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Scramble for Africa Scramble for Africa (englisch: ,,Wettlauf um Afrika"), Bezeichnung für die koloniale Aufteilung Afrikas durch die europäischen Mächte während der achtziger und neunziger Jahre des 19.

Publié le 15/06/2013

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Scramble for Africa Scramble for Africa (englisch: ,,Wettlauf um Afrika"), Bezeichnung für die koloniale Aufteilung Afrikas durch die europäischen Mächte während der achtziger und neunziger Jahre des 19. Jahrhunderts (siehe Imperialismus). Seit Beginn des 19. Jahrhunderts wurde der Großteil Afrikas sukzessive von europäischen Kolonialmächten in Besitz genommen (z. B. die Kapprovinz wurde 1814 offiziell britische Kolonie; ab 1830 nahm Frankreich Algerien in Besitz; 1852 wurde die Republik Transvaal und 1854 der Oranje-Freistaat gegründet). Als Auslöser des ,,Wettlaufs um Afrika" gilt die britische Intervention in Ägypten 1882. Damit die koloniale Inbesitznahme Afrikas in einigermaßen geregelten Bahnen verlief und um diese Inbesitznahme sich selbst gegenüber völkerrechtlich zu sanktionieren, einigten sich die europäischen Kolonialmächte, die USA und das Osmanische Reich auf der Berliner Afrika-Konferenz 1884/85 auf einige Grundsätze für eine friedliche Aufteilung Afrikas. Dennoch kam es ab etwa 1890 im Zuge der Durchdringung und Kolonisierung Innerafrikas immer wieder zu Konflikten zwischen den miteinander konkurrierenden europäischen Kolonialmächten (vor allem Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Belgien und Portugal). Beispielsweise gerieten 1890 in Rhodesien (siehe Simbabwe) Großbritannien und Portugal aneinander, 1898 entzündete sich an der Auseinandersetzung zwischen Frankreich und Großbritannien um die Herrschaft über den Sudan die Faschodakrise. 1900 waren nur noch die afrikanischen Staaten Liberia und Äthiopien unabhängig. Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

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