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Minimal Art Minimal Art, eine reduktionistische Richtung in der bildenden Kunst nach 1960 vor allem in den USA und in England.

Publié le 19/06/2013

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Minimal Art Minimal Art, eine reduktionistische Richtung in der bildenden Kunst nach 1960 vor allem in den USA und in England. Nach dem Subjektivismus des Abstrakten Expressionismus, wie er sich in den USA ausgeprägt hatte, wandten sich unabhängig voneinander mehrere Künstler einer vereinfachten, geometrischen Formensprache zu, die oft in Reihungen den Wiederholungscharakter einzelner Segmente unterstrichen. Damit sollte nicht nur eine emotionslose und vom Individuum unabhängige Qualität von Kunst gezeigt werden. Vielmehr demonstriert der Verzicht auf jegliche Illusion, Metaphorik und Symbolik im minimalistischen Werk eine künstlerische Annäherung an mathematisch-logische Verfahrensweisen. Die angestrebte reine Form in der Minimal Art entspricht dem objektiven Inhaltslosen der reinen Mathematik. Wichtige Vertreter der Minimal Art sind u. a. R. Balden und Tony Smith, deren Plastiken explizit mathematische Grundformen aufnehmen. Carl Andre schuf mit aufeinandergeschichteten Ziegelsteinen eines seiner bedeutendsten Werke, das Equivalent VIII (1966; Tate Gallery, London). In ähnlicher serieller Reihung arbeiteten Dan Flavin mit Neonröhren und Donald Judd mit Stahlrahmen. Weitere richtungweisende Künstler der Minimal Art sind Robert Morris und Sol LeWitt, die auch einen starken Einfluss auf die Konzeptkunst ausübten. Damit konzentrierte sich die Minimal Art auf wahrnehmungstheoretische Bedingungen und bezog die Umgebung als konstitutiv für das jeweilige Kunstwerk in ihre Selbstreflexion ein. Verfasst von: Andreas Nohl Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

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