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Mekong - geographie.

Publié le 05/06/2013

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Mekong - geographie. Mekong (tibetisch Dza-chu; chinesisch Lancang Jiang [Lan-ts'ang Chiang]; Thai Mae Nam Khong), Fluss in China und Südostasien. Der Mekong ist einer der Hauptflüsse und eine der wichtigsten Verkehrsadern Südostasiens. Von seiner Quelle im Hochland von Osttibet fließt er in südöstliche Richtung und mündet in das Südchinesische Meer. Mit etwa 4 500 Kilometern gehört er zu den zehn längsten Flüssen der Erde. Der Mekong durchquert die Provinz Yunnan in China, bildet die Grenze zwischen Myanmar und Laos sowie den größten Teil der Grenze zwischen Laos und Thailand und fließt durch Kambodscha und Südvietnam. In seinem Oberlauf hat er zahlreiche Stromschnellen; erst ab Luang Prabang in Laos, von der Quelle aus über 1 600 Kilometer flussabwärts, ist er schiffbar. Zu den bedeutendsten Städten am Mekong gehören die laotische Hauptstadt Vientiane und die kambodschanische Hauptstadt Phnom Penh; Ho-Chi-Minh-Stadt, die größte Stadt von Vietnam, liegt unmittelbar nördlich des Mekong-Deltas, wo sich der Strom in zwei Haupt- und zahllose Nebenarme teilt. Alljährlich tritt der Mekong infolge der Schneeschmelze und des Monsuns über seine Ufer und versorgt dabei die Böden mit wertvollen Sedimenten. Der Fluss transportiert große Mengen an Schlamm, so dass sich sein Delta pro Jahr um etwa 33 Meter ins Meer vorschiebt. Wenn das Delta bei Hochwasser die Wassermassen des Flusses nicht mehr aufnehmen kann, fungiert der Tonle Sap, ein großer Süßwassersee in Kambodscha, der in den Mekong abfließt, als natürliches Rückstaubecken. Das untere Mekong-Tal ist eines der größten Reisanbaugebiete der Welt. In Vietnam kommt etwa die Hälfte der gesamten Reisernte aus dem Mekong-Delta, und Thailand baut einen großen Teil seines Reises auf dem Khorat-Plateau an, das durch ein ausgedehntes, vom Mekong gespeistes System bewässert wird. In den letzten Jahrzehnten wurden am Mekong verschiedene Wasserkraftwerke und Stauanlagen errichtet beziehungsweise geplant, die den natürlichen Wasserhaushalt des Flusses nachhaltig aus dem Gleichgewicht zu bringen drohen. Die Stauanlagen am chinesischen Abschnitt des Flusses verursachten bereits eine Absenkung des Wasserstandes im Unterlauf des Mekong. Das Mekong-Komitee, eine länderübergreifende Organisation, der Kambodscha, Laos, Thailand und Vietnam angehören, plant die Errichtung von über 100 Dämmen am Mekong und seinen Nebenflüssen. Die Umsetzung dieser Pläne wäre mit umfangreichen Umsiedlungen, der Überflutung wertvollen Ackerlandes und der Zerstörung natürlicher Lebensräume verbunden. Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

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