Republik Sudan - geographie.
Publié le 06/06/2013
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Es besteht Schulpflicht von 8 Jahren.
63,2 Prozent der Bevölkerung können lesen und schreiben.
Zu den Einrichtungen der höheren Bildung gehören u.
a.
die Universitätvon Khartum (gegründet 1956), die Islamische Universität in Omdurman (1912) sowie die Universität Juba (1975).
4.1 Kultureinrichtungen
Zu den wichtigen Bibliotheken zählen u.
a.
die Universitätsbibliothek, die Flinders Petrie Library (benannt nach Sir Flinders Petrie) und das Nationalarchiv, die sich alle in Khartum befinden.
Das Nationalmuseum in Khartum zeigt Sammlungen afrikanischer Kunst.
Im Palast des Kalifen in Omdurman ist eine Sammlung über die Mahdisten ausgestellt.
5 VERWALTUNG UND POLITIK
Die politische Entwicklung des Sudan ist seit seiner staatlichen Unabhängigkeit am 1.
Januar 1956 vom Bürgerkrieg zwischen dem islamischen Norden und demseparatistischen, christlich dominierten Süden sowie einem permanenten Wechsel von zivilen Regierungen und Militärdiktaturen geprägt.
2005 konnte mit demSezessionskrieg des Südens der längste Bürgerkrieg Afrikas durch ein „Umfassendes Friedensabkommen” ( Comprehensive Peace Agreement, CPA) beigelegt werden. Seitdem wird der Sudan von einer Regierung der Nationalen Einheit ( Government of National Unity, GNU) regiert, in der sich Vertreter des Nordens und des Südens die Macht teilen.
2011 soll ein Referendum über die staatliche Souveränität des Südsudan entscheiden, dem bis dahin eine weitreichende Teilautonomie eingeräumt wurde.
5.1 Exekutive
Der Sudan ist eine autoritär regierte zentralistische Präsidialrepublik.
Staats- und Regierungschef ist der Präsident, der sein Kabinett, den so genannten Ministerrat (Council of Ministers), selbst ernennt.
Den Vizepräsidenten stellt gemäß dem Friedensabkommen der Süden, und zwar in Person des Führers der militärischen und politischen südsudanesischen Widerstandsbewegung ( Sudan People’s Liberation Movement bzw.
Sudan People’s Liberation Army, SPLM/A).
Bis zu einem Referendum über die staatliche Unabhängigkeit genießt der Südsudan auf der Grundlage des CPA weitreichende Autonomie mit eigener Verfassung und eigenerRegierung.
5.2 Legislative
Die Volksvertretung des Sudan besteht aus zwei Kammern – Nationalversammlung (National Assembly) und Staatsrat (State Council) –, die gemäß dem Friedensabkommen von 2005 das aus nur einer Kammer bestehende alte Parlament ersetzt haben.
Die 450 Mitglieder des neuen Parlaments sind nicht aus Wahlen hervorgegangen, sondernvon der Präsidentschaft ernannt worden, wobei 66 Prozent der Sitze für Abgeordnete aus dem Norden und 34 Prozent für Abgeordnete aus dem Süden reserviert sind.Wahlen werden im CPA für 2008/09 in Aussicht gestellt.
Der Staatsrat setzt sich aus jeweils zwei Repräsentanten der Gliedstaaten des Sudan zusammen.
5.3 Judikative
Das Rechtssystem des Sudan basiert ursprünglich auf englischem Recht.
Im Zuge der Islamisierung wurde die Scharia eingeführt, die auf Beschluss des RevolutionärenKommandorates seit Januar 1991 Grundlage der Rechtsprechung im muslimisch dominierten Norden ist und dort für alle Bewohner gilt, unabhängig von ihrerReligionszugehörigkeit.
Höchste richterliche Instanzen sind der Verfassungsgerichtshof mit neun Richtern, der Nationale Oberste Gerichtshof und die NationalenAppellationsgerichtshöfe.
Das Rechtssystem im separatistischen Süden des Sudan ist noch in der Entwicklung begriffen.
5.4 Parteien
Die wichtigsten Parteien im Sudan sind die an der Regierung der Nationalen Einheit beteiligte National Congress Party (NCP), die aus der nordsudanesischen Nationalen Islamischen Front ( National Islamic Front, NIF) hervorgegangen ist, der politische Arm der südsudanesischen Widerstandsbewegung, Sudan People’s Liberation Movement (SPLM), sowie die National Democratic Alliance (NDA), ein Bündnis aus Democratic Union Party (DUP) und Umma Party (UP).
5.5 Verwaltungsstruktur
Der Sudan untergliedert sich in 26 Bundesstaaten (wilayat), die jeweils über eigene Verwaltungsinstitutionen verfügen: Aali an Nil, Al Bahr al Ahmar, Al Buhayrat, Al Jazirah, Al Khartum, Al Qadarif, Al Wahdah, An Nil al Abyad, An Nil al Azraq, Ash Shamaliyah, Bahr al Jabal, Gharb al Istiwaiyah, Gharb Bahr al Ghazal, Gharb Darfur, GharbKurdufan, Janub Darfur, Janub Kurdufan, Junqali, Kassala, Nahr an Nil, Shamal Bahr al Ghazal, Shamal Darfur, Shamal Kurdufan, Sharq al Istiwaiyah, Sinnar und Warab.
6 WIRTSCHAFT
Durch die Kämpfe im Süden des Landes und die Hungerkatastrophen kam es immer wieder zu Rückschlägen beim Aufbau der Wirtschaft.
1992 begann der RevolutionäreKommandorat (RCC), der 1989 die Macht übernommen hatte, Gespräche mit dem Internationalen Währungsfonds über ein Programm zur Senkung der enormenAuslandsschulden.
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) beträgt 37 442 Millionen US-Dollar (2006; Dienstleistungen 39,2 Prozent, Industrie 28,5 Prozent, Landwirtschaft32,3 Prozent); daraus ergibt sich ein BIP pro Kopf von 993 US-Dollar.
6.1 Landwirtschaft
70 Prozent der Erwerbstätigen sind in der Landwirtschaft beschäftigt.
Hauptanbauprodukt ist Baumwolle, daneben werden u.
a.
noch Hirse, Weizen, Reis, Sesam, Maniokund Zuckerrohr angebaut.
Der Sudan hat die größte Bewässerungsfläche aller Staaten Afrikas, das Bewässerungsgebiet Al Gasira ist sogar das größte der Welt.Viehwirtschaft wird hauptsächlich von Nomaden betrieben.
Weitere landwirtschaftlich nutzbare Gebiete sind das Niltal oberhalb Khartums.
6.2 Forstwirtschaft und Fischerei
Das wichtigste forstwirtschaftliche Produkt des Sudan ist Gummiarabikum.
90 Prozent des Holzeinschlages werden als Brennholz verwendet.
Entlang der Flüsse und an derKüste gibt es Fischerei.
Die jährliche Fangmenge beträgt jedoch nur ungefähr 63 600 Tonnen.
6.3 Bergbau
Es werden kleine Mengen Chrom, Mangan, Glimmer, Gold und Salz abgebaut.
In geringem Umfang wird auch Öl gefördert.
6.4 Industrie.
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