Michelangelo - KUNSTLER.
Publié le 18/06/2013
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Um 1535 wandte sich der alternde Künstler erneut dem Thema der Pietà zu.
Die 1535 begonnene Arbeit an dem für einen Altar vorgesehenen Werk gab er indessen 1550 endgültig auf (heute Museo dell’Opera del Duomo, Florenz).
1555 bis 1564 folgte die (ebenfalls unvollendete) Pietà Rondadini (Castello Sforzesco, Mailand), sein letztes Werk als Bildhauer, an dem er bis unmittelbar vor seinem Tod tätig war.
Die letzten, im Auftrag Papst Pauls III.
geschaffenen Fresken waren Die Bekehrung des Saulus (1542-1545) und Die Kreuzigung Petri (1545-1550) für die Cappella Paolina im Vatikan.
In der restlichen Schaffenszeit dominierten architektonische Aufgaben.
Ab 1539 wirkte er an der Neugestaltung des römischen Kapitols mit, die Realisierung seines Entwurfs wurde jedoch erst um 1560 begonnen und im 17.
Jahrhundert fertig gestellt.
Ergab dem Komplex eine ovale Form und stellte das berühmte Reiterstandbild des Kaisers Mark Aurel in die Mitte.
Eine zukunftsweisende Neuerung stellte dieKolossalordnung der flankierenden Paläste, wie des Palazzo dei Conservatori, dar.
Insgesamt wahrte Michelangelo die Monumentalität der altrömischen Anlage und verliehihr zugleich neue Geschlossenheit.
1546 wurde Michelangelo mit der Vollendung des Palazzo Farnese und der Bauleitung für den Petersdom betraut.
Diese sah er als bedeutendste Arbeit seines Lebens an undverzichtete auf ein Honorar.
1549 folgte die Ernennung zum „Obersten Architekten von Sankt Peter”.
Michelangelo stützte sich auf Bramantes Konzept einer voluminösenKuppel, vereinfachte hingegen dessen komplizierte Raumaufteilung zugunsten einer wuchtigen Gesamtwirkung und versah die Flächen mit plastischen, dynamisierendenDetails.
Die Fertigstellung des Bauwerkes erfolgte erst nach Michelangelos Tod am 18.
Februar 1564 in Rom, wobei seine Vorstellungen nur in Teilen verwirklicht wurden.
Erwurde auf eigenen Wunsch in Florenz bestattet (Grabstätte in der Kirche Santa Croce).
5 PERSÖNLICHKEIT UND KUNSTHISTORISCHE BEDEUTUNG
Bei kaum einem anderen Künstler sind persönliches Leben und Leiden so intensiv im Werk zu greifen wie bei Michelangelo, und wenige übten einen so nachhaltigen Einflussauf Zeitgenossen und spätere Generationen aus.
Vor allem seine Darstellung des menschlichen Körpers wirkte stilprägend auf seine Landsleute Raffael, Annibale Carracci,Pontormo, Rosso Fiorentino, Sebastiano del Piombo und Tizian sowie die Malerei des Barock, und das Fragmentarische vieler skulpturaler Werke (in finito) erscheint wie einProgramm für die Bildhauerei der Moderne (Rodin u.
a.).
Michelangelo repräsentierte – ähnlich wie Leonardo da Vinci, jedoch mit anderer Gewichtung – in idealer Weise den Typus des autonomen, rastlos-kreativenRenaissancemenschen.
Seine Existenz war von Leidenschaften und Widersprüchen geprägt, und in seinem Schaffen vollendet sich die Kunst der Epoche.
Zeitlebens war erVertrauter von Fürsten und Päpsten, wie auch Gelehrten und Künstlern.
Mit der Dichterin Vittoria Colonna (um 1492 bis 1547), der er 1536 in Rom begegnete, verband ihneine langjährige Freundschaft, ebenso mit Ignatius von Loyola und Giorgio Vasari.
Seine wirtschaftliche Abhängigkeit von hochgestellten Auftraggebern empfand er stets alsschmerzlich.
Nicht zufällig ergriff er im Kampf um die Republik Florenz (1528-1530) Partei gegen die Medici und wirkte als verantwortlicher Ingenieur der Festungsanlagenwährend der Belagerung der Stadt durch Truppen Kaiser Karls V.
Seine Konzeption der Statue des David lässt sich als Symbol republikanischer Freiheit interpretieren, und seine endgültige Übersiedlung nach Rom im Jahr 1534 war nicht zuletzt von wachsendem Unbehagen an der usurpatorischen Herrschaft der Medici motiviert.
Die im bildnerischen Werk aufscheinende Genialität Michelangelos ist gleichfalls in seinen Sonetten spürbar, die – nach einer entstellend bearbeiteten Fassung von 1623 – erstmals 1863 vollständig publiziert wurden.
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