Martina Hingis - Sport.
Publié le 22/06/2013
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Martina Hingis - Sport. Martina Hingis (*1980), Schweizer Tennisspielerin. Die Gewinnerin von fünf Grand-Slam-Turnieren war von 1997 bis 2001 die dominierende Spielerin im Damentennis. Hingis wurde am 30. September 1980 in Ko?ice (Slowakei) geboren und begann bereits als Kind mit dem Tennissport. Trainiert von ihrer Mutter und gefördert von dem früheren deutschen Daviscupspieler Damir Keretic, konnte sie bereits früh erste internationale Erfolge verbuchen. 1993 war sie die jüngste Spielerin, die das Jugendturnier bei den French Open in Paris gewinnen konnte. 1994 verteidigte sie diesen Titel und siegte auch beim Jugendturnier in Wimbledon. Im selben Jahr wurde Hingis Europameisterin in der Altersklasse bis 18 Jahre. Nach ihrem 14. Geburtstag wechselte Hingis ins Profilager und nahm an Grand-Prix-Turnieren teil. Nach ersten Erfolgen gegen renommierte Gegnerinnen wurde sie von der Fachpresse als Tennis-,,Wunderkind" gefeiert. 1995 stand sie bereits im Finale des Hamburger Turniers. Martina Hingis, die durch sicheres, variantenreiches Spiel brillierte, verbesserte sich in der Weltrangliste kontinuierlich: Im Mai 1996 besiegte sie erstmals die deutsche Weltranglistenerste Steffi Graf; an der Seite von Helena Suková war sie im selben Jahr im Doppelwettbewerb von Wimbledon erfolgreich, und im Oktober 1996 siegte sie beim Turnier von Filderstadt und rückte in die Top Ten der Weltrangliste vor. Im Januar 1997 gewann sie ihr erstes Grand-Slam-Turnier: Bei den Australian Open bezwang sie im Finale die Französin Mary Pierce; mit einem Alter von 16 Jahren und knapp vier Monaten war sie damit die jüngste Spielerin, die je ein Grand-Slam-Turnier für sich entschied. Im April 1997 löste sie Steffi Graf als Nummer eins der Weltrangliste ab; als jüngste Weltranglistenerste in der Geschichte des Tennissports markierte sie einen weiteren Rekord. Weitere Grand-Slam-Titel folgten: Wimbledon 1997, die US Open 1997 sowie die Australian Open 1998 und 1999. 1998 gewann sie den Grand Slam im Doppel: Sie siegte bei den Australian Open zusammen mit der Kroatin Mirjana Lucic, bei den French Open, in Wimbledon und bei den US Open mit der Tschechin Jana Novotná. Ihren ersten Titel beim Masters in New York sicherte sich Hingis im November 1998 gegen die Amerikanerin Lindsay Davenport, der sie zwei Monate zuvor bei den US Open unterlegen war. Nach einer längeren Phase, in der sie keinen Grand-Slam-Titel gewinnen konnte, wurde Hingis im Oktober 2001 nach 73 Wochen ununterbrochener Spitzenposition von der Amerikanerin Jennifer Capriati auf Platz eins der Weltrangliste abgelöst. Zwischen 1997 und 2002 führte Hingis insgesamt 209 Wochen die Weltrangliste an. 2002 stand die Schweizerin zum sechsten Mal in Folge im Finale der Australian Open, wo sie jedoch an Capriati scheiterte; die Doppelkonkurrenz gewann sie an der Seite ihrer russischen Partnerin Anna Kournikowa. Eine chronische Fußverletzung bewirkte, dass Hingis im Oktober 2002 erstmals seit September 1996 ihre Position unter den Top Ten verlor, und zwang sie in der Folge zum Rücktritt. 2006 gelang Hingis bei den Australian Open ein erfolgreiches Comeback: Im Einzel drang sie bis ins Viertelfinale vor, im Mixed gewann sie zusammen mit ihrem indischen Partner Mahesh Bhupathi den Titel. Im Mai dieses Jahres gewann sie nach vier Jahren und vier Monaten in Rom wieder ein WTA-Turnier und etablierte sich in der Folge wieder in der Weltspitze, ohne jedoch an ihre ganz großen Erfolge anknüpfen zu können. Nachdem Dopingvorwürfe gegen sie erhoben worden waren, gab Hingis im November 2007 ihren Abschied vom Tennissport bekannt. Während des vorangegangenen Wimbledonturniers war sie, wie erst im September bekannt wurde, positiv auf Kokain getestet worden. Hingis bestritt die Anschuldigungen und führte gesundheitliche Gründe für ihren neuerlichen Rücktritt an. Verfasst von: Harald Grätz Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.
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