Renaissance 1 EINLEITUNG Renaissance (französisch: ,,Wiedergeburt"), Epoche der europäischen Geschichte, die sich durch ein wieder erwachendes Interesse an der Kunst und Kultur der Antike auszeichnete.
Publié le 15/06/2013
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Verbreitung des neu erworbenen Wissens.
Der Einsatz von Schießpulver ab Mitte des 15.
Jahrhunderts revolutionierte die Kriegsführung.
Die Artillerie war gegen die Steinmauern der Burgen und Städte aufverheerende Weise wirkungsvoll.
Die Reitertruppen und Bogenschützen der mittelalterlichen Heere wurden allmählich durch Fußsoldaten mit tragbaren Feuerwaffen ersetzt.Sie bildeten die ersten stehenden Heere Europas.
6 POLITIK
Die Rechtswissenschaft bewegte sich zunehmend von der abstrakten dialektischen Vorgehensweise mittelalterlicher Juristen weg hin zu einer philologischen undhistorischen Interpretation der Quellen des Römischen Rechtes.
Nach den in der mittelalterlichen Staatsphilosophie besonders wichtigen Themen Freiheit, Recht undGerechtigkeit wurden nun Sicherheit und Frieden zu den zentralen Gegenständen des politischen Denkens.
Die italienischen Stadtstaaten entwickelten sich während der Renaissance zunehmend zu Territorialstaaten, deren Bestreben es war, das jeweils eigene Territorium aufKosten der anderen Staaten auszudehnen.
Territoriale Konsolidierungsprozesse fanden gleichzeitig auch in Deutschland, Spanien, Frankreich und England statt.
Unterstütztwurden diese Prozesse durch eine moderne Diplomatie, die als politisches Instrument neben der neuen Kriegsführung ihren Platz fand.
7 RELIGION
Der Klerus, vor allem der höhere, richtete sich in der Renaissance zunehmend an der Moralvorstellung und der Ethik der Zivilgesellschaft aus.
Päpste, Kardinäle undBischöfe waren in ihrem Handeln kaum von weltlichen Kaufleuten und Politikern zu unterscheiden.
Das Christentum blieb aber weiterhin ein zentrales Element der Kultur.Prediger wie Bernhardin von Siena und Theologen und Prälaten wie Sant’Antonino von Florenz wurden von einer großen Anhängerschar verehrt.
Darüber hinausbeschäftigten sich viele Humanisten mit theologischen Fragen und übertrugen das neue philologische und historische Gedankengut auch auf das Studium und dieInterpretation der frühen Kirchenväter.
Der humanistisch geprägte Blick auf Theologie und Heilige Schrift, wie er sich in den Werken des italienischen Dichters Petrarca bishin zu dem niederländischen Humanisten Erasmus Desiderius findet, hatte großen Einfluss sowohl auf den Katholizismus als auch auf den Protestantismus.
Renaissance: Werke aus Kunst und Architektur
JAHR HERAUSRAGENDE EREIGNISSE 1401 Lorenzo Ghiberti gewinnt gegen Iacopo della Quercia undFilippo Brunelleschi den Wettbewerb um eine Bronzetür desBaptisteriums in Florenz 1417 Donatello gestaltet die Statue des heiligen Georg von Florenz 1418 Filippo Brunelleschi beginnt mit dem Bau der Kuppel desFlorentiner Doms 1427 Masaccio arbeitet mit Masolino an Fresken der Brancaccikapellevon Santa Maria del Carmine in Florenz 1435 Domenico Veneziano malt die Anbetung der Könige 1436 Leon Battista Alberti schreibt De pictura (Über die Malerei) 1438 Fra Angelico beginnt Fresken für den Konvent von San Marco inFlorenz 1443 Donatello vollendet sein Werk David 1444 Pierro della Francesca malt die Geißelung Christi in Urbino 1445 Andrea del Castagno beginnt Fresken im Refektorium desKlosters Sant'Appolonia in Florenz 1456 Paolo Uccello beginnt seine drei Tafeln mit Szenen der Schlachtvon San Romano 1459 Pius II.
übergibt den Auftrag zum Bau des Domplatzes vonPienza an Bernardo Rossellino; Benozzo Gozzolli malt Freskenim Palazzo Medici-Riccardi in Florenz; Andrea Mantegnavollendet sein Altarwerk von San Zeno in Verona 1460 Giovanni Bellini beginnt sein Werk Christus am Ölberg 1470 Sandro Botticelli malt seine Allegorie des Frühlings 1475 Antonello da Messina malt den Condottiere 1476 Hugo van der Goes gestaltet in Florenz den Portinari-Altar 1480 Giuliano da Sangallo beginnt den Bau der Villa Medicea inPoggio a Cajano bei Florenz; Perugino leitet Arbeiten anFresken der Sixtinischen Kapelle 1483 Leonardo da Vinci malt die Felsgrottenmadonna 1484 Iacopo Sannazaro verfasst die Hirtendichtung Arcadia 1485 Domenico Ghirlandaio beginnt in der Kirche Santa Maria Novellain Florenz Fresken mit Darstellungen aus dem Leben Mariasund Johannes des Täufers 1488 Verrochio vollendet das Reiterstandbild des Condottiere Colleoni 1490 Vittore Carpaccio beginnt seine Szenen aus dem Leben der heiligen Ursula 1495 Leonardo da Vinci malt für das Kloster Santa Maria delle Graziein Mailand das Abendmahl Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation.
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