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Robert de Niro - KUNSTLER.

Publié le 18/06/2013

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Robert de Niro - KUNSTLER. Robert de Niro (*1943), amerikanischer Filmschauspieler. Er gilt als einer der wandlungsfähigsten Charakterdarsteller des zeitgenössischen amerikanischen Films. De Niro wurde am 17. August 1943 als Sohn italienischer Einwanderer in New York geboren, wo er die Rhodes School und die High School of Music and Art besuchte. Er interessierte sich bereits als Schüler für die Schauspielerei und wurde an zwei renommierten Schauspielschulen der Stadt ausgebildet, am Stella Adler Conservatory und im American Workshop. Seine ersten Rollen spielte er in Filmen des amerikanischen Regisseurs Brian De Palma (Debüt in The Wedding Party, 1964), bis der Regisseur Martin Scorsese durch seine Darstellung eines kranken Baseballspielers in Bang the Drum Slowly (1973; Das letzte Spiel) auf ihn aufmerksam wurde. Seinen eigentlichen Filmruhm begründeten jedoch ambivalentere Rollen wie seine fesselnde Darstellung eines gefährlichen Kleinganoven in dem Kriminalfilm Mean Streets (1973; Hexenkessel), der den Auftakt zu einer langjährigen Zusammenarbeit mit Scorsese bildete. In Francis Ford Coppolas Mafia-Epos The Godfather, Part II (1974; Der Pate II) verkörperte De Niro an der Seite von Al Pacino den Vito Corleone, der zum Boss einer mächtigen Mafiafamilie avanciert. Für diese Rolle wurde er mit einem Oscar als bester Nebendarsteller ausgezeichnet. Kurze Zeit spielte er in Bernardo Bertoluccis monumentaler, zweiteiliger Familien-Saga 1900 (1975/76) zusammen mit Burt Lancaster, Gérard Depardieu und Dominique Sanda. Besonders eindrucksvoll war sein Porträt eines psychotischen Vietnamveteranen und Taxifahrers, der eine minderjährige Prostituierte (Jodie Foster) vor den Gefahren der Großstadt retten will, in Martin Scorseses Taxi Driver (1976). Es folgten für denselben Regisseur das Musical New York, New York (1977) mit Liza Minnelli in der weiblichen Hauptrolle. In Michael Ciminos Vietnamfilm Die durch die Hölle gehen (1978) stand er zusammen mit Christopher Walken, Meryl Streep, John Savage und John Cazale vor der Kamera. Wiederum unter der Regie von Scorsese brillierte De Niro als Boxer Jake LaMotta (Weltmeister im Mittelgewicht von 1949 bis 1951) in Raging Bull (1980; Wie ein wilder Stier). Für diese Rolle erhielt er einen Oscar als bester Hauptdarsteller. Berühmt wurde De Niro auch durch seine Ambition, seine Darstellungen besonders authentisch zu gestalten. Für Taxi Driver machte er den Taxischein, für New York, New York lernte er Saxophonspielen, für seine Darstellung des Jake LaMotta nahm er Unterricht im Boxen und aß sich vorübergehend 30 Kilo Übergewicht an. Es folgten die Rolle des neurotischen Entführers in The King of Comedy (1983; The King of Comedy ), des Ganoven Noodles in Sergio Leones Once Upon a Time in America (1984; Es war einmal in Amerika), einem opulenten Gangsterepos aus dem Amerika der Prohibitionszeit. Des Weiteren spielte er in Terry Gilliams Brazil (1985), Alan Parkers Angel Heart (1987), Brian De Palmas The Untouchables (1987; The Untouchables - Die Unbestechlichen), Scorseses GoodFellas (1990; Good Fellas - Drei Jahrzehnte in der Mafia) und Cape Fear (1991; Kap der Angst), Kenneth Branaghs Mary Shelley's Frankenstein (1994; Mary Shelleys Frankenstein), Scorseses Casino (1995; Casino), Heat (1995; Heat) zusammen mit Al Pacino, Tony Scotts The Fan (1996; The Fan), Barry Levinsons Sleepers (1996) und Wag the Dog (1997). In Quentin Tarantinos Jackie Brown (1997) verkörperte De Niro einen begriffsstutzigen Ganoven, in John Frankenheimers Actionfilm Ronin (1998; Ronin) einen professionellen Killer, in der Komödie Analyze This (1999; Reine Nervensache) einen Gangsterboss, der sich einer Psychoanalyse unterzieht, und in Meet the Parents (2000; Meine Braut, ihr Vater und ich) einen eifersüchtigen Schwiegervater. In dem authentischen Kriminaldrama A Bronx Tale (1993; In den Straßen der Bronx) führte De Niro, der eine eigene Produktionsfirma besitzt, selbst Regie. Als Hommage an seine Heimatstadt rief er nach dem Terroranschlag vom 11. September 2001 das Tribeca Film Festival ins Leben, das im Mai 2002 zum ersten Mal stattfand. 2003 wurde der Ausnahmeschauspieler mit dem Life Achievement Award des American Film Institute geehrt. Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

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