Republik Singapur - geographie.
Publié le 07/06/2013
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Es besteht eine Schulpflicht von vier Jahren (1997).
Die staatlichen Grundschulen sind kostenfrei.
Für weiterführende Schulen muss ein geringes Schulgeld gezahlt werden.Die meisten staatlichen Schulen sind zweisprachig mit Englisch und einer der anderen Amtssprachen.
Der Bildungssektor ist einer der größten Teile des Staatshaushalts undmacht 19,4 Prozent der Ausgaben aus (2001).
93,9 Prozent der erwachsenen Bevölkerung können lesen und schreiben.
Die wichtigste Hochschule des Stadtstaates ist die Nationaluniversität Singapur (1980 durch die Verschmelzung der chinesisch- und der englischsprachigen Universitätgegründet), außerdem gibt es mehrere technische Hochschulen und eine pädagogische Hochschule.
4.2 Kultureinrichtungen
Die wichtigste Bibliothek des Staates ist die Nationalbibliothek.
Das Kunstmuseum in Singapur hat zwar keine permanente Sammlung, zeigt aber wichtige Ausstellungen.
4.3 Medien
Die staatliche Rundfunkgesellschaft Singapore Broadcasting Corporation strahlt neun Radio- und drei Fernsehprogramme in allen Amtssprachen aus.
Außerdem gibt es drei private Programme; Satellitenfernsehen ist verboten.
In Singapur erscheinen 11 Tageszeitungen in vier Sprachen.
Die führenden Blätter sind die Straits Times (Englisch) und Lianhe Zao Bao (Chinesisch).
Nach dem Gesetz kann die Regierung die Verbreitung von ausländischen Presseorganen beschränken, die sich in innere Angelegenheiten einmischen.
5 VERWALTUNG UND POLITIK
Singapur hat eine Verfassung aus dem Jahr 1959, die auf dem Höhepunkt der Entwicklung von der Kolonie zum selbständigen Staat entstand.
Seither wurde sie mehrfachgeändert; die wichtigsten Änderungen stammen von 1965, als Singapur die völlige Unabhängigkeit erhielt und eine republikanische Verfassung annahm.
5.1 Exekutive
Staatsoberhaupt der Republik Singapur ist ein Präsident, der für sechs Jahre gewählt wird.
Der Präsident wurde früher vom Parlament gewählt, seit derVerfassungsänderung von 1991 wird er direkt vom Volk gewählt und hat erweiterte Befugnisse.
Der Ministerpräsident wird vom Präsidenten berufen, steht dem Kabinett vorund hat in der Praxis mehr Befugnisse als der Präsident.
5.2 Legislative
Die Gesetzgebung obliegt dem Abgeordnetenhaus mit 84 Mitgliedern, das nach dem Vorbild des britischen Parlaments gebildet wurde.
Die Legislaturperiode beträgt fünfJahre, es besteht Wahlpflicht.
Vorkehrungen in der Verfassung sorgen dafür, dass einige Wahlkreise mehrere Abgeordnete entsenden, damit alle ethnischen Gruppengerecht repräsentiert sind.
5.3 Judikative
Die Justiz ist nach britischem Vorbild aufgebaut.
Höchstes Organ der Rechtsprechung in der Republik ist der Oberste Gerichtshof, bestehend aus einem Zivilgerichtshof, demAppellationsgerichtshof und einem Appellationsgerichtshof für Strafsachen.
Der Oberste Richter und andere Richter werden vom Präsidenten berufen.
UntergeordneteGerichte sind die Bezirks- und Magistratsgerichte, ein Jugendgericht, ein Hof zur Untersuchung von Todesfällen und ein Gericht für Bagatellfälle.
5.4 Politik
Die Aktionspartei des Volkes ( People’s Action Party, PAP) hat seit der Unabhängigkeit Singapurs eine führende Rolle in der nationalen Politik inne; sie vertritt eine Ideologie des Wirtschaftswachstums, der nationalen Selbstbestimmung und der sozialen Disziplin.
