Mongolei - geographie.
Publié le 07/06/2013
Extrait du document
«
Partei (MDP), Bürgermutpartei und Demokratische Neue Sozialisten.
Verwaltungsmäßig gliedert sich die Mongolei in 21 Provinzen und den Hauptstadtbezirk Ulan Bator.
6 WIRTSCHAFT
Anfang des 20.
Jahrhunderts war die Wirtschaft durch eine nomadenhafte Herdentierhaltung geprägt.
Ackerbau wurde so gut wie gar nicht betrieben.
Die Industrie war aufein kleines Kohlenbergwerk und auf etwas Goldabbau beschränkt.
Nach 1930 entstand ein Wirtschaftssystem nach sowjetischem Vorbild, das auf einseitige Rohstofflieferungan die COMECON-Länder ausgerichtet war.
Zunächst wurden Betriebe zur Verarbeitung von Produkten aus der Viehhaltung eingerichtet.
Dann gewannen Leder-, Pelz- undNahrungsmittelindustrie, Baustoffe, Holz- und Metallverarbeitung sowie Erdölraffinerien an Bedeutung.
Ab 1990 wurde ein konsequenterer Weg in Richtung Marktwirtschaft und außenwirtschaftlicher Öffnung eingeschlagen, 1991 mit der Privatisierung der Staatsunternehmenbegonnen.
In jenem Jahr kam es auch zu einem dramatischen Wirtschaftseinbruch.
Das Bruttosozialprodukt sank um zehn Prozent, 1992 um weitere 8,5 Prozent.
Gründefür diesen Rückgang waren die Umstellung von der Plan- in eine Marktwirtschaft und die Veränderung des Außenhandels auf Weltmarktpreise.
Inzwischen beträgt dasBruttoinlandsprodukt (BIP) 3 132 Millionen US-Dollar (2006; Dienstleistungen 35,9 Prozent, Industrie 42,3 Prozent, Landwirtschaft 21,9 Prozent); daraus ergibt sich ein BIPpro Kopf von 1 211,90 US-Dollar.
40 Prozent der Erwerbstätigen sind in der Landwirtschaft, 16 Prozent in der Industrie und 44 Prozent im Dienstleistungssektor beschäftigt.
6.1 Verkehrswesen
Die Transmongolische Eisenbahn ist an die Transsibirische Eisenbahn bei Ulan-Ude angeschlossen, die Ulan Bator mit Russland und China verbindet.
Die Gesamtstreckeweist 1 810 Kilometer auf.
Das Straßennetz, das 49 250 Kilometer umfasst, besteht größtenteils aus Steppenpisten.
In den Gebirgen und in den Wüstengebieten spielt derKarawanenverkehr noch eine tragende Rolle.
In Ulan Bator wurde 1985 ein internationaler Flughafen gebaut.
7 GESCHICHTE
Zur frühen Geschichte der Republik Mongolei siehe Mongolisches Reich.
Nach dem Sturz der Qing-Dynastie zu Beginn der chinesischen Revolution und dem Ende der Monarchie in China erklärte sich die Äußere Mongolei, die bis dahin zu China gehörte, 1911 für unabhängig.
Es entstand eine Monarchie unter der Herrschaft von BogdoGegen Khan, der zugleich König und das Oberhaupt des Lamaismus in der Mongolei war.
China erhob jedoch weiterhin Anspruch auf die Äußere Mongolei und brachte nachder Oktoberrevolution von 1917, durch die die „Schutzmacht” der Mongolei, Russland, geschwächt war, die Region wieder unter seine Oberhoheit.
1920 besetztenWeißgardisten unter Robert von Ungern-Sternberg die Mongolei, verdrängten die Chinesen und errichteten ein diktatorisches Regime, wurden aber ihrerseits rasch vonrevolutionären mongolischen Truppen, die von der sowjetischen Roten Armee unterstützt wurden, vertrieben.
1921 hatte die Mongolei endgültig ihre Unabhängigkeiterreicht.
7.1 Die Mongolische Volksrepublik
Nach dem Tod des Bogdo Gegen Khan wurde am 26.
November 1924 in enger Anlehnung an die Sowjetunion, mit der 1921 ein Beistandsvertrag geschlossen worden war,die Mongolische Volksrepublik ausgerufen.
Die Mongolische Revolutionäre Volkspartei (MRVP) übernahm die Macht und errichtete ein dem Vorbild Sowjetunion und demstalinistischen Regime folgendes System; vor allem in den dreißiger Jahren gab es auch breit angelegte „Säuberungsaktionen” gegen Oppositionelle und Geistliche, denenZehntausende zum Opfer fielen.
1946 erkannte China formell die Unabhängigkeit der Mongolei an, und 1962 regelten die Mongolei und China den Grenzverlauf in einemGrenzvertrag.
1961 trat das Land den Vereinten Nationen bei und im Jahr darauf dem Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe (RGW).
Ab Ende der sechziger Jahre schloss sichdie Mongolei unter Jumdschaagiin Tsedenbal, der als Generalsekretär der MRVP (1940-1954 und 1958-1984), Ministerpräsident und zuletzt (1974-1984) alsStaatsoberhaupt lange Jahre das Land diktatorisch beherrschte, noch enger an die Sowjetunion an und stand schließlich völlig unter ihrem Einfluss.
