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Motorbootrennen 1 EINLEITUNG Motorbootrennen, Wassersport, bei dem die Teilnehmer mit Wasserfahrzeugen gegeneinander antreten, die von Innen- oder Außenbordmotoren angetrieben werden.

Publié le 22/06/2013

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Motorbootrennen 1 EINLEITUNG Motorbootrennen, Wassersport, bei dem die Teilnehmer mit Wasserfahrzeugen gegeneinander antreten, die von Innen- oder Außenbordmotoren angetrieben werden. Motorbootrennen werden in verschiedenen Rennklassen auf Binnengewässern (Sportbootrennen) und auf hoher See (Hochseerennen) ausgetragen. 2 KLASSIFIZIERUNG DER BOOTE Die Motorboote werden in drei Klassen eingeteilt: für Sportbootrennen, für Tragflügelbootrennen und für Hochseerennen. Innerhalb der Klassen gibt es weitere Differenzierungen, z. B. nach Gewicht, Größe und Motorisierung der Boote. Bei Sportbootrennen unterscheidet man die Klassen SJ bis SZ sowie S1 bis S?; bei Hochseerennen gibt es je nach Bootslänge die Klasse I (8,53 bis 13,72 Meter), Klasse II (6,09 bis 8,53 Meter), Klasse III (4,26 Meter) und Klasse IV (3,66 Meter). Tragflächenboote besitzen einen flachen oder konkav geformten Rumpf, der mit flossenähnlichen seitlichen Vorsprüngen ausgestattet ist, die man Tragflügel nennt; bei hohen Geschwindigkeiten hebt sich ein Tragflächenboot aus dem Wasser und berührt das Wasser nur mit den Tragflächen. Die Spezialmotoren werden mit Methanol oder anderen Hochleistungstreibstoffen betrieben. Bei Booten mit Serienmotor werden die Maschinen mit Benzin angetrieben. Eine nach oben offene Klasse von Tragflächenbooten umfasst die schnellsten Boote. Sie werden von eingebauten Verbrennungs- oder Düsenmotoren angetrieben. 1969 setzte man das Mindestgewicht auf 1 814 Kilogramm herab, damit auch Automotoren verwendet werden konnten. 3 RENNARTEN Geschwindigkeitsrennen werden auf Seen, Flüssen oder auf dem Meer ausgetragen. Die Länge der Rundstreckenrennen liegt zwischen fünf Kilometer für leistungsbegrenzte Außenbord-Motorboote und 30 Kilometer in der offenen Klasse der Tragflächenboote. Bekannte Langstreckenrennen finden jedes Jahr auf den Bahamas sowie vor New York/New Jersey und Long Beach statt. Bei manchen Veranstaltungen schätzen die Teilnehmer vor dem Rennen die Gesamtrennzeit sowie die Zeit, in der sie bestimmte Bojen oder Markierungen passieren. Auf jedem Boot befindet sich während des Rennens ein Beobachter, der die Zeit festhält, in der Bojen oder Markierungen passiert werden. Sieger ist der Teilnehmer mit der geringsten Fehlerquote. 4 REKORDE Die Geschwindigkeiten, die offene Boote und Tragflächenboote erzielen, unterscheiden sich stark voneinander. Der Meilenrekord für schraubengetriebene Tragflächenboote der offenen Klasse beträgt 322,53 Kilometer pro Stunde und wurde 1962 von dem amerikanischen Boot Miss U.S.I. aufgestellt. Den Rekord für Außenbord-Tragflächenboote hält mit 253 Kilometern pro Stunde seit 1984 das amerikanische Boot America's Challenge. Der Geschwindigkeitsweltrekord auf dem Wasser wurde 1978 mit dem australischen Boot Spirit of Australia mit 514,38 Kilometern pro Stunde aufgestellt. 5 GESCHICHTE Das Interesse an Motorbootrennen wurde in den achtziger Jahren des 19. Jahrhunderts durch den englischen Zeitungsmagnat Sir Alfred Harmsworth geweckt. Das erste Rennen fand 1888 statt. 1903 stiftete Harmsworth den gleichnamigen Cup als Wanderpokal, seit 1977 unter dem Namen Harmsworth British and Commonwealth Trophy for Motorboats. Die ersten Weltmeisterschaften fanden 1938 statt, die ersten deutschen Meisterschaften 1957. Der Dachverband in Deutschland ist der Deutsche Motoryachtverband (DMYV; gegründet 1907, Sitz in Berlin), international wird der Motorbootsport betreut von der Union Internationale Motonautique (UIM; gegründet 1922, Sitz in Gent). Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

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