Tibet - geographie.
Publié le 07/06/2013
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Baumwolle, Sojabohnen und Hanf dient dem Handel.
Die Industrie ist zwar gewachsen, bleibt jedoch insgesamt auf kleinere Betriebe beschränkt.
Dort werden u.
a.Textilien, Holz- und Metallerzeugnisse produziert.
6 GESCHICHTE
Die Bevölkerung Tibets ist vermutlich aus dem Huang-He-Tal und dem zentralasiatischen Raum, in dem sich nomadische Turkvölker aufhielten, in das Gebiet eingewandert.Das frühe Tibet war in Fürstentümer unterteilt, die im 6.
Jahrhundert zusammengelegt wurden.
Srong-brtsan-sgam-po dehnte seine Militärmacht bis nach Nepal, Westtibetund über Teile Indiens aus und ging durch Heirat eine Verbindung mit der chinesischen Tang-Dynastie ein.
Er förderte den Buddhismus und übernahm aus Indien eineSchrift für das Tibetische.
Vom ausgehenden 7.
Jahrhundert an begannen tibetische Streitkräfte damit, ins chinesische Grenzgebiet vorzustoßen und Karawanen, die auf derSeidenstraße reisten, anzugreifen.
Die kriegerischen Aktionen erreichten ihren Höhepunkt 763, als tibetische Truppen nach China eindrangen, sich in der Rebellion von AnLu-Shan organisierten, und die Hauptstadt Chang’an (das heutige Xian) einnahmen.
Ungefähr zur selben Zeit trat der indische Mönch Padmasambhava auf.
Sein Erscheinenfällt in die Zeit der größten Verbreitungswelle des Buddhismus unter dem König Khri-srong-lde-brtsan, der auch das berühmte Kloster bei Bsam-yas (Samye) gründete.
6.1 Mongolische Herrschaft und Lamaismus
Gegen Ende des 10.
Jahrhunderts zerfiel das tibetische Königreich allmählich in eine Reihe kleinerer Fürstentümer.
Der Buddhismus erlitt um die Mitte des 11.
Jahrhundertseinen zeitweiligen Niedergang, wurde aber von indischen Missionaren wieder zu neuem Leben erweckt.
Als Folge nahm die weltliche wie auch die religiöse Macht der Klöstermehr und mehr zu.
In einigen Klöstern herrschte der Brauch, beim Tod eines Lamas oder Klosteroberen einen Jugendlichen, den man für die Reinkarnation desVerstorbenen hielt, als dessen Nachfolger einzusetzen.
1240 marschierten mongolische Truppen ein und griffen mehrere Klöster an.
1247 wurde ein führender Lama vomKublai Khan zum befristeten Vizekönig in Tibet ernannt.
Die Verwaltung der Region wurde unter mongolischer Aufsicht neu organisiert.
Nach dem Fall der mongolischenYüan-Dynastie 1368 erlangte Tibet seine Unabhängigkeit wieder.
Rivalisierende Klöster rangen dem Lama-Vizekönig die Herrschaftsgewalt ab.
Im 15.
Jahrhundert wurde fürkurze Zeit nochmals eine weltliche Regierungsgewalt hergestellt.
Zur selben Zeit wurde der tibetische Buddhismus von dem strengen Reformer Tsong-kha-pa erneuert.Dieser gründete die Dge-lugs-pa-Sekte, die auch als „Gelbmützensekte” oder „Gelbe Kirche” bekannt ist.
1578 erhielt das damals dritte Oberhaupt der Sekte vomMongolenfürsten Altan Khan den Titel Dalai-(„ozean-weit”) Lama, wodurch formal das Regierungssystem von Khan und Vizekönig erneuert wurde.
Altan unterstellteaußerdem praktisch alle Mongolen der religiösen Autorität des Dalai-Lama.
Das vierte Oberhaupt der Dge-lugs-pa-Sekte wurde angeblich in der Familie Altans reinkarniert,und mongolische Truppen drangen nach Tibet ein, um den Anspruch Altans zu untermauern.
Trotz des Widerstands der Karma-pa-Sekte und der weltlichen AristokratieTibets gelang es dem Bündnis aus Mongolen und Dge-lugs-pa um 1642, eine Regierung Tibets durch die Dalai-Lamas durchzusetzen.
6.2 Chinesische Herrschaft
Im frühen 18.
Jahrhundert wurden die Mongolen und die neue Dynastie Chinas, die Qing-Dynastie, in die Staatsangelegenheiten Tibets verstrickt, als der sechste Dalai-Lama wegen Betrugs abgesetzt wurde.
1720 vertrieben chinesische Truppen die Mongolen und wurden in Lhasa willkommen geheißen.
Die Qing-Kaiser erhielten formal dieHerrschaft über Tibet: Sie ließen eine Vertretung und eine kleine Garnison in Lhasa zurück, beließen jedoch die Regierung in den Händen der Dalai-Lamas.
Zum letztenbedeutenden Eingreifen der Qing-Dynastie in Tibet kam es 1792, als chinesische Truppen mithalfen, eine Invasion der Gurkha aus Nepal zurückzuschlagen.
Inzwischenversuchten führende Vertreter der britischen Kolonialmacht in Indien, sich einen Stützpunkt in der Region zu sichern.
