Nicaragua - geographie.
Publié le 06/06/2013
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4.2 Medien
Zu den wichtigen Tageszeitungen gehören Barricada, La Gaceta Diario Oficial, Nuevo Diario und La Prensa, alle in Managua, sowie El Centroamericano, die in León veröffentlicht wird.
5 VERWALTUNG UND POLITIK
1979 setzte die neu gebildete Regierung des Nationalen Wiederaufbaus die Verfassung von 1974 außer Kraft.
Die Wahlen im November 1984 brachten die Rückkehr zu einerzivilen Herrschaft; eine neue Verfassung trat 1987 in Kraft, die 1995 letztmals geändert wurde.
Nicaragua ist in 16 Departamentos unterteilt.
5.1 Exekutive
Staatsoberhaupt und Regierungschef ist der für fünf Jahre direkt gewählte Präsident; eine unmittelbare Wiederwahl ist nicht möglich.
5.2 Legislative
Unter der Regierung des Nationalen Wiederaufbaus war der Staatsrat, der aus 47 Mitgliedern bestand, das Hauptorgan der Legislative.
1984 übernahm eine aus96 Mitgliedern bestehende Nationalversammlung diese Funktion.
Die Zahl der für eine Amtszeit von fünf Jahren gewählten Parlamentarier wurde mittlerweile auf 93reduziert.
5.3 Judikative
Höchstes Gericht Nicaraguas ist der Oberste Gerichtshof mit Sitz in Managua.
Im Land gibt es einige Gerichte der unteren Instanzen.
5.4 Politik
In den achtziger Jahren war die 1962 gegründete Sandinistische Nationale Befreiungsfront ( Frente Sandinista de Liberación Nacional, FSLN) die führende politische Partei Nicaraguas.
Die Parlamentswahlen vom Februar 1990 endeten mit dem Sieg einer antisandinistischen Koalition, der Nationalen Union der Opposition ( Unión Nacional Opositora, UNO).
Im Oktober 1996 und im November 2001 wurde die Liberale Allianz ( Alianza Liberal, AL) stärkste Kraft.
Dominierende Partei innerhalb dieses Parteienbündnisses ist der rechtsgerichtete Partido Liberal Constitucionalista (PLC).
2006 setzte sich wieder die FSLN als stärkste Kraft durch und stellte auch wieder den Präsidenten.
5.5 Verteidigung
Die Armee umfasst 14 000 Soldaten (2004).
In der Marine dienen 800, bei der Luftwaffe 1 200 Soldaten.
Die antisandinistische Regierung, die 1990 gewählt wurde, fing mitder Reduzierung der Truppenstärke an, als die Guerillas der Contras entwaffnet waren, und bis 1995 war der Personalstand der Armee auf nur noch 17 000 Personengekürzt worden.
6 WIRTSCHAFT
Die wirtschaftliche Entwicklung Nicaraguas wurde immer wieder durch Krieg und innenpolitische Unruhen praktisch zum Erliegen gebracht.
Nicaragua zählt zu den ärmstenLändern Zentralamerikas und ist im hohen Maße auf Unterstützung aus dem Ausland angewiesen.
Seit 1990 erfolgte der Wandel von einer sozialistischenWirtschaftsordnung zur Marktwirtschaft.
Ein Programm zur Reprivatisierung diverser Staatsbetriebe wurde in Gang gesetzt.
In verschiedenen Fällen bestehen allerdingsRechtsunsicherheiten in der Eigentumsfrage.
Zur Entschärfung hat der nicaraguanische Gesetzgeber ein neues Eigentumsgesetz verabschiedet.
Hauptstütze der Wirtschaft des Landes ist die stark exportorientierte Agrarwirtschaft sowie die Fischerei.
Vor allem Kaffee, Krustentiere (Krabben, Langusten, Flusskrebse),Fleischprodukte, Zucker und Bananen gehen in den Export.
Die ausreichende Versorgung der Bevölkerung mit Nahrungsmitteln wird immer wieder durch Naturkatastrophen(Wirbelstürme, Überschwemmungen, Dürre) gefährdet – allein der Hurrikan Mitch verwüstete 1998 über die Hälfte der landwirtschaftlichen Nutzflächen.
Obwohl Nicaragua zahlreiche Bodenschätze besitzt, sind bislang nur wenige Vorkommen erschlossen worden.
Die meisten Rohstoffe für die verarbeitende Industrie sowie Erdöl, Maschinen undKonsumgüter müssen importiert werden.
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) beträgt 5 301 Millionen US-Dollar (2006; Dienstleistungen 50,8 Prozent, Industrie 29,5 Prozent, Landwirtschaft 19,7 Prozent); daraus ergibtsich ein BIP pro Einwohner von 958,10 US-Dollar.
Im Rahmen der Initiative für den Schuldenerlass zu Gunsten der am höchsten verschuldeten Entwicklungsländer (HIPC, Heavily Indebted Poor Countries) hat Nicaragua gute Chancen, dass ihm ein Großteil seiner Auslandsschulden (Ende 2001: insgesamt 6,5 Milliarden US-Dollar) erlassen wird.
6.1 Landwirtschaft
In der Landwirtschaft arbeiten 31 Prozent aller Erwerbstätigen.
Der Boden ist durch abgelagertes vulkanisches Material äußerst fruchtbar.
Hauptagrarerzeugnisse für denHandel sind Kaffee, Baumwolle und Bananen.
Weitere Erntegüter sind Zuckerrohr, Mais, Mohrenhirse, Reis, Bohnen und Orangen.
Nicaragua gehört zu den führendenRinderzuchtländern in Mittelamerika.
Die zugunsten einer Steigerung der Exporterlöse ständig expandierende Landwirtschaft zieht allerdings die Umwelt in Nicaragua starkin Mitleidenschaft: Zur Schaffung neuer Anbauflächen werden jährlich etwa 1,4 Prozent des Waldbestandes abgeholzt – mit allen negativen Begleiterscheinungen wiezunehmende Bodenerosion oder Rückgang der Artenvielfalt.
6.2 Forstwirtschaft und Fischerei
39,9 Prozent der Landesfläche Nicaraguas sind bewaldet.
Nutzholz wird vor allem entlang der Hauptflüsse, die ins Karibische Meer fließen, gewonnen.
1961 wurde die gewerbliche Fischerei von der Regierung verstaatlicht.
Garnelen und Flusskrebse sind für den Handel am wichtigsten.
2005 wurden 40 897 Tonnen Fisch ausSüß- und Salzwasser gefangen.
6.3 Industrie
18 Prozent der Beschäftigten sind in der Industrie tätig.
Bedeutende Industriezweige Nicaraguas sind die Leichtindustrie und die verarbeitende Industrie.
ImFertigungssektor werden z.
B.
Baustoffe (Zement), chemische und petrochemische Produkte sowie Verbrauchsgüter hergestellt.
Weiterhin gibt es die Kaffeeindustrie,Zuckerraffinerien und Textilfabriken, die einheimische Baumwolle verarbeiten..
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