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Oper: Die sizilianische Vesper - Texte.

Publié le 22/06/2013

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Oper: Die sizilianische Vesper - Texte. Das Teatro alla Scala in Mailand ist eines der berühmtesten Opernhäuser der Welt. Seit der Gründung im Jahr 1778 fanden hier zahlreiche Uraufführungen statt. Jedes Jahr lassen sich Tausende von Besuchern von den Darbietungen begeistern. Um dem Geschehen auf der Bühne folgen zu können, ist es hilfreich, die Handlung einer Oper vorab zu kennen. Der folgende Text fasst den Inhalt der Oper Die sizilianische Vesper (Les vêpres siciliennes) von Giuseppe Verdi zusammen. Oper: Die sizilianische Vesper Erster Akt Großer Platz in Palermo Vor dem Palast des Gouverneurs trinken Sire de Bethune, Graf Vaudemont sowie Thibaut, Robert und andere französische Soldaten auf das Wohl des Vaterlandes. Die Sizilianer beobachten sie argwöhnisch, denn sie erträumen die Befreiung von der Fremdherrschaft der Anjou. Die Herzogin Elena erscheint. Sie ist in Trauergewänder gehüllt und beklagt den Tod des Bruders, den die Franzosen wegen Hochverrats hinrichteten. Die Schönheit Elenas macht die Soldaten neugierig. Der völlig betrunkene Robert beleidigt sie, indem er sie zwingt, in aller Öffentlichkeit ein Lied zu singen. Aber Elenas Lied ist eine deutliche Aufforderung zum Aufstand. Als sie es beendet, haben die Sizilianer schon die Waffen gezogen und sind bereit, sich auf die Soldaten d'Anjous zu stürzen. Zur Enttäuschung Elenas genügt das Erscheinen des Gouverneurs, Guido de Montfort, um dem Tumult ein Ende zu bereiten. Die Menge läuft auseinander. Elena wird von der Ankunft des geliebten Arrigo überrascht. Der junge Sizilianer war wegen Verrats verhaftet worden, aber er ist von jeder Anklage freigesprochen worden, trotz des Gouverneurs! Der gefürchtete Montfort hat alles gehört: Es steht schlecht um den jungen Patrioten. Montfort und Arrigo bleiben allein. Im Grunde bewundert der Gouverneur den Mut Arrigos, und er versucht, den Sizilianer auf die Seite der Anjou zu ziehen. Er solle Elena meiden, deren Liebe ihn ins Verderben stürzen werde. Selbstverständlich wird Montfort zurückgewiesen. Zweiter Akt Ein liebliches Tal in der Nähe des Meeres Nach Jahren des Exils kehrt Giovanni da Procida mit einem Boot heimlich in sein Heimatland zurück und gibt seiner Bewegung darüber Ausdruck. Elena und Arrigo stoßen zu ihm, und er enthüllt die Pläne zum Aufstand: Die Aragonier werden die Sizilianer bei ihrem Kampf gegen die Fremdherrschaft unterstützen. Arrigo verspricht sofort seine Hilfe. Procida ist zufrieden über den Lauf der Dinge. Elena bewundert den Heldenmut Arrigos, und trotz des Standesunterschieds (die Herkunft Arrigos ist ziemlich ungewiss) ist sie gewillt, ihn zu heiraten, wenn er den Tod des Bruders räche. Arrigo ist dazu bereit. Bethune erscheint mit seinen Soldaten und überbringt einen Brief für Arrigo: Montfort lädt ihn zu einem Ball in den Gouverneurspalast. Arrigo weist die Einladung hochmütig zurück und wird von den Soldaten überwältigt. Eine Verlobung findet statt: Zwölf verlobte Mädchen - darunter Ninetta, die Zofe Elenas - kommen den Hügel herab. Mit ihren Verlobten tanzen sie eine Tarantella. Robert, Thibaut und andere französische Soldaten sind anwesend; von der Schönheit der Sizilianerinnen angetan, beteiligen sie sich am Tanz. Procida hat dabei einen Einfall: Er überredet die Soldaten, die Mädchen doch zu entführen. Auf diese Weise - denkt er bei sich - werden sich die Sizilianer endlich zur Wehr setzen. Die französischen Soldaten setzen seine Idee sofort in die Tat um. Aber zur Enttäuschung Procidas und Elenas bleibt die Reaktion der Sizilianer lau und furchtsam. Eben in diesem Augenblick kommt ein festlich geschmücktes Schiff vorbei, das Damen und Kavaliere zum Fest des Gouverneurs bringt. Procida hat eine neue Idee: Er wird in einer Maske auf dem Ball erscheinen und versuchen, dort den Aufstand zu organisieren. Dritter Akt Erster Teil - Arbeitszimmer im Palast Montforts Montfort ist allein. Schuldgefühle, die aus seiner Vergangenheit herrühren, plagen ihn. Er liest den Brief einer Frau, die er einst entführen ließ. Dem Tod nah, enthüllt sie jetzt die Existenz eines Sohnes, der im Hass auf die Franzosen erzogen wurde. Im Grunde seines Herzens hegt Montfort väterliche Gefühle. Er wäre froh, den