Skisport 1 EINLEITUNG Skisport, Wintersportart, beliebter Freizeit- und Wettkampfsport, bei dem man sich auf Ski auf schneebedecktem Gelände fortbewegt.
Publié le 22/06/2013
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4.1 Skilanglauf
Beim klassischen Skilanglauf bewegt man sich auf einer angelegten Spur, der so genannten Loipe, vorwärts.
Flache Streckenabschnitte wechseln sich ab mit Anstiegen undAbfahrten.
Der grundlegende Langlaufschritt kombiniert die abstoßende Bewegung des einen Fußes mit einer gleitenden Bewegung des anderen Fußes.
Beide gehen abwechselndfließend und schnell ineinander über.
Der Skistock wird eingesetzt, wenn sich der Fuß der jeweils anderen Körperseite abstößt.
Daneben hat sich seit den achtziger Jahrenvor allem im Wettkampf die Skating-Technik etabliert, bei der sich der Läufer ähnlich wie beim Eisschnelllauf mit den Ski abstößt.
Bei den Männern werden Rennen über 10, 15, 30 und 50 Kilometer ausgetragen.
Die Wettkampfdistanzen bei den Frauen betragen 5, 10, 25 und 30 Kilometer.
Für dieHöhenunterschiede gibt es eine Begrenzung, die je nach Gesamtstreckenlänge einen bestimmten Wert nicht überschreiten darf.
Die Differenz zwischen dem niedrigsten unddem höchsten Streckenpunkt darf folgende Werte nicht überschreiten: 100 Meter auf der 5-Kilometer-Distanz, 150 Meter über 10 Kilometer und 200 Meter ab 15 Kilometer.Der höchste Punkt der Strecke darf nicht höher als 1 650 Meter über dem Meeresspiegel liegen.
Gestartet wird in der Regel im Abstand von 30 Sekunden, es gibt jedoch auch Rennen mit Massenstarts.
Im Langlauf gibt es Einzelrennen und Staffelrennen.
DieStaffeldistanz bei den Männern beträgt 4 × 10 Kilometer, bei den Frauen 4 × 5 Kilometer.
Ein langsamerer Läufer muss einem von hinten kommenden schnelleren Läuferauf Aufforderung Platz machen.
Die Ski dürfen während des Wettkampfs nicht ausgetauscht werden, daher markiert man sie vor dem Rennen.
Nur ein Ski darf gewechseltwerden, jedoch dürfen beide Skistöcke bei Bruch ersetzt werden.
4.2 Skispringen
Disziplin im nordischen Skisport, die überwiegend von Männern betrieben wird.
Die Athleten springen mit Anlauf von einer Schanze und versuchen dabei, die größtmögliche Weite zu erzielen.
Das Skispringen gibt es als Einzeldisziplin, und es istBestandteil der nordischen Kombination (Skisprung und Skilanglauf).
Beim Skispringen unterscheidet man vier Phasen: den Anlauf, den Absprung, die Flugphase und die Landung.
Beim Anlauf fährt der Springer in der Hocke mit hinter demKörper angelegten Armen in einer gespurten steilen Strecke zum Schanzentisch, wobei er durch aerodynamische Haltung eine möglichst große Absprunggeschwindigkeit zuerreichen versucht.
Am Schanzentisch angelangt, katapultiert sich der Springer an der Kante des Schanzentisches durch kraftvolles Vor- und Hochschnellen des Körpers indie Luft.
In der Flugphase versucht der Skispringer, eine möglichst günstige aerodynamische Haltung einzunehmen und durch eine ruhige Körperhaltung eine große Weite zuerzielen.
Nach der Flugphase versucht der Athlet, sicher zu landen und dabei eine möglichst elegante Haltung mit Ausfallschritt (Telemark) einzunehmen.
In die Punktwertung des Sprunges gehen sowohl die Weite als auch der Sprungstil ein.
Haltungsfehler, unruhige Skihaltung, unsichere Landung führen zu Punktabzug.
Füreinen gestandenen Sprung vergeben die Wertungsrichter zwischen sechs und 20 Punkten.
Die erreichte Weite wird mit einer Genauigkeit von einem halben Meter von derKante des Schanzentisches bis zu dem Punkt gemessen, an dem die Ski des Springers auf dem Boden aufsetzen.
Was die Weite betrifft, hat jede Schanze einen Normpunktund einen kritischen Punkt.
Der Normpunkt bezeichnet den durchschnittlichen erwarteten Landepunkt, der Kalkulationspunkt (früher Kritischer Punkt) markiert die maximaleEntfernung, bei der eine sichere Landung noch gewährleistet ist, und wird für die Berechnung der Weitenpunkte bei der Bewertung eines Sprungs benutzt.