Sie wird hauptsächlich von Chinesen getragen.
Weitere im Parlament vertreteneGruppen sind die Demokratische Allianz ( Singapore Democratic Alliance, SDA) und die Arbeiterpartei (Workers' Party, WP).
5.5 Verteidigung
Männer unterliegen einer Wehrpflicht von 24 Monaten; für höhere Dienstgrade beträgt die Wehrdienstzeit 30 Monate.
Der Verteidigungshaushalt beläuft sich auf 5,2 Prozentdes Bruttoinlandproduktes (2003).
Die Stärke der Truppen beträgt 72 500 Soldaten, davon 50 000 Mann beim Heer, 13 500 in der Luftwaffe und 9 000 bei der Marine.
AlleWaffengattungen sind mit modernen Waffen ausgerüstet.
Bis zu einem Alter von 40 Jahren (Offiziere bis 50 Jahre) werden Reservedienste abgeleistet.
6 WIRTSCHAFT
Singapur gehört zu den asiatischen Tigerstaaten und ist Gründungsmitglied der ASEAN (seit 1967).
Aufgrund seiner Lage am Knotenpunkt wichtiger Schifffahrts- undFlugrouten entwickelte sich der Stadtstaat zu einem bedeutenden Wirtschaftszentrum in Südostasien.
Die Wirtschaftsstruktur der Republik ist z.
B.
von einem ausgedehntenproduzierenden Gewerbe, zumeist kapitalintensiver Leichtindustrie, sowie Finanzdienstleistungen geprägt.
Von den Auswirkungen der so genannten Asienkrise konnte sichSingapur bereits nach wenigen Jahren wieder erholen.
Hier erwies sich das Krisenkonzept des Stadtstaates als erfolgreich, mit dem sich u.
a.
die Währung stabil halten ließund mit dem die Lohnnebenkosten, andere Produktionskosten sowie die Steuerlast für Unternehmen gesenkt werden konnten.
Das Wirtschaftswachstum liegt bei 8 Prozent(2006).
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) beträgt 132 158 Millionen US-Dollar (2006; Dienstleistungen 65,2 Prozent, Industrie 34,7 Prozent, Landwirtschaft 0,1 Prozent);daraus ergibt sich ein BIP pro Kopf von 29 474 US-Dollar.
30 Prozent der Erwerbstätigen sind in der Industrie und 70 Prozent im Dienstleistungssektor beschäftigt.
6.1 Landwirtschaft und Fischerei
Die Landwirtschaft spielt für die Gesamtökonomie wegen der mageren Böden und der begrenzten Anbaufläche keine bedeutende Rolle; es werden diverse Gemüse- undObstsorten angebaut.
Moderne Techniken machen das Ackerland in Singapur zu einer der produktivsten Flächen der Welt.
Spezialisiert hat man sich auf die Zucht vonOrchideen und Aquariumsfischen für den Export.
Die Fischindustrie konzentriert sich auf Jurong im Südwesten der Insel Singapur.
6.2 Industrie
Singapur verfügt über keine eigenen Bodenschätze und ist in dieser Hinsicht auf den Import von Rohstoffen und weiterzuverarbeitenden Gütern angewiesen.
Da Singapurbei der Produktion von Festplatten, Laufwerken (für DVD, CD-ROM) und Wafern für die Chipherstellung zur Weltspitze zählt, haben die Computer- und Elektronikindustrieherausragende Bedeutung für den Stadtstaat.
An zweiter Stelle folgen die chemische und petrochemische Industrie mit fünf Erdölraffinerien im Südteil des wichtigstenGewerbegebietes Jurong.
Neu sind Entwicklungs- und Produktionsstätten der Bio- und Mikrotechnologie.
Darüber hinaus gibt es Maschinenbau, Stahlverarbeitung sowieTextil- und Bekleidungsindustrie..
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