Sohn zu finden und glücklich mit ihm leben zu können. Arrigo wird dem Gouverneur vorgeführt. Dieser ist ungewöhnlich freundlich und enthüllt ihm bald, sein Vater zu sein. Er zeigt den Brief der Mutter. Arrigo ist verständlicherweise verstört: In ihm kämpfen private Gefühle mit der Hingebung an das Vaterland. Die Umarmung Montforts weist er zurück und entflieht so schnell er kann. Zweiter Teil - Ein festlich geschmückter Saal Im Gouverneurspalast ist ein großes Fest im Gang. Es wird der Tanz der vier Jahreszeiten aufgeführt. Unter den Gästen sieht man einige Masken. Nach dem Tanz entfernt sich Montfort mit seinen Gästen. Arrigo erscheint, und zwei Masken nähern sich ihm: Natürlich die kämpferische Elena und Procida. Als Zeichen für die sizilianischen Verschwörer heftet die Herzogin eine Schleife an Arrigos Gewand. Die beiden Aufständischen verschwinden, und es erscheint Montfort, der einen weiteren Versuch macht, die Zuneigung Arrigos zu erlangen; umsonst. Der Sohn zeigt stolz auf das Zeichen der Patrioten - das Montfort sofort abreißt - aber er warnt ihn zugleich vor der bevorstehenden Revolte. Gerade in diesem Augenblick erscheint Elena mit einem Dolch, um den Gouverneur zu erstechen. Arrigo verhindert die Tat. Elena, Procida und die anderen Verschwörer werden verhaftet. Arrigo möchte ihnen helfen, aber die Herzogin und Procida weisen ihn mit Verachtung zurück. Der verzweifelte Arrigo wirft sich in die Arme des Vaters. Vierter Akt Im Hof einer Festung Arrigo nähert sich dem Gefängnis, wo Elena und die anderen Patrioten auf die Hinrichtung warten. Elena wird geholt, aber auf die Bitten des gequälten Arrigo antwortet sie mit Härte. Arrigo enthüllt ihr daher seine Beziehungen zu Montfort. Elena verzeiht ihm und erklärt ihm ihre große Liebe. Im Überschwang der Gefühle möchten die beiden Verliebten zusammen sterben. Alles ist bereit zum Vollzug der Hinrichtung. Aber auch jetzt noch spinnt Procida Pläne: Er zeigt Elena einen Brief, der die Unterstützung der Spanier beim Volksaufstand ankündigt. Montfort erscheint, und Arrigo erklärt, mit den Rebellen sterben zu wollen. Für Montfort ist die Vaterrolle nach wie vor wichtig: Wenn Arrigo ihn öffentlich als seinen Vater anerkennt, werden alle frei sein. Aber Arrigo kann dies nicht akzeptieren. Der Henker erscheint, die Mönche stimmen das ,,De profundis" an. Elena nähert sich dem Richtblock, als Arrigo in seiner Verzweiflung ausruft ,,O Vater, o mein Vater!" Wie versprochen, lässt Monfort die Sizilianer frei. Die Freude ist allgemein, nur Procida sinnt weiter auf Rebellion. Fünfter Akt Die Gärten bei Montforts Palast Nahe der Kapelle, in der die Hochzeit von Elena und Arrigo stattfinden soll, singen junge Mädchen und Kavaliere. Elena kommt aus dem Palast und wird mit Blumen begrüßt. Die Herzogin ist glücklich und hofft auf eine gute Zukunft auch für Sizilien; dann entlässt sie die Frauen. Arrigo erscheint und beteuert ein zweites Mal seine Liebe. Dann begibt er sich zu seinem Vater in den Palast. Elena ist allein, als Procida erscheint. Es ist sein letzter Auftritt, aber er wird zur Katastrophe führen: Der Klang der Hochzeitsglocken wird das Zeichen zum Aufstand sein. Elena zeigt sich nicht sehr erfreut, was Procida nicht begreifen kann. Arrigo tritt auf inmitten französischer Fahnen. Elena ist in einer schwierigen Situation: Sie möchte ihre Landsleute nicht verraten, aber sie möchte auch Arrigo nicht verlieren. Das Schicksal des Bruders wird zum Vorwand, die Verbindung mit Arrigo abzulehnen. Damit hat sie alle verloren: Arrigo fühlt sich verraten und auch Procida. Als Montfort erscheint, nimmt er Elenas Entscheidung gar nicht zur Kenntnis. Er vereint die Hände der beiden Liebenden und erklärt sie zu Mann und Frau. Und nun lässt Procida die Glocken läuten. Elena ist verzweifelt und fordert Montfort auf, zu fliehen. Aber schon hört man Waffenlärm. Arrigo hat noch nicht begriffen und meint, es seien Freudenrufe. Von allen Seiten brechen die Aufständischen herein und werfen sich auf Montfort und sein Gefolge. Nachwort Im überstürzten Finale des Librettos von Eugène Scribe und Charles Duveyrier herrscht keine Klarheit über das Schicksal von Elena und Arrigo. Aber der politische Wankelmut Arrigos - halber Franzose - und der Verrat der Herzogin lassen auf nichts Gutes hoffen. Teatro alla Scala, Mailand Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

