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Urnenfelderkulturen - Geschichte.

Publié le 13/06/2013

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Urnenfelderkulturen - Geschichte. Urnenfelderkulturen, Sammelbegriff für die europäischen Kulturen der späten Bronzezeit (ca. 1300 bis 700 v. Chr.), die ihre Toten verbrannten und deren Asche in Urnen aus Ton auf großen Friedhöfen, den Urnenfeldern, bestatteten. Der wohl aus dem ungarischen Donaugebiet stammende Brauch der Urnenbestattung dehnte sich seit dem 13. Jahrhundert v. Chr. nach Norden und Westen aus, wurde im 12. Jahrhundert v. Chr. in Italien und Deutschland üblich und verbreitete sich von dort aus weiter bis nach Südfrankreich und Katalonien, so dass im 9. Jahrhundert v. Chr. im größten Teil Europas zwischen Nordspanien und Polen die ältere Bestattungssitte der Körpergräber unter Grabhügeln von der Urnenbestattung abgelöst worden war. Dabei kam es zu regionalen Besonderheiten oder Übergangsformen in den Begräbnissitten, die für einen allmählichen Wandel sprechen. Die Phase der Urnenfelderkultur war sowohl von solchen großräumigen kulturellen Übereinstimmungen und weit reichenden Handelskontakten als auch von kriegerischen Unruhen geprägt. Denn etwa gleichzeitig mit der neuen Begräbnissitte kamen seit etwa 1250 v. Chr. überall in Europa neue Waffentypen und Rüstungen aus Bronze auf und wurden vermehrt Fluchtburgen, Siedlungen in Wallanlagen und befestigte Inseldörfer errichtet. Im 8. Jahrhundert v. Chr. wurde die Urnenfelderkultur nördlich der Alpen von den Kulturen der Hallstattzeit abgelöst, während im Mittelmeerraum griechische und etruskische Einflüsse die Oberhand gewannen. Verfasst von: Margit Mersch Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

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