Robert Koldewey - Geschichte.
Publié le 13/06/2013
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Robert Koldewey - Geschichte. Robert Koldewey (1855-1925), deutscher Architekt und Archäologe, Ausgräber von Babylon und neben Wilhelm Dörpfeld Begründer der archäologischen Bauforschung. Robert Johann Koldewey wurde am 10. September 1855 in Blankenburg im Harz geboren. Nach seinem Studium der Architektur, Archäologie und Kunstgeschichte in Berlin, München und Wien arbeitete er zunächst in Hamburg als staatlich angestellter Architekt. Doch galt sein eigentliches Interesse der archäologischen Architekturforschung, die er ab 1885 auch im Hauptberuf betreiben konnte. In jenem Jahr führte er auf Lesbos (Griechenland) eine Grabung für das Deutsche Archäologische Institut durch und machte durch damals noch ungewohnte gründliche Dokumentationen und neue Methoden, wie etwa die erste unterwasserarchäologische Untersuchung, auf sich aufmerksam. 1887 leitete er im Auftrag der Berliner Museen Ausgrabungen in Südmesopotamien, unter anderem in Lagasch (heute el-Hiba, Irak). Seine darauf folgende Lehrtätigkeit in Görlitz (Sachsen) unterbrach er immer wieder, um an archäologischen Forschungen in der Türkei, in Syrien, Süditalien und Sizilien teilzunehmen. 1899 erhielt er von der Deutschen Orient-Gesellschaft den Auftrag, in Babylon nach Keilschrifttafeln zu graben. Nach Beginn der Grabungsarbeiten überzeugte Koldewey die Geldgeber von der Notwendigkeit einer systematischen Erforschung der Stadt und legte im Laufe der 18 Jahre dauernden Grabung zahlreiche Bauten aus der neubabylonischen Epoche (7./6. Jahrhundert v. Chr.) frei, darunter Euphratbrücke, Prozessionsstraße, Ischtartor und mehrere Tempel und Paläste. Dabei entwickelte er die modernen Grabungstechniken und Methoden der Bauforschung weiter, die etwa zur gleichen Zeit bei dem großen deutschen Forschungsprojekt in Olympia (Griechenland) insbesondere von Wilhelm Dörpfeld angewandt wurden. 1917, während des 1. Weltkriegs, musste Koldewey aufgrund der Eroberung Bagdads durch die Engländer seine Grabungen einstellen und Babylon verlassen. Zu seinen Werken gehören Die griechischen Tempel in Unteritalien und Sicilien (1899) sowie Das wieder erstehende Babylon (1913). Koldewey starb am 4. Februar 1925 in Berlin. Verfasst von: Margit Mersch Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.
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