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Volksmusik - Musik.

Publié le 21/06/2013

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Volksmusik - Musik. 1 EINLEITUNG Volksmusik, vokal oder volkstümlich ausgeführte Musik, die mündlich tradiert und durch Hören erlernt wird. Die Komponisten der Volksmusik sind in der Regel anonym. Volksmusik findet sich in allen Gesellschaften und existiert unter verschiedensten sozialen und kulturellen Bedingungen. Sie beschäftigt sich überwiegend mit dem bäuerlichen und ländlichen Leben ihrer Interpreten. Das Gegenteil von Volksmusik ist klassische bzw. Kunstmusik. Die Bezeichnung Folk Music steht für die traditionelle Volksmusik Großbritanniens und der USA. 2 VOLKSMUSIK UND GEMEINSCHAFT Volksmusik wird von Mitgliedern einer Gemeinschaft ausgeführt, die in der Regel keine hochausgebildeten Musikspezialisten sind, und sie steht oft im Zusammenhang mit dem Jahreszyklus oder mit Aktivitäten in der Gruppe, wie z. B. Ritus, Arbeit und Kindererziehung. Volksmusik ist hauptsächlich in ländlichen Gebieten beheimatet und wird meist in vereinsmäßig organisierten Gruppen (Blasmusikgruppen, Trachtenkapellen) ausgeübt. Durch die Weitergabe eines Volksliedes von Sänger zu Sänger besteht die Tendenz, dass es sich verändert. Ein Volkslied entwickelt daher Variationen, die einer allmählichen, vielleicht kaum wahrnehmbaren Veränderung unterliegen und in vielen Formen vorliegen. Da viele Menschen an dem Prozess beteiligt sind, durch den sich die Gestalt eines Liedes bestimmt, bezeichnet man diesen Vorgang als Gruppen-Rekreation. Volksmusik wird normalerweise von der Kunstmusik nahe gelegener kultureller Zentren beeinflusst (z. B. Städte, Höfe, Klöster). Im Allgemeinen ist sie aber eine Musik, die außerhalb von Institutionen wie Schule und Kirche lebendig ist. Die Grenzen zwischen Volksmusik und anderen Musikarten sind nicht eindeutig. Lieder aus dem Bereich der klassischen Musik werden manchmal von den Volksgemeinschaften übernommen. Popmusik, die sich in urbanen Kulturen entwickelt hat und durch die Massenmedien verbreitet wird, trägt einige Merkmale der Volksmusik. Volkskulturen bringen manchmal musikalische Fachleute hervor. Obwohl es in vielen Kulturen, die auch eine gelehrte Musiktradition besitzen, eine volksmusikähnliche Musik gibt, wie beispielsweise in Indien, China und im Mittleren Osten, so spielt diese doch innerhalb der Gesellschaften und im Verhältnis zu anderen Musikrichtungen unterschiedliche Rollen. In Indien z. B. wird zwischen klassischer und Volksmusik schärfer unterschieden als im Westen, während ein Musiker im Mittleren Osten wahrscheinlich eher in beiden Genres, dem klassischen und dem volksmusikalischen, zu Hause ist. Im Iran wird Volksmusik als ,,Regionalmusik" bezeichnet und die Ausführenden sind Musiker, die sogar spezialisierter als die in der klassischen Tradition Stehenden sind. Der Begriff Volksmusik wird daher nicht nur auf Kulturen ohne musikalische Verzweigungen angewandt, die keine mit der Volksmusik kontrastierende klassische Musik besitzen. Im Allgemeinen assoziiert man Volksmusik mit der Art und Weise, wie sie unterrichtet und erlernt wird, mit ihrer relativen Einfachheit und durch ihren Bezug zu einer ethnischen oder nationalen Gruppe. 3 MUSIKALISCHE STRUKTUR Obwohl die Volksmusiken der europäischen Kulturen große Unterschiede aufweisen, sind ihnen doch einige übergeordnete Merkmale gemeinsam. Die musikalische Struktur ist einfach und besteht meist aus Liedern in Strophenform. Der am häufigsten verwendete Strophentyp ist die so genannte ,,Volksliedstrophe" mit dem Reimschema ABAB (manchmal auch ABBA). Ein Großteil der instrumentalen Volksmusik repräsentiert eine solche Abfolge von Versen, die jeweils wiederholt oder einmal variiert werden. Das melodische Material europäischer Volksmusik steht in engem Zusammenhang mit dem der Kunstmusik. Siebenton-Skalen, auf denen manchmal Tonalitäten und Modi (wie in der mittelalterlichen Kirchenmusik) aufbauen, sind weit verbreitet. Die Modi des Dorischen und des Mixolydischen sind für das englische Volkslied typisch, sowie die phrygische Tonart für das spanische. Besonders häufig sind in Europa pentatonische Skalen - fünf Töne in Ganztonschritten (wie die schwarzen Tasten des Klaviers angeordnet). Kinderlieder, Auszählreime und kultische Lieder aus vorchristlicher Zeit bestehen aus einfacheren Skalen aus drei oder vier Tönen. Der Rhythmus