicht, noch plaudern wir.J u l i a.

Es tagt, es tagt! Auf! eile! fort von hier!Es ist die Lerche, die so heiser singtUnd falsche Weisen, rauhen Mißton gurgelt.Man sagt, der Lerche Harmonie sei süß;Nicht diese: sie zerreißt die unsre ja.Die Lerche, sagt man, wechselt mit der KröteDie Augen: möchte sie doch auch die Stimme!Die Stimm’’ ist’’s ja, die Arm aus Arm uns schreckt,Dich von mir jagt, da sie den Tag erweckt.Stets hell und heller wird’’s: wir müssen scheiden.R o m e o.

Hell? Dunkler stets und dunkler unsre Leiden!(Die Wärterin kommt herein.)W ä r t e r i n.

Fräulein!J u l i a.

Amme?W ä r t e r i n.

Die gnäd’’ge Gräfin kommt in Eure Kammer;Seid auf der Hut; schon regt man sich im Haus.(Wärterin ab)J u l i a (das Fenster öffnend). Tag, schein herein! Und Leben, flieh hinaus!R o m e o.

Ich steig hinab: laß dich noch einmal küssen.(Er steigt aus dem Fenster.)J u l i a (aus dem Fenster ihm nachsehend) . Freund! Gatte! Trauter! Bist du mir entrissen?Gib Nachricht jeden Tag zu jeder Stunde;Schon die Minut’’ enthält der Tage viel.Ach, so zu rechnen, bin ich hoch in Jahren,Eh’’ meinen Romeo ich wiederseh.R o m e o (außerhalb) . Leb wohl! Kein Mittel laß ich aus den Händen,Um dir, du Liebe, meinen Gruß zu senden.J u l i a.

O denkst du, daß wir je uns wiedersehn?R o m e o.

Ich zweifle nicht, und all dies Leiden dientIn Zukunft uns zu süßerem Geschwätz.J u l i a.

O Gott! Ich hab ein Unglück ahnend Herz.Mir deucht, ich säh’ dich, da du unten bist,Als lägst du tot in eines Grabes Tiefe.Mein Auge trügt mich, oder du bist bleich.R o m e o.

So, Liebe, scheinst du meinen Augen auch.Der Schmerz trinkt unser Blut.

Leb wohl! leb wohl!(Ab.)J u l i a.

O Glück! ein jeder nennt dich unbeständig;. »

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