Grund waren vor allemdie zunehmenden Spannungen zwischen der Sowjetunion und China sowie die Aufkündigung des Grenzvertrages von 1962 durch China, das nun wieder Gebietsforderungenstellte.
In der Folge stationierte die Sowjetunion umfangreiche Truppenkontingente und Waffensysteme in der Mongolei
7.2 Demokratisierung
Die sowjetische Dominanz endete Ende der achtziger Jahre.
Den Auftakt zur mongolischen „Perestroika” bildete die Absetzung des Diktators Tsedenbal im August 1984.Ende der achtziger Jahre formierte sich, wie in den meisten Staaten im sowjetischen Einflussbereich, eine Demokratiebewegung, die demokratische Reformen und dieAchtung der Menschenrechte einklagte.
Demonstrationen und umfassende Protestaktionen Ende 1989/Anfang 1990 veranlassten Partei- und Staatsführung zum Rücktritt,die MRVP verzichtete auf ihr Machtmonopol, das Einparteiensystem wurde aufgehoben, und die Weichen wurden in Richtung Demokratie und Marktwirtschaft gestellt.
ImJuni 1990 fanden die ersten freien, demokratischen Wahlen mit Mehrparteiensystem statt.
Die MRVP gewann die Mehrheit der Mandate; zum Staatspräsidenten wählte dasneue Parlament Punsalmaagiyn Otschirbat, der nach dem Rücktritt der alten Parteiführung im März Generalsekretär des Zentralkomitees der MRVP geworden war.
1991sagte sich die MRVP vom Marxismus-Leninismus los.
Unterdessen wurden ab 1989 die sowjetischen Truppen aus der Mongolei abgezogen; 1992 war der Abzugabgeschlossen.
7.3 Die Republik Mongolei
1992 trat eine neue Verfassung in Kraft.
Sie orientierte sich an westlichen Vorbildern, vor allem an den Ideen einer pluralistischen Gesellschaft, der Gewaltenteilung, derMenschenrechte und des Rechtsstaates.
Mit In-Kraft-Treten der neuen Verfassung wurde die Mongolische Volksrepublik in die Republik Mongolei umgewandelt.
Aus denersten Parlamentswahlen unter der neuen Verfassung im Juni 1992 ging erneut die MRVP als stärkste Kraft hervor: Aufgrund des Mehrheitswahlrechts errang sie 90 Prozentder Parlamentssitze.
Bei den ersten direkten Präsidentschaftswahlen im Juni 1993 wurde Otschirbat im Amt bestätigt, allerdings nicht als Kandidat der MRVP, mit der er sichüberworfen und die er verlassen hatte, sondern als Kandidat der Opposition.
Die Parlamentswahlen im Juni 1996 markierten das vorläufige Ende der Vorherrschaft der MRVP: Das für freie Marktwirtschaft eintretende oppositionelle BündnisMongolische Demokratische Union, bestehend aus Mongolischer Nationaldemokratischer Partei (MNDP) und Mongolischer Sozialdemokratische Partei (MSDP), gewann 50der 76 Sitze.
Die MRVP kam nur noch auf 25 Sitze.
Die neue Regierung leitete ein radikales Reformprogramm zum Aufbau der Wirtschaft ein, das allerdings zu einerExplosion der Inflationsrate und der Preise, zum Zusammenbruch der Industrie und infolgedessen zu einem rapiden Anstieg der Arbeitslosigkeit und somit zu einerdrastischen Verschärfung der sozialen Probleme führte.
Trotz des Drucks der Parteien und der Bevölkerung, die eine Verlangsamung des Reformtempos forderten, hieltendie mehrmals wechselnden MNDP/MSDP-Regierungen an dem Reformkurs fest, suchten jedoch die negativen Auswirkungen der Reformen auf die Bevölkerung zuminimieren.
Bei den Präsidentschaftswahlen im Mai 1997 setzte sich mit Natsagiyn Bagabandi wieder ein MRVP-Kandidat durch.
Und auch die Parlamentswahlen im Juli 2000 gewannwieder die MRVP mit 72 der insgesamt 76 Sitze.
Die neue MRVP-Regierung setzte im Wesentlichen die marktwirtschaftlichen Reformen der Vorgängerregierung fort,bemühte sich aber auch, soziale Härten zu vermeiden.
In den Jahren 1999 bis 2001 hatte die Mongolei unter extrem trockenen Sommern und kalten Wintern zu leiden; schätzungsweise acht Millionen Stück Vieh (von etwa33 Millionen) verendeten in diesem Zeitraum, was einen schweren Rückschlag für die im Wesentlichen auf Viehhaltung basierende Wirtschaft bedeutete..
»
↓↓↓ APERÇU DU DOCUMENT ↓↓↓
Liens utiles
- Mongolei - Daten und Fakten - geographie.
- Travail Geographie Sur Les Fabrications Matérielles: Chaine de Valeur d'un Objet : L'Iphone 12
- histoire geographie developpement et inegalites dans le monde
- cours de geographie, la france en ville
- PROGRAGRAMME D'HISTOIRE GEOGRAPHIE DU CRPE 2007 Fiche composée par sylvain sylvain.