lehnt sich manchmal an die Versbildung (die metrische Struktur von Lyrik) an. Englische Volkslieder basieren oft auf Texten mit vierfüßigen Jamben und die begleitenden Melodien richten sich meist nach einem von drei rhythmischen Mustern: 4 DAS LIEDMATERIAL Viele Länder und Regionen werden durch unterschiedliche volksmusikalische Stilmerkmale charakterisiert. Die Volksmelodien selbst bleiben in ihren Herkunftsländern meist neben den sich entwickelnden Varianten bestehen. Immer wieder jedoch gibt es Fälle, wo Stücke von einem Land in das andere übertragen werden und bei diesem Prozess auch ihren Stil verändern: Während ein Stück in dem einen Land solistisch gesungen wird, führt man es in einem anderen mit Chor auf; eine in einem Land pentatonische Melodie steht vielleicht in einem anderen Land in einer Dur-Tonart. Eine Beziehung zwischen ähnlichen Stücken in weit voneinander entfernten Gemeinschaften kann jedoch nicht nachvollzogen werden. Dennoch besteht die Möglichkeit, unter den Tausenden von Volksliedern eines Landes diejenigen ausfindig zu machen, die zusammengehörend wirken. Sie alle scheinen über den Prozess der mündlichen Tradition und Gemeinschafts-Rekreation von einem einzigen Ursprungslied abzustammen. Eine Gruppe solcherart verbundener Melodien nennt man eine Melodiefamilie. Durch Vergleiche der Varianten untereinander kann aufgezeigt werden, wie sich eine Melodiefamilie möglicherweise entwickelt haben könnte. Die Anzahl der Melodiefamilien innerhalb eines bestimmten Volksmusikrepertoires scheint großen Schwankungen unterworfen zu sein. So hat die ungarische Volksmusik wohl Hunderte von Melodiefamilien, während der amerikanische Wissenschaftler Samuel Bayard 1950 bei der angloamerikanischen Volksmusik festgestellt hat, dass sie von circa 40 bis 50 Melodiefamilien dominiert wird, wobei sieben von ihnen die Mehrzahl der restlichen repräsentieren. Im Iran dagegen scheint jedes Textgenre, wie z. B. Lieder über einen fürstlichen Kriegshelden oder Stücke über das Martyrium der muslimischen Heiligen, mit demselben Melodietypus assoziiert zu werden, d. h. die Gesamtzahl der Melodien ist sehr gering. Ein Text, etwa eine Ballade und ihre dazugehörige Geschichte, wird oft kontinuierlich auf eine Melodie und ihre Varianten gesungen. Bezeichnenderweise werden solche Texte jedoch auch zu Melodien mehrerer Melodiefamilien gesungen, und gleichzeitig existiert zu den verschiedenen Liedern einer Melodiefamilie auch eine Reihe von Texten. Weil diese Texte sich verbreiten, gehören sie zum gemeinsamen Textmaterial einiger Länder in Europa und Amerika und das Gleiche gilt auch für die Melodien einer Melodiefamilie. Die große Anzahl von Melodien im typischen Volksmusikrepertoire bildet die Basis für verschiedene Systeme der Klassifizierung. Aufgrund der Unberechenbarkeit der oralen Überlieferung unterscheiden sich die konstant bleibenden Teile einer Melodie, wenn sich diese verändert, deutlich von Kultur zu Kultur. 5 LIEDARTEN Die Funktion von Volksliedern kann analysiert werden, indem man die Verwendungszwecke der verschiedenen Volksliedtypen in einer Gesellschaft definiert. Zu den bekanntesten Volksmusiktypen zählt die Ballade, die als Lied beschrieben werden kann, das eine sich um ein zentrales Ereignis rankende Geschichte in einer Reihe von Strophen erzählt. Ein anderer Typus des narrativen Volksliedes ist das Epos, ein ausführlicher Bericht über die Taten einer Heldenfigur in Kriegen und anderen Konflikten. Diese Form tritt vor allem auf dem Balkan, in Russland, Finnland und dem Mittleren Osten auf, und hat meist eine Zeilen- oder Couplet-Struktur anstelle von Strophen. Die bekanntesten unter ihnen sind die serbischen Epen über die Konflikte zwischen Christen und Muslimen (um 1200 bis 1600). Weil sie von professionellen Sängern in Cafés gesungen werden und sich manchmal über Stunden hinziehen, werden sie mit Hilfe melodischer Formeln und der Begleitung einer Streichlaute teilweise improvisiert. Im Iran besingen die Epen die vorislamischen Könige und die frühen Führer des Islam. Epische Volksmusik-Traditionen bestehen in ganz Asien. Eine große Gruppe von Volksliedern hat kalendarischen Charakter, d. h. sie bilden den Teil von Ritualen, die wichtige Ereignisse im Lauf eines Lebens oder in den verschiedenen Jahreszyklen markieren. Dazu gehören Geburtslieder, Pubertäts- und Hochzeitslieder sowie Trauerlieder bei Beerdigungen. In der westlichen Welt wird