Neue Musik - Musik.
Publié le 21/06/2013
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Das vorherrschende Merkmal und das Hauptcharakteristikum der Neuen Musik im 20.
Jahrhundert waren ihr stilistischer Eklektizismus und ihre Vielgestaltigkeit, die sich aufkeinen gemeinsamen Nenner bringen lässt.
Der Verlust der „muttersprachlichen” Tonalität und das Scheitern eines neuen, gemeinsamen, von allen oder doch zumindestvon vielen Komponisten, Musikern und Hörern akzeptierten Regelsystems waren die zentralen Ursachen für die enorme Zersplitterung der Neuen Musik im 20.
Jahrhundert.
4 AUFFÜHRUNGSFORMEN UND INSTRUMENTARIUM
Im Gegensatz zu den traditionellen Besetzungen im 18.
und 19.
Jahrhundert, wo besonders kirchenmusikalische Formen (z.
B.
Messe) und große synfonische Formen imVordergrund standen, wird in der Neuen Musik des 20.
Jahrhunderts die kleine Besetzung und die Bühne des Musiktheaters bevorzugt.
Dies resultiert aus denProduktionsbedingungen: Es gibt keine oder wenige Kompositionsaufträge für großes Orchester; kleinere Besetzungen lassen sich dagegen einfacher und billiger fürexperimentelle Stücke einsetzen.
Die Mehrheit der Werke der Zweiten Wiener Schule und vieler zeitgenössischer Komponisten sind für kammermusikalische Besetzungengeschrieben.
Die Oper und die Bühne des Musiktheaters ist der zweite Schaffensschwerpunkt im 20.
Jahrhundert.
Dies kommt der multimedialen Tendenz entgegen,verschiedene Aspekte und Künste in ein Werk zu integrieren.
Auch gab und gibt es zahlreiche Kompositionsaufträge von Opernhäusern und Festivals.
Neben diesen beiden Formen steht als stabile Säule der Rundfunk, das Fernsehen und die Filmindustrie, die immer wieder Filmmusiken in Auftrag geben.
Hieraus resultiertauch der „neue” Arbeitsplatz des Komponisten im Tonstudio.
Elektronische und gesampelte Klänge werden immer selbstverständlicher mit „klassischen” Naturklängenintegriert und kombiniert.
Das Instrumentarium der Neuen Musik wurde und wird ständig erweitert: Neben die „klassischen” Instrumente des großen romantischen Orchesters treten vor allemzahlreiche neue Schlaginstrumente, aber auch viele außereuropäische Saiten- und Blasinstrumente.
Der Trend geht weg vom Regelinstrument hin zum sporadischeingesetzten Spezialinstrument.
Verfasst von:Friedrich BurkhardtMicrosoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation.
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