Mississippi (Fluss) - geographie.
Publié le 05/06/2013
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Mississippi (Fluss) - geographie. Mississippi (Fluss) (Algonkin ,,großer Fluss"), Strom im mittleren Teil der Vereinigten Staaten von Amerika. Der Mississippi hat eine Gesamtlänge von etwa 3 770 Kilometern. Mit seinem wichtigsten Nebenfluss, dem Missouri, bildet er das längste Flusssystem Nordamerikas (5 970 Kilometer). Der Mississippi entwässert fast das gesamte Gebiet zwischen den Rocky Mountains und dem Alleghenygebirge, das eine Fläche von etwa 3 256 000 Quadratkilometern umfasst. Außer dem Missouri fließen noch der Red River (USA), Arkansas und Ohio sowie etwa 250 andere Nebenflüsse in den Mississippi. Die gesamte schiffbare Strecke des Flusssystems beträgt etwa 25 900 Kilometer. Der Mississippi entspringt im Gebiet des Itascasees im Nordwesten von Minnesota. Beim Herausfließen hat er eine Breite von etwa 3,7 Metern und eine Tiefe von 0,5 Metern. Er fließt zuerst nach Nordosten und windet sich dann in der Nähe der Grand Rapids in Minnesota nach Süden. In Minneapolis, wo er über die 20 Meter hohen Saint-Anthony-Fälle stürzt, ist er über 300 Meter breit. Hier beginnt die Flussschifffahrt. Nachdem der Mississippi die Nebenflüsse Minnesota und Saint Croix aufgenommen hat, bildet er die Grenze zwischen den Bundesstaaten Minnesota, Iowa, Missouri, Arkansas und Louisiana im Westen und Wisconsin, Illinois, Kentucky, Tennessee und Mississippi im Osten. An der Grenze zu Wisconsin verbreitert sich der Fluss zum Pepinsee und fließt anschließend in einer Breite von etwa 1,6 Kilometern zwischen 60 und 90 Meter hohen Steilufern. Zur Beseitigung der Schifffahrtshindernisse in Rock Island (Illinois), Keokuk (Iowa) und nördlich von Saint Louis (Missouri) hat die Regierung der USA Dämme und Schleusen errichten lassen, um den Tausenden von Schiffen den Gütertransport flussauf- und flussabwärts zu erleichtern. Nach der Einmündung des Ohio hat der Mississippi eine Breite von etwa 1 370 Metern, die sich beim Zufluss des Red River zu etwa 900 Metern verengt, und in New Orleans (Louisiana) ist er 760 Meter breit. Das Flussbett südlich der Ohioeinmündung ist zwischen 15 und 30 Meter tief. Ein System von Staubecken im Oberlauf der Quellflüsse und eine Anzahl von Hochwasserschutzdämmen entlang des Hauptflusses und seiner Nebenflüsse tragen dazu bei, einen relativ ausgeglichenen Wasserstand zu erzeugen. Von der Einmündung des Missouri bis zum Golf von Mexiko fließt der Mississippi in einem schlangenförmigen Lauf durch ein riesiges Schwemmlandgebiet, dessen Breite sich zwischen 64 und 113 Kilometern bewegt. Obgleich dieses Gebiet sehr fruchtbar ist, wurde es wegen der Überflutungsgefahr nicht vollständig kultiviert. Eis- und Schneeschmelze im Einzugsgebiet des Oberlaufs führen von März bis Juni zu einem erhöhten Pegelstand im Unterlauf des Flusses. Uferdämme oder Eindämmungen erstrecken sich heute über mehr als 2 500 Kilometer. Viele von ihnen wurden nach der Hochwasserkatastrophe von 1927 durch die Bundesregierung errichtet. Es war die bis dahin größte verzeichnete Überschwemmung, als der Fluss in Cairo (Illinois) seinen höchsten Wasserstand von 17,2 Metern erreichte. Nach der Einmündung des Red River fließt der Mississippi durch zahlreiche sumpfige Nebenarme in den Golf von Mexiko. Das Flussbett des Hauptstromes verläuft Richtung Südwesten und teilt sich im Delta nochmals in mehrere Nebenarme auf. Die durchschnittliche Abflussmenge beträgt etwa 19 Millionen Liter pro Sekunde. Die beförderten Sedimente werden auf jährlich etwa 300 Millionen Kubikmeter geschätzt. Um der Verschlammung, die durch diese riesigen Ablagerungen verursacht werden, und den ständigen Veränderungen des Flusslaufes durch Überschwemmungen entgegenzutreten, wurde 1875 am Süd-Pass eine Außenpieranlage gebaut, die sich mit einer konstanten Mindesttiefe von neun Metern als erfolgreich erwiesen hat. Das Mündungsgebiet des Mississippi unterliegt fortwährender Absenkung. Den Ergebnissen einer im Januar 2000 veröffentlichten Studie zufolge verkleinert es sich jährlich um rund 4 000 Hektar. Mitte April 2001 trat der Mississippi in zentralen Teilen der Vereinigten Staaten nach Starkniederschlägen und einsetzender Schneeschmelze großflächig über die Ufer. Die Pegel stiegen stellenweise um rund drei Meter an - damit erreichte das Wasser des Flusses den höchsten Stand seit Jahrzehnten. Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.
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