Die Anstrengungen blieben jedoch erfolglos, vor allemda die Tibeter über die britische Unterstützung der Gurkha-Invasion verärgert waren.
Mit Ausnahme der Chinesen wurden nach 1792 alle fremden Mächte aus Tibet ferngehalten.
Die Qing-Dynastie beteiligte sich nicht an Tibets Kriegen gegen Ladakh (1842) und Nepal (1858).
1904 wurde Tibet, das inzwischen praktisch unabhängig vonChina war, von den Briten besetzt, die über Anzeichen eines wachsenden russischen Einflusses in Tibet beunruhigt waren.
Diese Militärexpedition schuf die Grundlage für einbilaterales Abkommen, das 1906 zwischen Großbritannien und China geschlossen wurde.
Darin erhielt das chinesische Kaiserreich die Oberhoheit über Tibet.
Tibet selbstwurde an der Beschlussfassung nicht beteiligt.
Das Abkommen sah auch die Zahlung umfangreicher Entschädigungssummen an die Briten vor, die in der Folgezeit nach undnach ihre Truppen abzogen.
1907 trafen die Regierungen von Großbritannien und Russland ein Abkommen, in dem sie sich gegenseitig zusicherten, nicht in tibetischeStaatsangelegenheiten einzugreifen.
6.3 Nominale Unabhängigkeit
Die britisch-chinesische Konvention ermutigte die Qing-Dynastie 1910 zum Einmarsch in Tibet.
Die Qing wurden jedoch 1912 durch eine Revolution gestürzt, und so erhieltTibet bald darauf offiziell die Unabhängigkeit von China.
Sämtliche chinesische Beamte und Truppen wurden 1913 aus dem Land vertrieben.
1914 fand in Simla eineKonferenz mit Vertretern der Regierungen von Großbritannien, China und Tibet statt, in der man sich ansatzweise über eine Konvention zur Regelung der gegenseitigenBeziehungen und vor allem zu Fragen der Grenzziehung einigen konnte.
Das Abkommen sah u.
a.
ein autonomes Tibet vor, wobei jedoch die Chinesen die Oberhoheit überdie Region Inneres Tibet, die direkt an China grenzt, erhielten.
Großbritannien unterzeichnete die Konvention im Juli 1914, China hingegen lehnte sie in der Folgezeit ab.1918 entluden sich die angespannten Beziehungen zwischen Tibet und China in einer kriegerischen Auseinandersetzung.
Im September desselben Jahres wurde mitbritischer Hilfe ein Waffenstillstand geschlossen.
Nachfolgende Bemühungen, den Konflikt beizulegen, scheiterten, und so kam es im Verlauf des Jahres 1931 immer wiederzu aufflammenden Gefechten.
Währenddessen wurde Tibet weiterhin als unabhängiger Staat von den Dalai-Lamas regiert.
6.4 Erneuter Anschluss an China
Im Oktober 1950, kaum ein Jahr nachdem die Kommunisten das chinesische Festland vollständig unter ihre Kontrolle gebracht hatten, marschierten kommunistischeTruppen in Tibet ein.
Um das Volk gegen die vorrückenden Invasionstruppen zu rüsten, stattete die Regentschaft im November den damals erst 15-jährigen 14.
Dalai-Lamamit den vollen Machtbefugnissen aus.
Dennoch war der Widerstand bald gebrochen.
Auch Großbritannien und Indien boten keine Unterstützung an.
Im Mai 1951 kapituliertedie tibetische Regierung und unterzeichnete einen diktierten Vertrag.
Danach sollte die Regierungsgewalt des Dalai-Lama in inneren Angelegenheiten erhalten bleiben,tibetische Außen- und Militärpolitik sollte chinesischer Kontrolle unterstellt werden, und der Pantschen-Lama, der spirituelle Führer des Lamaismus, der als Anhänger deskommunistischen Regimes galt, sollte aus China nach Tibet zurückkehren.
Kommunistische Militäreinheiten erreichten Lhasa im Oktober.
Der Pantschen-Lama traf dort imApril 1952 ein.
6.5 Maßnahmen Chinas
Im Lauf des Jahres 1952 führten die Chinesen forciert Maßnahmen zur Verbesserung der Infrastruktur in Tibet durch.
In verschiedenen Landesteilen wurden Flugplätze fertiggestellt und der Bau von Straßen für militärische Zwecke vorangetrieben.
Anfang 1953 wurden Säuberungsaktionen gegen antikommunistische Kräfte durchgeführt.
Imfolgenden Jahr erkannte Indien Tibet als Teil Chinas an und löste die Garnisonen auf, die an zwei Handelsposten entlang der tibetischen Grenze errichtet worden waren.
Inder Folgezeit wurde der Dalai-Lama zum Vizepräsidenten der chinesischen gesetzgebenden Versammlung, dem Nationalen Volkskongress, gewählt.
Gemäß denBedingungen eines im April 1955 unterzeichneten Vertrags übergab Indien die Kontrolle über das tibetische Telefon-, Telegraphen- und Postverkehrsnetz an China.
1956wurde ein Komitee gegründet, das eine Verfassung für Tibet ausarbeiten sollte.
Der Dalai-Lama wurde zum Vorsitzenden und der Pantschen-Lama zum erstenstellvertretenden Vorsitzenden ernannt.
6.6 Tibetische Aufstände.
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