« Gerade in diesem Augenblick erscheint Elena mit einem Dolch, um den Gouverneur zu erstechen.

Arrigo verhindert die Tat. Elena, Procida und die anderen Verschwörer werden verhaftet.

Arrigo möchte ihnen helfen, aber die Herzogin und Procida weisen ihn mit Verachtung zurück. Der verzweifelte Arrigo wirft sich in die Arme des Vaters. Vierter Akt Im Hof einer Festung Arrigo nähert sich dem Gefängnis, wo Elena und die anderen Patrioten auf die Hinrichtung warten. Elena wird geholt, aber auf die Bitten des gequälten Arrigo antwortet sie mit Härte.

Arrigo enthüllt ihr daher seine Beziehungen zu Montfort.

Elena verzeiht ihm underklärt ihm ihre große Liebe. Im Überschwang der Gefühle möchten die beiden Verliebten zusammen sterben. Alles ist bereit zum Vollzug der Hinrichtung.

Aber auch jetzt noch spinnt Procida Pläne: Er zeigt Elena einen Brief, der die Unterstützung der Spanier beimVolksaufstand ankündigt.

Montfort erscheint, und Arrigo erklärt, mit den Rebellen sterben zu wollen. Für Montfort ist die Vaterrolle nach wie vor wichtig: Wenn Arrigo ihn öffentlich als seinen Vater anerkennt, werden alle frei sein.

Aber Arrigo kann dies nichtakzeptieren. Der Henker erscheint, die Mönche stimmen das „De profundis” an.

Elena nähert sich dem Richtblock, als Arrigo in seiner Verzweiflung ausruft „O Vater, o meinVater!” Wie versprochen, lässt Monfort die Sizilianer frei.

Die Freude ist allgemein, nur Procida sinnt weiter auf Rebellion. Fünfter Akt Die Gärten bei Montforts Palast Nahe der Kapelle, in der die Hochzeit von Elena und Arrigo stattfinden soll, singen junge Mädchen und Kavaliere. Elena kommt aus dem Palast und wird mit Blumen begrüßt.

Die Herzogin ist glücklich und hofft auf eine gute Zukunft auch für Sizilien; dann entlässt sie die Frauen. Arrigo erscheint und beteuert ein zweites Mal seine Liebe.

Dann begibt er sich zu seinem Vater in den Palast. Elena ist allein, als Procida erscheint.

Es ist sein letzter Auftritt, aber er wird zur Katastrophe führen: Der Klang der Hochzeitsglocken wird das Zeichen zumAufstand sein. Elena zeigt sich nicht sehr erfreut, was Procida nicht begreifen kann. Arrigo tritt auf inmitten französischer Fahnen.

Elena ist in einer schwierigen Situation: Sie möchte ihre Landsleute nicht verraten, aber sie möchte auch Arrigo nichtverlieren.

Das Schicksal des Bruders wird zum Vorwand, die Verbindung mit Arrigo abzulehnen.

Damit hat sie alle verloren: Arrigo fühlt sich verraten und auchProcida.

Als Montfort erscheint, nimmt er Elenas Entscheidung gar nicht zur Kenntnis.

Er vereint die Hände der beiden Liebenden und erklärt sie zu Mann und Frau.Und nun lässt Procida die Glocken läuten.

Elena ist verzweifelt und fordert Montfort auf, zu fliehen.

Aber schon hört man Waffenlärm.

Arrigo hat noch nichtbegriffen und meint, es seien Freudenrufe.

Von allen Seiten brechen die Aufständischen herein und werfen sich auf Montfort und sein Gefolge. Nachwort Im überstürzten Finale des Librettos von Eugène Scribe und Charles Duveyrier herrscht keine Klarheit über das Schicksal von Elena und Arrigo.

Aber der politischeWankelmut Arrigos – halber Franzose – und der Verrat der Herzogin lassen auf nichts Gutes hoffen. Teatro alla Scala, Mailand Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation.

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