der Jahreslauf von vorchristlichen Liedern begleitet, z. B. zur Feier der Sommer- und Wintersonnenwende, der Pflanzzeit und Ernte. Christliche Lieder dominieren an den christlichen Festtagen wie Weihnachten, Ostern, Pfingsten und an Festen wie Neujahr (mit Wintersonnenwende) und Johanni (mit Sommersonnenwende). Kalendarische Lieder sind teilweise archaisch, verwenden kurze Formen und einfache Tonleitern und werden oft mit Instrumenten wie Rasseln, Ein-Ton-Holztrompeten und Flöten ohne Fingerlöcher begleitet. In westlichen Kulturen gibt es darüber hinaus auch viele die Arbeit begleitende Lieder, insbesondere in der Volksmusik der aus Afrika stammenden Kulturen in Amerika. Zweck dieser Lieder ist es, die Arbeitsleistung durch rhythmische Gesänge zu steigern. Die Funktion von Liedern, deren Texte von bäuerlichen Tätigkeiten und anderen Arbeiten handeln, ist die Stärkung der Solidarität innerhalb der arbeitenden Gruppe. Weitere Typen von Volksmusik beinhalten Liebeslieder, Unterhaltungslieder, so wie etwa die Lieder, die junge Leute in den Balkanländern während des Wanderns singen, und Marschlieder wie sie in früheren Jahrhunderten von Soldaten auf langen Märschen gesungen wurden. Zur Kategorie der Kinderlieder zählen Schlaflieder, Spiellieder und Auszählreime. 6 INSTRUMENTE Jede Volkskultur besitzt eine große Vielfalt an Instrumenten. Einige, wie der Dudelsack, gibt es in ganz Europa, wohingegen andere nur in einem kleinen Gebiet verwendet werden, wie das sardinische Launeddas, ein Blasinstrument aus drei Schilfrohrflöten, die ein Spieler gleichzeitig bläst. Westliche Volksmusikinstrumente lassen sich nach Ursprung und Geschichte einteilen: Die Volkskulturen Europas und Asiens haben ihre archaischen Instrumente mit einfachen Stammesgesellschaften gemeinsam, darunter auch Rasseln, einfache Flöten, Holztrompeten, Maultrommeln und Trommeln, die für archaische Rituale verwendet werden. Instrumente, die von anderen Kulturen, insbesondere vom Mittleren Osten, nach Europa gelangt sind, stellen eine weitere Kategorie dar; als Beispiele gelten das Hackbrett, das sowohl in Westeuropa als auch in Ungarn, dort als Zymbal, gespielt wird, dessen Ursprung jedoch wahrscheinlich im Iran liegt. Eine dritte Gruppe bilden die Instrumente, die sich in der Volkskultur selbst entwickelt haben, so z. B. Fideln, die in den Niederlanden aus Holzschuhen gefertigt wurden. Die größte Gruppe beinhaltet die aus städtischer Kultur importierten Instrumente, wie Violine, Klarinette, Kontrabass und Akkordeon, die mehr oder weniger unverändert übernommen wurden. Einige Instrumente, die in der Kunstmusik weit verbreitet waren, wurden später fast ausschließlich in den Bereich der Volksmusik verwiesen, z. B. Gitarren, Mandolinen und Hackbretter, sowie die norwegische HardangerFidel, eine Geige mit mitschwingenden Bordunsaiten. Die Drehleier ist eine Fidel mit mechanischen Tangenten, mit denen die Tonhöhe anstatt durch die Berührung der Saiten mit den Fingern verändert werden kann, und die den Ton durch die Reibung der Saiten durch ein geharztes Rad anstelle eines Bogens erzeugt. Die große Drehleier für zwei Personen wurde früher in Kirchen- und Kunstmusik verwendet, doch hat man sie später für den Volksgebrauch vereinfacht. Volksmusikinstrumente werden oft solistisch gespielt oder als Gesangsbegleitung, auch gibt es viele Arten von Instrumentenensembles. Darunter zählen auch nichtprofessionelle Kunstmusik-Ensembles wie Blaskapellen und skandinavische Fidelensembles. Bekannt ist in Mitteleuropa vor allem die Kombination zweier Geigen mit Kontrabass. Viele andere Gruppen stellen ein Melodieinstrument mit Trommeln oder anderen Perkussionsinstrumenten zusammen. Die Besetzung Trommeln und Holzblasinstrumente - insbesondere Oboen - ist in der Volksmusik Südasiens und des Mittleren Ostens ebenfalls verbreitet. In manchen Fällen spielt eine Person zwei Instrumente, wie etwa in der Kombination von Flöte und Trommel in Westeuropa und Südamerika, sowie Geige und Mundharmonika in Ungarn. Die Zahl der verschiedenen Ensembletypen ist riesig, doch gleichen Volksmusikensembles in der Regel eher Kammermusikensembles als Orchestern, da selten eine Stimme von mehr als einem Instrument gespielt wird. 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« Die Funktion von Volksliedern kann analysiert werden, indem man die Verwendungszwecke der verschiedenen Volksliedtypen in einer Gesellschaft definiert.

