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Mineralogie - geographie.

Publié le 04/06/2013

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Mineralogie - geographie. Mineralogie, die Wissenschaft von den Mineralien (Mineralen), ihre Untersuchung, Identifizierung und Klassifizierung. Die Mineralogie umfasst die Kristallographie, die allgemeine und die spezielle Mineralogie. Die Kristallographie oder Kristallkunde ist eine Grundlagenwissenschaft der Mineralogie. Sie untersucht die physikalischen und chemischen Eigenschaften der Kristalle, ihre Strukturen, Symmetrien und ihre Morphologie. Während die allgemeine Mineralogie die grundlegenden Gesetzmäßigkeiten der Minerale und Gesteine untersucht, befasst sich die spezielle Mineralogie mit der Untersuchung, Beschreibung und Klassifikation der Minerale im einzelnen. Wichtige Eigenschaften der Mineralien sind ihre chemische Zusammensetzung und ihre Kristallstruktur. Sie werden mit Hilfe qualitativer und quantitativer Methoden der chemischen Analytik untersucht. Es gibt mehrere Klassifizierungen der Mineralien. Zumeist teilt man sie nach ihrer chemischen Zusammensetzung in Mineralklassen ein: 1. Elemente wie Gold, Schwefel oder Kohlenstoff (Diamant, Graphit). 2. Sulfide und Sulfosalze, also Metall-Schwefel-Verbindungen bzw. Verbindungen von Sulfobasen und -säuren, zu denen viele wichtige Erze wie Bleiglanz und Zinkblende gehören. 3. Oxide. Die Sauerstoffverbindungen und Hydroxide der Metalle, wie z. B. Hämatit, Fe2O3, aber auch Eis, H2O. Ein sehr wichtiges Mineral dieser Klasse ist das Siliciumdioxid: der Quarz, SiO2. 4. Haloidsalze. Verbindungen von Metallen mit Chlor, Fluor, Brom oder Iod; das bekannteste Mineral dieser Klasse ist der Halit (Kochsalz), NaCl. 5. Karbonate. Das sind die Salze der Kohlensäure. Das wichtigste Mineral der Klasse ist Calcit (Kalkspat), CaCO3. 6. Nitrate. Verbindungen der Salpetersäure. 7. Borate. Verbindungen des Bor. 8. Sulfate. Schwefelsaure Salze, z. B. Baryt (Schwerspat), BaSO4, oder Gips, CaSO4 · 2 H2O. 9. Molybdate und Wolframate. Die Salze der Molybdän- und Wolframsäure. 10. Chromate. 11. Phosphate. Verbindungen der Phosphorsäure, z. B. Apatit, Ca5(F,Cl)(PO4)3. 12. Silicate. Verbindungen der Kieselsäure mit Basen. Dies ist die umfangreichste Mineralklasse. Zu ihr gehören viele der wichtigsten gesteinsbildenden Minerale wie Feldspäte, Glimmer, Pyroxene, Amphibole (Hornblenden), Granat und Olivin sowie die Tonminerale. Nach ihrer Symmetrie werden die Kristalle in sieben Kristallsysteme eingeteilt: kubisch, tetragonal, hexagonal, trigonal, rhombisch, monoklin und triklin. Eine weitere Untergliederung erfolgt nach den Kristallformen, z. B. unter kubisch in Würfel, Oktaeder und Rhombendodekaeder. Siehe Kristalle Die Mineralogie untersucht ferner die Rolle der Minerale bei der Gesteinsbildung, bei vulkanischen und tektonischen, insbesondere gebirgsbildenden Vorgängen. Aus der Zusammensetzung und der Struktur vieler Mineralien lassen sich Rückschlüsse auf Vorgänge in der Erdkruste ziehen, die der direkten Beobachtung verschlossen bleiben, z. B. die Entstehung der Magmen oder die Metamorphose der Gesteine durch Druck und Temperatur. An die Lagerstättenkunde grenzend, untersucht die Mineralogie auch die Minerale im Hinblick auf ihre wirtschaftliche Verwertung. Man verwendet Mineralien u. a. als Edelsteine und Schmucksteine (Diamant, Granat, Opal, Zirkon), als dekorative Werkstoffe oder als Baumaterialien (Kalkspat, Gips), als Schleifmittel (Korund, Diamant, Kaolin), als Zementrohstoffe oder Verputzmaterialien (Kalkspat, Gips), als feuerfeste Materialien (Asbest, Graphit, Magnesit, Glimmer), zur Herstellung von Keramik (Feldspat, Quarz), als chemische Rohstoffe (Halit, Schwefel, Borax); als Düngemittel (Phosphate), als natürliche Farbstoffe (Hämatit, Limonit) und zur Herstellung optischer Präzisionsgeräte (Quarz, Glimmer, Turmalin); wichtige Rohstoffe sind die Erze (das sind metallhaltige Minerale) wie Kassiterit (Zinnstein), Chalkopyrit (Kupferkies), Chromit (Chromeisenerz), Zinnober, Ilmenit (Titaneisen), Molybdänglanz (Molybdänit), Bleiglanz (Galenit) und Zinkblende (Spalerit). Spezialgebiete der Mineralogie sind z. B. die Edelsteinkunde und die Meteoritenkunde. Physikalische Eigenschaften von Mineralien, die sich mit bloßem Auge erkennen oder durch einfache Versuche ermitteln lassen, sind Farbe, Strich, Spaltbarkeit, Bruch, Härte, Glanz, Dichte (spezifisches Gewicht) und Fluoreszenz oder Phosphoreszenz (siehe Lumineszenz). Mohs'sche Härteskala Diese Skala beruht auf der Härte von zehn natürlich vorkommenden Standardmineralen. Minerale mit kleineren Härtezahlen können von Mineralen mit größeren Härtezahlen geritzt werden. MINERAL HÄRTE EINFACHE PRÜFUNGEN Talk 1 Mit Fingernagel ritzbar Gipsspat 2 Mit Fingernagel ritzbar Calcit 3 Mit einer Kupfermünze ritzbar Fluorit 4 Mit einer Messerklinge ritzbar Apatit 5 Mit einer Messerklinge ritzbar Orthoklas 6 Ritzt Fensterglas oder eine Messerklinge Quarz 7 Ritzt Fensterglas oder eine Messerklinge Topas 8 Ritzt Fensterglas oder eine Messerklinge Korund 9 Ritzt Fensterglas oder eine Messerklinge Diamant 10 Ritzt alle bekannten Materialien Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. 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