Malta - geographie.
Publié le 06/06/2013
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Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) beträgt 6 375 Millionen US-Dollar (2006; Dienstleistungen 62 Prozent, Industrie 34,9 Prozent, Landwirtschaft 3,2 Prozent); daraus ergibtsich ein BIP pro Kopf von 15 702,80 US-Dollar.
Die Wachstumsrate liegt bei durchschnittlich 3,40 Prozent, die Inflationsrate ist negativ und liegt bei -2,80 Prozent (2006).Die Handelsbilanz ist negativ.
Zu den wichtigsten Exportgütern gehören u.
a.
Fahrzeuge und Maschinen, Fertigerzeugnisse und Halbwaren.
Importiert werden vor allemMaschinen, Textilien, chemische Erzeugnisse, Roh- und Brennstoffe sowie Nahrungsmittel.
Die wichtigsten Handelspartner sind Italien, Deutschland, Frankreich,Großbritannien, die Vereinigten Staaten und Libyen.
Währungseinheit Maltas ist seit 2008 der Euro zu 100 Cents, der die Maltesische Lira (Lm) zu 100 Cents ablöste.
7 GESCHICHTE
Die zahlreichen Monumente und Ruinen auf Malta sind Zeugen einer glanzvollen Vergangenheit.
Die Inseln waren zunächst Kolonie der Phönizier; 736 v.
Chr.
wurden sievon den Griechen besetzt, welche die Kolonie Melita nannten.
Danach fiel Malta zunächst unter die Herrschaft Karthagos und später Roms.
Bei der Teilung des Römischen Reiches im Jahr 395 n.
Chr.
kam Malta zu Ostrom; 870 wurden die Inseln schließlich von den Arabern besetzt.
1090 geriet Malta unter normannische Herrschaft; späterwurde es zu einem Lehen des Königreiches Sizilien.
1530 gab Kaiser Karl V.
Malta dem Johanniterorden (dessen auf Malta ansässiger Zweig dann Malteser genannt wurde)zu Lehen, der die Inseln bis zum 19.
Jahrhundert beherrschte.
Nach einer berühmten, wenngleich erfolglosen Belagerung durch die Osmanen im Jahr 1565 umgaben dieRitter die Stadt Valletta mit Befestigungsanlagen, die zu den stärksten im gesamten Mittelmeerraum gehörten.
7.1 Britische Herrschaft
Im Jahr 1798 eroberte Napoleon die Inseln im Rahmen seines Ägyptenfeldzuges.
Da die Malteser die französische Herrschaft ablehnten, suchten sie bei den Briten um Hilfenach; 1799 belagerte der britische Admiral Horatio Nelson Valletta und erzwang so den Rückzug der Franzosen.
1814 wurde Malta im Rahmen des Friedens von Paris alsKronkolonie Teil des Britischen Reiches.
Im Lauf des 19.
Jahrhunderts forderten die Malteser immer nachdrücklicher das Recht auf Selbstverwaltung.
1921 gewährten dieBriten der Kolonie im Gegenzug für die Hilfeleistungen während des 1.
Weltkrieges eine Verfassung, die eine gewählte Kommunalverwaltung vorsah.
Aufgrund derstrategisch wichtigen Lage waren sämtliche Mittelmeermächte an Malta interessiert, allen voran Italien.
Im Jahr 1936 machten die Briten aufgrund des zunehmend stärkerenitalienischen Einflusses auf der Insel die Verfassung rückgängig.
Während des 2.
Weltkrieges war Malta fast täglich deutschen und italienischen Luftangriffen ausgesetzt;1942 verlieh der britische König Georg VI.
der gesamten maltesischen Bevölkerung das George Cross in Anerkennung ihrer tapferen Verteidigungsleistungen.
7.2 Unabhängigkeit
Am 1.
November 1961 wurde Malta Selbstverwaltung in inneren Angelegenheiten gewährt.
Die Labour Party trat im Wahlkampf vor den ersten nationalen Wahlen für eineUnabhängigkeit außerhalb des Commonwealth ein, während die andere große Partei, die Nationalist Party, die Unabhängigkeit innerhalb des Commonwealth anstrebte.
DieNationalisten konnten sich bei den Wahlen schließlich durchsetzen, und der Parteivorsitzende George Borg Olivier wurde erster Premierminister.
Am 21.
September 1964wurde Malta als Mitglied des Commonwealth unabhängig, und am 1.
Dezember wurde der Staat in die Vereinten Nationen aufgenommen.
