Metaphysik - Philosophie.
Publié le 17/06/2013
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zur transzendentalen Metaphysik Kants dessen Konzept vom „Ding an sich” ab.
Sie entwickelten einen absoluten Idealismus als Gegenposition zur Kant’schenTranszendentalphilosophie ( siehe deutscher Idealismus).
Zu den wichtigsten Vertretern des so genannten Voluntarismus, gehören (neben Fichte) die deutschen Philosophen Arthur Schopenhauer und Friedrich Nietzsche („Willenzur Macht”) sowie der Amerikaner Josiah Royce, während der Franzose Auguste Comte und der Brite Herbert Spencer das Modell des Phänomenalismus entfalteten.
Henri Bergson schuf das Konzept der intuitiven Erkenntnis; der englische Mathematiker und Denker Alfred North Whitehead begründete eine Naturphilosophie.
Die Theorie des Voluntarismus erhebt den Willen zum höchsten Ausdruck der Wirklichkeit und zum Grundprinzip allen Seins.
Die Repräsentanten der Phänomenologievertreten die Auffassung, dass sämtliche Sachverhalte sich mit Hilfe von tatsächlichen oder möglichen Erscheinungen (Phänomenen) deuten lassen und alles, was sichdieser Art der Interpretation entzieht, grundsätzlich nicht verstehbar ist.
Die intuitive Erkenntnis sieht den Evolutionsprozess eher als spontane, unvorhersehbareEreigniskette denn als mechanistisch festgelegten Ablauf im Sinn des Determinismus.
Die Naturphilosophie verbindet die Vorstellung einer konstant fortschreitendenEvolution mit einem metaphysischen Konzept, das Gott, die ewigen Objekte und die Kreativität einschließt.
Nach der Auffassung des Pragmatismus des amerikanischen Philosophen Charles Sanders Peirce, eines der Begründer der Semiotik, liegt die Hauptaufgabe des Denkensdarin, das Handeln zu lenken.
Die Bedeutung eines Begriffs erweist sich durch dessen praktische Anwendung, und Wahrheit lässt sich anhand der praktischen Folgen desangenommenen Gegenstands überprüfen.
John Dewey, der führende Vertreter eines radikalen Pragmatismus oder Instrumentalismus, erklärt die Ideen zu Instrumenten desHandelns, ihre Rolle im Rahmen der menschlichen Erfahrung determiniert ihren Wahrheitsgehalt.
5 NEUERE ENTWICKLUNGEN
Im Verlauf des 20.
Jahrhunderts bestritten die logischen Positivisten ( siehe analytische Philosophie und Sprachphilosophie), die Vertreter des dialektischen Materialismus und die Existentialontologie Martin Heideggers die Gültigkeit des überkommenen metaphysischen Denkens.
Erstere argumentierten vor allem auf der Basis derVerifikationstheorie der Bedeutung.
Einem Satz kommt diesem Konzept zufolge nur dann Bedeutung zu, wenn er der Überprüfung in der wahrnehmbaren Wirklichkeitstandhält.
Metaphysische Aussagen wie „nichts außer Materieteilchen existiert” oder „alles ist Teil eines umfassenden Geistes” lassen sich nicht empirisch überprüfen undhaben daher keine Bedeutung.
Gleichwohl kann ihnen ein emotionaler Sinn innewohnen, durch den sich eine menschliche Hoffnung oder ein Gefühl ausdrückt.
Der dialektische Materialismus geht davon aus, dass die materielle Wirklichkeit den Geist bestimmt und sich in ihm widerspiegelt („Das Sein bestimmt das Bewusstsein”,heißt es bei Karl Marx).
Spekulationen des Geistes, die nicht auf dieser Realität basieren, hält er für unwirkliche Konstrukte, die notwendig in Irrglauben münden.
DasGrundprinzip der Wirklichkeit ist ein dialektischer Aufeinanderprall thetischer und antithetischer Kräfte, der in der Synthese sich zu Neuem verbindet (Dialektik).
Dennocheignen sich nach Ansicht der Metaphysiker weder logischer Positivismus noch dialektischer Materialismus dazu, die Wirklichkeit angemessen zu beschreiben.
Beide, sobehaupten sie, lassen metaphysische Grundvoraussetzungen außer Acht, etwa mit den Gedanken, dass alles wahrnehmbar oder zumindest mit etwas Wahrnehmbarenverbunden sei und dass der Geist kein Eigenleben besitze.
Die Anhänger des Existentialismus erachten die Fragen nach der Natur des Seins und dessen Verhältnis zumEinzelnen für außerordentlich wichtig und lebensbestimmend.
Der Beschäftigung mit diesen Themen kommt ein Wert an sich zu, auch wenn die Antworten sich nichtobjektiv verifizieren lassen.
Von größter Bedeutung war im 20.
Jahrhundert die Existentialontologie Martin Heideggers, dessen Hauptwerk Sein und Zeit 1927 erschien.
Heidegger wollte die Ontologie ganz neu begründen.
Er fragte nach dem Sinn des Seins selbst, das man von allem Seienden streng unterscheiden müsse.
In Anknüpfung an Aristoteles und an bestimmtevorsokratische Denker und in eigenständiger Verarbeitung der Phänomenologie Edmund Husserls versuchte er, die Frage nach dem Sinn des Seins in dessen Bezug zur Zeitauszuarbeiten.
Dabei ging er methodisch so vor, dass er in Analogie zur Kategorienlehre Kants die Grundstrukturen menschlicher Existenz, die so genannten Existentialien,als wesentlich erhob.
Aus deren Verhältnis zur Zeitlichkeit des Lebens hoffte er, Aufschlüsse über das Sein selbst und dessen Zeitcharakter zu gewinnen.
In den fünfzigerJahren begannen die Engländer Stuart Newton Hampshire und Peter Frederick Strawson, sich mit den Problemen einer systematischen analytischen Metaphysikauseinanderzusetzen.
Ersterer befasste sich nach Art von Spinoza mit der Beziehung zwischen Denken und Handeln, während letzterer sich wie Kant bemühte, dieHauptkategorien der Erfahrung und ihre Verortung innerhalb der Sprache zu beschreiben.
In den Vereinigten Staaten dominiert eine vom Positivismus beeinflussteMetaphysik, etwa in den Werken von Wilfred Stalker Sellars und Willard Van Orman Quine.
Sellars versuchte, metaphysische Fragen in linguistische Begriffe zu fassen,Quine wollte ermitteln, ob die Struktur von Sprache Philosophen dazu führt, die Existenz wie immer gearteter Entitäten anzunehmen und hoffte darüber hinaus, im positivenFall die Natur dieser Entitäten zu klären.
Metaphysik und Ontologie behalten in diesem neuen Diskussionskontext ihre fundamentale Bedeutung für die gesamte Philosophie.
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