Meteorologie - geographie.
Publié le 07/06/2013
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Eine der erfolgreichsten neueren Methoden für die Beobachtung der Atmosphäre besteht in der Anwendung künstlicher Erdsatelliten.
Satelliten in polaren oder stationärenUmlaufbahnen nehmen automatisch Bilder von Wolken- und Sturmmustern auf und senden sie an jede Wetterstation, die Funkübertragungen empfangen kann.
Fast allegrößeren Wetterdienste der Welt sind so ausgerüstet, dass sie diese Bilder empfangen können.
Infrarotsensoren erlauben die Temperaturbestimmung der oberenWolkenflächen, so dass die ungefähre Höhe der Wolkensysteme in der Atmosphäre berechnet werden kann.
Andere Satelliten haben im Infrarotbereich hoch aufgelösteBilder von Sturmsystemen bei Nacht geliefert.
Bilder von Wettermustern etwa eines Drittels der Erdoberfläche werden von Satelliten in stationären Umlaufbahnen überbestimmten Punkten des Äquators in einer Höhe von etwa 35 400 Kilometern aufgenommen.
Immer wichtiger ist auch die Beobachtung von Treibhausgasen undVerschmutzungen der Atmosphäre mit Hilfe von Satelliten.
Dies gewinnt besondere Bedeutung für internationale Klimaabkommen, deren Einhaltung überwacht werdenmuss.
Leider sind die von Satelliten bereitgestellten photographischen Aufnahmen nur beschränkt für diejenigen modernen Methoden der Wettervorhersage verwendbar, die aufTemperatur- und Druckbeobachtungen innerhalb der Atmosphäre basieren.
Neuere Forschungen suchen nach Mitteln, um Daten der höheren Atmosphäre zu gewinnen.Einer dieser Versuche ist die Global Horizontal Sounding Technique (GHOST).
Dabei würde ein weltweites Netz von Ballons, die mit Messgeräten ausgerüstet sind, mit einem System von Satelliten, die die Erde umkreisen, kombiniert werden.
4 WETTERVORHERSAGE
Die zur Wettervorhersage verwendeten Methoden wurden seit dem 2.
Weltkrieg durch die Fortschritte in der Computertechnologie, bei Satelliten undKommunikationstechnologien stark verändert.
4.1 Sammlung von Daten
Die Sammlung von Wetterdaten erfolgt hauptsächlich durch Fernübertragung via Überlandleitungen und Funk.
Daten, die von einer Station ausgedruckt werden, erscheinengleichzeitig in allen anderen Stationen, die an das Netz angeschlossen sind.
Nationale Sammlungen der Wetterdaten werden über schnelle globale Fernleitungenausgetauscht, so dass die Berichte innerhalb einer Stunde in den regionalen Zentren vieler Länder verfügbar sind.
Das Global Telecommunications System der World Meteorological Organization fungiert als zentrale Sammelstelle für Daten von Bodenfunkstellen, meteorologischen Satelliten, Schiffen, Flugzeugen und Radiosonden.
4.2 Übertragung von Daten
Innerhalb von zwei Stunden nach der Beobachtungszeit sind die Wetterkarten, die in den nationalen meteorologischen Zentren aus den gesammelten Daten erstellt werden,durch Bildfunk in den Wetterdienststellen auf Flughäfen und in größeren Städten verfügbar.
Mit der Einführung von Telefax hat sich die Leistungsfähigkeit derWetterdienststellen stark verbessert.
Meteorologen zeichnen die Karten an zentralen Stationen und stellen sie den Wetterdiensten in den einzelnen Gebieten schneller und ineiner größeren Vielfalt zur Verfügung, als dies früher möglich war, als die Karten noch vor Ort gezeichnet wurden.
Manche Analysen der oberen Lufthülle werden heuteautomatisch von Computern erstellt, die mit zusätzlicher peripherer Ausrüstung in der Lage sind, empfangene Daten zu übersetzen und zu speichern, mathematischeBerechnungen durchzuführen und Wetterkarten auszugeben.
Derartige Analysen werden via Telefax an Außenstellen übertragen und in den Computern für statistischeZwecke gespeichert.
4.3 Modellierung von Daten
Die physikalischen Gesetzmäßigkeiten der Atmosphäre sind seit langem bekannt, doch erst seit wenigen Jahren stehen ausreichend leistungsfähige und schnelle Computerfür deren Auswertung zur Verfügung.
Die weltweit größte Einrichtung zur Wettermodellierung ist das European Centre for Medium-Range Weather Forecasting in Bracknell (England).
Aber die Atmosphäre ist viel zu groß und zu komplex, um exakte Vorhersagen zu treffen, selbst wenn man die derzeit leistungsfähigsten Computer einsetzt.
Esist aber möglich, realistische mathematische Modelle der Atmosphäre aufzustellen.
4.4 Interpretation von Daten
Die oben beschriebenen Verfahren laufen automatisch ab, doch die sich daraus ergebenden Vorhersagen erfordern sehr viel Geschick bei der Interpretation.
Das Wetter wirdin hohem Maß von örtlichen Bedingungen beeinflusst, die in die großräumigen Modelle nicht einbezogen werden können.
Die Modelle sind auch keine vollkommenenDarstellungen der Atmosphäre; Meteorologen modifizieren oft die berechneten Ergebnisse aufgrund ihrer Erfahrungen.
4.5 Genauigkeit von Vorhersagen
Die Genauigkeit von Wettervorhersagen ist relativ.
Veröffentlichte Prozentangaben haben wenig Sinn ohne eine ausführliche Beschreibung der Grundregeln, die sich aus derBeurteilung der Gültigkeit einer Vorhersage ergeben.
Heute werden von einer Wettervorhersage Genauigkeiten von 80 bis 85 Prozent über Zeiträume von einem Taggefordert.
Am 13.
September 1998 wurde beim Deutschen Wetterdienst in Offenbach eine neue Großrechenanlage in Betrieb genommen, die wesentlich genauereWettervorhersagen ermöglicht.
Um die geforderte Leistung zu erreichen, arbeitet der Rechner mit 456 Prozessoren.
Damit sind Hunderte von Milliarden Rechenoperationenpro Sekunde möglich.
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