Papsttum - Religion.
Publié le 17/06/2013
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Rolle des Papsttums.
Es überließ es dem Papst, die nach dem Konzil noch ausstehenden Fragen zu regeln sowie die vom Konzil gefassten Beschlüsse umzusetzen, womitsich der Papst in seiner Führungsrolle gestärkt sah.
Durch die Auseinandersetzung mit der Reformation war das Papsttum auch in theologischen Fragen immer schärferenAngriffen ausgesetzt und wurde zum entscheidenden Kriterium, durch das sich die römisch-katholische Kirche von allen protestantischen Kirchen unterschied.
Die Führungsrolle des Papstes vertiefte auch das Schisma mit der Kirche des Ostens, das seit 1054 bestand.
Da die römisch-katholische Kirche das Verhältnis des Papsttumszu den Bischöfen und nationalen Herrschern nicht eindeutig festgelegt hatte, entwickelten sich aus diesen Fragen immer wieder Konflikte.
Diese zeigten sich besonders im17.
und 18.
Jahrhundert im Gallikanismus, Febronianismus (Betonung der Rechte und Freiheiten der deutschen Reichskirche) und Josephinismus (reformerischeStaatskirchenpolitik Josephs II.).
Jede einzelne dieser nationalkirchlichen Bewegungen, die die Unabhängigkeit der Bischöfe oder des Königs von Rom akzentuierten, wurdenvom Papst verurteilt.
Unter Papst Pius IX.
(Pontifikat 1846-1878) legte das 1.
Vatikanische Konzil (1870) den Rechtsprechungsprimat des Papstes über die Gesamtkirchefest und ebenso dessen Unfehlbarkeit in Fragen des Dogmas.
Die Bestrebungen der Italiener nach nationaler Einheit in der Zeit zwischen 1860 und 1870 ( siehe Risorgimento) führten zur Eingliederung des Kirchenstaates zusammen mit der Stadt Rom in den neu gegründeten italienischen Nationalstaat.
Aus Protest gegen den Verlust Roms zog sich Pius IX.
aus der Stadt zurück und wurde freiwillig zum„Gefangenen des Vatikans”, eines kleinen Areals von rund 40 Hektar rund um den Petersdom.
Die „römische Frage” wurde 1929 durch ein Konkordat mit dem italienischenStaat unter Benito Mussolini geregelt und im so genannten Lateranvertrag die Souveränität des neuen Staates Vatikanstadt mit dem Papst als Staatsoberhaupt garantiert.
3.5 Das 20.
Jahrhundert
Nachdem im vorangegangenen Jahrhundert das Papsttum an Ansehen und Bedeutung auch außerhalb der römisch-katholischen Kirche gewonnen hatte, markierte dieEnzyklika Rerum Novarum (1891) von Papst Leo XIII.
(Pontifikat 1878-1903) den Beginn einer Reihe von Stellungnahmen, mit denen sich das Papsttum weitsichtig zu den sittlich-moralischen Folgen gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Umwälzungen äußerte.
Zwar hielt der Papst strikt an seiner Opposition zum Marxismus fest, versuchte sichjedoch nach dem 2.
Weltkrieg an die kommunistischen Regimes in Osteuropa anzunähern.
Mit dieser Politik hatte er vor allem in Polen und Jugoslawien Erfolg, wo dieKirche bereits vor dem Fall der marxistischen Regierungen eine relative Freizügigkeit genoss.
Papst Johannes XXIII.
(Pontifikat 1958-1963) trug durch seine liberale Kirchenpolitik zum weltweiten Ansehen des Papsttums bei.
Das von ihm einberufene 2.
VatikanischeKonzil (1962-1965) stärkte die Rolle der Bischöfe innerhalb der Kirche, ohne die Beschlüsse des 1.
Vatikanischen Konzils zu revidieren, und demonstrierte gleichzeitig eineversöhnliche Haltung gegenüber den protestantischen Kirchen und der Ostkirche.
Darüber hinaus war es bestrebt, eine weniger autoritäre und mehr Mitsprache bietendeKirchenführung zu fördern.
Johannes Paul II.
(Pontifikat 1978-2005), der erste polnische Papst und der erste nichtitalienische Papst seit mehr als 400 Jahren, unterstrichdurch seine Reisen, die ihn in alle Erdteile führten, den Anspruch auf einen kosmopolitischen Charakter der römisch-katholischen Kirche.
Sein strikter Konservatismus inFragen der katholischen Morallehre stieß jedoch bei vielen Katholiken auf Kritik.
Das Pontifikat Johannes Pauls II.
war so stark von dessen dominanter Persönlichkeitgeprägt, dass die Diskussion um notwendige Kirchenreformen stagnierte.
Im Zentrum der innerkirchlichen Diskussion um das Papsttum stand immer wieder das Dogma vonder Unfehlbarkeit des Papstes.
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