Bei den olympischen Wettkämpfen gibt es zwei Disziplinen: das Springen von der Normalschanze (70-Meter-Schanze) und von der Großschanze (90-Meter-Schanze).
In den neunziger Jahren wurde durch das Aufkommen des so genannten V-Stiles der Sprungstil revolutioniert.
Während die Springer früher mit paralleler Skihaltung dieFlugphase absolvierten, werden nun die Ski V-förmig nach vorn geöffnet.
Durch die günstigere aerodynamische Skihaltung beim V-Stil können größere Weiten erzieltwerden.
Wettkämpfe werden in zwei Durchgängen ausgetragen, deren Ergebnisse dann addiert werden.
Der Springer, der die höchste Punktzahl erreicht, gewinnt den Wettbewerb.Bei Olympischen Spielen gibt es neben dem Einzelbewerb auch das Mannschaftsspringen, bei dem für jede Nation vier Springer an den Start gehen.
Im Sommer werden(auch zu Trainingszwecken) so genannte Mattenspringen abgehalten, bei dem Kunststoffmatten als Untergrund den Schnee ersetzen.
Als Skifliegen bezeichnet man Wettbewerbe auf Großschanzen, deren kritischer Punkt über 120 Meter liegt.
Beim Skifliegen werden Weiten von mehr als 220 Metern erzielt.
Ein eigener sportlicher Wettbewerb innerhalb des nordischen Skisports ist die so genannte nordische Kombination, die sich aus Skispringen und Langlauf zusammensetzt.Die Leistungen in beiden Disziplinen werden nach Punkten bewertet, die addiert werden.
5 FREISTIL
Als Freistil bezeichnet man die drei skiakrobatischen Disziplinen Ballett, Luftspringen und Buckelpistenfahren.
Beim Skiballett wird eine Abfolge von Sprüngen, Drehungen, Salti und Gleitschritten zur Begleitmusik dargeboten.
Die gezeigten Figuren werden wie im Eiskunstlauf nachihrem Schwierigkeitsgrad, ihrem künstlerischen Wert und nach der Gesamtchoreographie eingestuft.
Die Übung dauert zwei Minuten und 15 Sekunden und wird auf einemflachen Hang vorgeführt.
Der Platz hat eine Länge von 260 Metern und eine Breite von 40 Metern.
Beim Luftspringen werden auf einer speziellen steilen Schanze Sprünge mit Salti, Schrauben und Drehungen dargeboten.
Dabei werden Absprung, Höhe, Ausführung undLandung bewertet.
Die Wertung der Punktrichter wird mit dem Schwierigkeitsgrad multipliziert, wobei die höchste und die niedrigste Punktzahl weggelassen werden.
Beim Buckelpistenfahren wird ein Hang durchquert, der mit Buckeln bedeckt ist.
Dabei gehen Technik, Geschwindigkeit und die Ausführung der Sprünge in die Wertung ein.
6 BIATHLON
Biathlon ist eine Skisportart, bei der Skilanglauf und Schießen in einem „Zweikampf” kombiniert werden und die, obwohl sich die Athleten auf Langlaufskiern fortbewegen,nicht zum nordischen Skisport zählt.
Die Schwierigkeit dieses Sports besteht darin, nach den Laufabschnitten die nötige Ruhe und Konzentration für die Schießprüfung zufinden.
In den verschiedenen Disziplinen des Biathlons legen die Sportler einen Rundkurs zurück, der mehrmals durchlaufen wird, jeweils unterbrochen durch eineSchießprüfung, die abwechselnd liegend und stehend absolviert wird.
Dabei schießen die Athleten mit einem Kleinkalibergewehr in fünf Versuchen aus 50 Metern Entfernungauf fünf horizontal aufgereihte Scheiben.
Je nach Disziplin zieht ein Fehlschuss eine einminütige Strafzeit nach sich oder eine 150 Meter lange Strafrunde.
Im heutigenBiathlonsport unterscheidet man verschiedene Disziplinen, die sich in ihrer Streckenlänge und ihrem Austragungsmodus unterscheiden: Einzel (über 20 Kilometer bei denMännern und 15 Kilometer bei den Frauen), Sprint (über 10 Kilometer bei den Männer und 7,5 Kilometer bei den Frauen), Verfolgung (12,5 Kilometer bei den Männern und10 Kilometer bei den Frauen) sowie Massenstart (15 Kilometer bei den Männern und 12,5 Kilometer bei den Frauen).
7 GESCHICHTE.
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