7.3 Die Regierung Mintoff
Bei den Wahlen im Juni 1971 unterlag die Nationalist Party von Olivier der Labour Party; neuer Premierminister wurde Dominic (Dom) Mintoff.
1974 wurde Malta eineunabhängige Republik.
In den folgenden Jahren tendierte die Regierung Mintoff immer mehr nach links und trug damit zur Polarisierung der Gesellschaft bei.
Nachdem die Regierung MaltasNeutralität und Bündnisfreiheit erklärt hatte, weigerte sie sich 1979, einen Vertrag zur Nutzung militärischer Einrichtungen durch Großbritannien zu verlängern.
Ende dersiebziger Jahre arbeitete Malta eng mit Libyen zusammen; 1980 wurden die Beziehungen aber aufgrund eines Konflikts über die Bohrrechte in den erdölreichen Gewässerndes Mittelmeeres erheblich gestört.
Im Dezember 1981 wurde die Regierung Mintoff zum dritten Mal für eine fünfjährige Legislaturperiode im Amt bestätigt.
Im Dezember1984 trat Mintoff zurück; Nachfolger wurde sein Bildungsminister Carmelo Mifsud-Bonnici.
7.4 Jüngere Entwicklungen
Nach 16 Jahren in der Opposition gelang es den Nationalisten, die Wahlen vom Mai 1987 zu gewinnen; Premierminister wurde der Parteichef der Nationalist Party, EdwardFenech Adami.
Die Partei konnte ihre Mehrheit auch in den Wahlen vom Februar 1992 halten.
Im Jahr 1990 erneuerten Malta und Libyen ihren Vertrag zur bilateralen Zusammenarbeit, der bis 1995 befristet war.
1990 stellte Malta einen Antrag auf Vollmitgliedschaftin der Europäischen Gemeinschaft.
Der Antrag wurde jedoch 1993 abgelehnt; wichtigster Grund war die geringe Größe des Staates.
Im April 1995 trat Malta dem NATO-Programm „Partnerschaft für den Frieden” bei.
Im Oktober 1996 erreichte die oppositionelle Labour Party bei den Parlamentswahlen die Mehrheit und löste die Nationalist Party als stärkste politische Kraft ab.
NeuerMinisterpräsident wurde Alfred Sant, der Vorsitzende der Labour Party.
Er erklärte unmittelbar nach Amtsantritt den Austritt Maltas aus dem NATO-Programm „Partnerschaftfür den Frieden” und zog im November 1996 die Bewerbung des Landes um eine Mitgliedschaft in der Europäischen Union (EU) zurück.
Die Parlamentswahlen im September1998 gewann wieder die Nationalist Party, Ministerpräsident wurde wieder Adami.
Noch im selben Monat erneuerte Malta seine Bewerbung um eine Mitgliedschaft in der EU.Im April 1999 wurde Guido de Marco von der Nationalist Party zum neuen Staatsoberhaupt gewählt.
Im Februar 2000 nahm die EU offiziell die Beitrittsverhandlungen mit Malta auf, und im Dezember 2002 beschloss der Europäische Rat die Aufnahme des Landes in die EUzum 1.
Mai 2004.
Im März 2003 entschied sich auch die Bevölkerung Maltas in einem Referendum mit 53,6 Prozent der abgegebenen Stimmen für einen Beitritt ihresLandes zur EU, obwohl die nach wie vor starke Labour Party dafür geworben hatte, den Beitritt abzulehnen.
Aus den vorgezogenen Parlamentswahlen im April 2003 ging erneut die Nationalist Party als stärkste Kraft hervor; sie gewann 35 der insgesamt 65 Mandate, die LabourParty gewann die restlichen 30.
Das Wahlergebnis wurde als Bestätigung der EU-Politik Adamis gewertet.
Im März 2004 trat Adami, wie schon einige Zeit zuvorangekündigt, aus Altersgründen als Ministerpräsident zurück.
Sein Nachfolger wurde der bisherige stellvertretende Ministerpräsident Lawrence Gonzi.
Wenig später wurdeAdami zum Nachfolger des aus dem Amt scheidenden Staatspräsidenten Guido de Marco gewählt.
Die Parlamentswahlen im März 2008 gewann ein weiteres Mal dieNationalist Party mit 35 Mandaten.
Am 1.
Mai 2004 wurde Malta zusammen mit neun weiteren Staaten in die EU aufgenommen; zum 1.
Januar 2008 führte Malta die europäische Gemeinschaftswährung Euroein.
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