Zu denbekanntesten Volksmusiktypen zählt die Ballade, die als Lied beschrieben werden kann, das eine sich um ein zentrales Ereignis rankende Geschichte in einer Reihe vonStrophen erzählt. Ein anderer Typus des narrativen Volksliedes ist das Epos, ein ausführlicher Bericht über die Taten einer Heldenfigur in Kriegen und anderen Konflikten.

Diese Form tritt vorallem auf dem Balkan, in Russland, Finnland und dem Mittleren Osten auf, und hat meist eine Zeilen- oder Couplet-Struktur anstelle von Strophen.

Die bekanntesten unterihnen sind die serbischen Epen über die Konflikte zwischen Christen und Muslimen (um 1200 bis 1600).

Weil sie von professionellen Sängern in Cafés gesungen werden undsich manchmal über Stunden hinziehen, werden sie mit Hilfe melodischer Formeln und der Begleitung einer Streichlaute teilweise improvisiert.

Im Iran besingen die Ependie vorislamischen Könige und die frühen Führer des Islam.

Epische Volksmusik-Traditionen bestehen in ganz Asien. Eine große Gruppe von Volksliedern hat kalendarischen Charakter, d.

h.

sie bilden den Teil von Ritualen, die wichtige Ereignisse im Lauf eines Lebens oder in denverschiedenen Jahreszyklen markieren.

Dazu gehören Geburtslieder, Pubertäts- und Hochzeitslieder sowie Trauerlieder bei Beerdigungen.

In der westlichen Welt wird derJahreslauf von vorchristlichen Liedern begleitet, z.

B.

zur Feier der Sommer- und Wintersonnenwende, der Pflanzzeit und Ernte.

Christliche Lieder dominieren an denchristlichen Festtagen wie Weihnachten, Ostern, Pfingsten und an Festen wie Neujahr (mit Wintersonnenwende) und Johanni (mit Sommersonnenwende).

