Ulrich von Hutten (Sprache & Litteratur).
Publié le 12/06/2013
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Ulrich von Hutten (Sprache & Litteratur). Ulrich von Hutten (1488-1523), Humanist und Publizist. Er wurde am 21. April 1488 als Spross eines fränkischen Rittergeschlechts auf Burg Steckelberg bei Schlüchtern geboren und besuchte die Klosterschule in Fulda. Nachdem er an mehreren deutschen und italienischen Universitäten studiert hatte, diente er kurze Zeit in der Armee Kaiser Maximilians I., der ihn 1517 zum Dichter krönte (siehe Dichterkrönung). Hutten war mit Erasmus von Rotterdam befreundet und hatte sich Johannes Reuchlin angeschlossen. Als Publizist trat er gemeinsam mit Franz von Sickingen für den deutschen Patriotismus und die Souveränität des Kaisers gegenüber Papst und Adel ein. Er war ein begeisterter Anhänger Martin Luthers, dessen Lehre er in mehreren seiner Werke verteidigte. Huttens politische Aktivitäten schufen eine Kluft zwischen ihm und seinem Brotherrn. Nach dem gescheiterten Aufstand der mittelrheinischen Reichsritter musste er ins Exil in die Schweiz gehen, wo er mit Hilfe Ulrich Zwinglis unterkam. Hutten war der Hauptautor des zweiten Teils der satirischen Epistolae Obscurorum Virorum (1515-1517), einem Angriff auf das Mönchstum. Weitere Werke sind Ars Versificandi (1511) und Vadismus (1520), eine öffentliche Verurteilung des päpstlichen Amtes. Zu seinen Verdiensten als Publizist gehört die Herausgabe der Schrift Lorenzo Vallas über die Konstantinische Schenkung und die Veröffentlichung der an Lukian angelehnten satirischen Dialoge in lateinischer und deutscher Sprache. Hutten starb am 29. August 1523 auf der Insel Ufenau im Zürichsee. Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.
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