KalendarischeLieder sind teilweise archaisch, verwenden kurze Formen und einfache Tonleitern und werden oft mit Instrumenten wie Rasseln, Ein-Ton-Holztrompeten und Flöten ohneFingerlöcher begleitet. In westlichen Kulturen gibt es darüber hinaus auch viele die Arbeit begleitende Lieder, insbesondere in der Volksmusik der aus Afrika stammenden Kulturen in Amerika.Zweck dieser Lieder ist es, die Arbeitsleistung durch rhythmische Gesänge zu steigern.

Die Funktion von Liedern, deren Texte von bäuerlichen Tätigkeiten und anderenArbeiten handeln, ist die Stärkung der Solidarität innerhalb der arbeitenden Gruppe. Weitere Typen von Volksmusik beinhalten Liebeslieder, Unterhaltungslieder, so wie etwa die Lieder, die junge Leute in den Balkanländern während des Wanderns singen,und Marschlieder wie sie in früheren Jahrhunderten von Soldaten auf langen Märschen gesungen wurden.

Zur Kategorie der Kinderlieder zählen Schlaflieder, Spiellieder undAuszählreime. 6 INSTRUMENTE Jede Volkskultur besitzt eine große Vielfalt an Instrumenten.

Einige, wie der Dudelsack, gibt es in ganz Europa, wohingegen andere nur in einem kleinen Gebiet verwendetwerden, wie das sardinische Launeddas, ein Blasinstrument aus drei Schilfrohrflöten, die ein Spieler gleichzeitig bläst.

Westliche Volksmusikinstrumente lassen sich nach Ursprung und Geschichte einteilen: Die Volkskulturen Europas und Asiens haben ihre archaischen Instrumente mit einfachen Stammesgesellschaften gemeinsam, darunterauch Rasseln, einfache Flöten, Holztrompeten, Maultrommeln und Trommeln, die für archaische Rituale verwendet werden.

Instrumente, die von anderen Kulturen,insbesondere vom Mittleren Osten, nach Europa gelangt sind, stellen eine weitere Kategorie dar; als Beispiele gelten das Hackbrett, das sowohl in Westeuropa als auch inUngarn, dort als Zymbal, gespielt wird, dessen Ursprung jedoch wahrscheinlich im Iran liegt.

Eine dritte Gruppe bilden die Instrumente, die sich in der Volkskultur selbstentwickelt haben, so z.

B.

Fideln, die in den Niederlanden aus Holzschuhen gefertigt wurden.

Die größte Gruppe beinhaltet die aus städtischer Kultur importiertenInstrumente, wie Violine, Klarinette, Kontrabass und Akkordeon, die mehr oder weniger unverändert übernommen wurden.

Einige Instrumente, die in der Kunstmusik weitverbreitet waren, wurden später fast ausschließlich in den Bereich der Volksmusik verwiesen, z.

B.

Gitarren, Mandolinen und Hackbretter, sowie die norwegische Hardanger-Fidel, eine Geige mit mitschwingenden Bordunsaiten. Die Drehleier ist eine Fidel mit mechanischen Tangenten, mit denen die Tonhöhe anstatt durch die Berührung der Saiten mit den Fingern verändert werden kann, und dieden Ton durch die Reibung der Saiten durch ein geharztes Rad anstelle eines Bogens erzeugt.

Die große Drehleier für zwei Personen wurde früher in Kirchen- undKunstmusik verwendet, doch hat man sie später für den Volksgebrauch vereinfacht. Volksmusikinstrumente werden oft solistisch gespielt oder als Gesangsbegleitung, auch gibt es viele Arten von Instrumentenensembles.

Darunter zählen auchnichtprofessionelle Kunstmusik-Ensembles wie Blaskapellen und skandinavische Fidelensembles.

Bekannt ist in Mitteleuropa vor allem die Kombination zweier Geigen mitKontrabass.

Viele andere Gruppen stellen ein Melodieinstrument mit Trommeln oder anderen Perkussionsinstrumenten zusammen.

Die Besetzung Trommeln undHolzblasinstrumente – insbesondere Oboen – ist in der Volksmusik Südasiens und des Mittleren Ostens ebenfalls verbreitet.

In manchen Fällen spielt eine Person zweiInstrumente, wie etwa in der Kombination von Flöte und Trommel in Westeuropa und Südamerika, sowie Geige und Mundharmonika in Ungarn.

Die Zahl der verschiedenenEnsembletypen ist riesig, doch gleichen Volksmusikensembles in der Regel eher Kammermusikensembles als Orchestern, da selten eine Stimme von mehr als einemInstrument gespielt wird. Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation.

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