Liberia - geographie.
Publié le 06/06/2013
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Das System der liberianischen Rechtsprechung wurde nach amerikanischem Vorbild organisiert.
Der Oberste Gerichtshof ist mit einem obersten und sechs beigeordnetenRichtern besetzt.
Untergeordnete Gerichte setzt das Parlament ein, alle Richter werden vom Präsidenten auf Lebenszeit berufen.
5.4 Politik
Wichtigste politische Gruppierung in Liberia ist die National Patriotic Party (NPP).
Von Bedeutung sind darüber hinaus auch United Party (UP) und United Liberation Movement of Liberia (ULIMO).
6 WIRTSCHAFT
Bis zum Ausbruch des Bürgerkrieges 1990 war die Landwirtschaft Liberias bedeutendster Wirtschaftszweig, wobei Mineralien und Holz die wichtigsten Rohstoffe für denExport darstellten.
Liberia bestärkte ausländische Investoren, den Abbau der reichen Rohstoffvorkommen, hauptsächlich Kautschuk, Eisenerz und Holz, voranzutreiben.
Dieriesige Kautschukplantage Harbel, die der amerikanischen Gesellschaft Firestone gehörte, war Mitte der achtziger Jahre nach dem Staat der größte Arbeitgeber des Landes.72 Prozent der Arbeitskräfte waren in der Subsistenzlandwirtschaft (Produktion für den Eigenbedarf), in der Fischerei und in der Forstwirtschaft beschäftigt; 22 Prozent imDienstleistungsbereich und 6 Prozent in der Industrie.
In Liberia gab es nur wenig verarbeitende Industrie.
Nur in geringem Umfang wurden Nahrungsmittel, Baumaterialund Konsumgüter produziert.
An mehreren Flüssen, u.
a.
am Saint Paul, wird Strom erzeugt.
Seit 1990 ist die liberianische Wirtschaft völlig zusammengebrochen, nur mitMühe konnte die Produktion der für das Überleben notwendigen Grundnahrungsmittel aufrechterhalten werden.
6.1 Landwirtschaft
Reis und Maniok sind die wichtigsten Nahrungsmittel, die traditionell angebaut werden.
Dennoch muss das Land zur Deckung seines Bedarfs Reis importieren.
Exportiertwerden hauptsächlich Kaffee und Kakao.
Obst, Gemüse und Süßkartoffeln werden nur für den Eigenbedarf angebaut.
6.2 Forstwirtschaft und Fischerei
Die Kerne der Ölpalme, aus denen Seife gewonnen wird, und Palmfasern sind wichtige forstwirtschaftliche Erzeugnisse.
Der bedeutendste Zweig, auf dem Liberias Wirtschaftgründete, war aber die Kautschukproduktion.
Vor dem Krieg wurde die Hochseefischerei ausgeweitet; gefangen wurden u.
a.
Seezungen, Hummer, Krebse, Garnelen undKrabben.
6.3 Bergbau
Anfang der sechziger Jahre verdrängte der Eisenerzabbau die Kautschukproduktion vom ersten Platz der nationalen Industrie.
Liberia verfügt über reicheEisenerzvorkommen und zählte weltweit zu den wichtigsten Exporteuren.
Andere Mineralvorkommen von wirtschaftlicher Bedeutung sind Diamanten, Gold und Glimmer.
6.4 Währung und Bankwesen
Die Währungseinheit des Landes ist der Liberianische Dollar (= 100 Cents).
Der US-Dollar ist ebenfalls gesetzliches Zahlungsmittel und wird normalerweise beiGeschäftsabschlüssen bevorzugt.
Nach Ausbruch des Bürgerkrieges waren in den Regierungs- und Rebellenterritorien unterschiedliche Banknoten im Umlauf.
DieNationalbank von Liberia (1974 gegründet) ist die Landeszentralbank.
6.5 Außenhandel
Vor dem Bürgerkrieg waren die wichtigsten Exportgüter des Landes Eisenerz, Kautschuk, Holz, Diamanten, Kaffee, Kakao und Palmkerne.
Die Haupthandelspartner Liberiassind die Vereinigten Staaten von Amerika, Deutschland, Italien, Frankreich, Japan, Spanien und die Niederlande.
6.6 Verkehrswesen
6 Prozent des 10 600 Kilometer langen Straßennetzes sind befestigt (1999).
Die Eisenbahn befördert hauptsächlich das Eisenerz an die Küste.
Ende 1994 war wegen desBürgerkrieges das gesamte Netz außer Betrieb.
Der bedeutendste Flughafen ist der Roberts International Airport östlich von Monrovia, aber abgesehen von derliberianischen Fluggesellschaft ist er seit Ausbruch des Bürgerkrieges von keiner internationalen Luftfahrtgesellschaft angeflogen worden.
Die liberianische Handelsmarinegilt aufgrund der niedrigen Registrierkosten als eine der größten Tankerflotten der Welt.
7 GESCHICHTE
Liberia verdankt seine Entstehung im Wesentlichen der Abschaffung des Sklavenhandels und der American Colonization Society (ACS, Amerikanische Kolonisationsgesellschaft).
Die ACS wurde 1816 von weißen Abolitionisten in den USA gegründet, mit dem Ziel, freigelassene afroamerikanische Sklaven wieder in Afrikaanzusiedeln.
Beispielgebend waren dabei die Briten, die schon 1787 einige Hundert befreite Sklaven im heutigen Sierra Leone angesiedelt hatten.
1822 ließen sich dieersten Afroamerikaner am Kap Mesurado an der Mündung des Saint Paul River nieder und gründeten dort die Stadt City of Christ.
In den folgenden Jahren kamen immermehr freigelassene Sklaven nach Liberia, und es entstanden entlang der Küste weitere Siedlungen.
1824 benannten die Siedler ihre erste Stadt zu Ehren des US-PräsidentenJames Monroe in Monrovia um und gaben der Kolonie den Namen Liberia (abgeleitet von lateinisch liber: frei).
Geleitet wurde die Kolonie von Gouverneuren, die die ACS stellte; bis 1842 waren diese Gouverneure ausnahmslos Weiße.
Das Verhältnis der Siedler (Amerikoliberianer) zu der indigenen Bevölkerung (Afroliberianer) war von Beginnan gespannt: Nicht nur kolonisierten die Amerikoliberianer das Land teilweise rücksichtslos, sondern sie schlossen die Afroliberianer auch weitestgehend vom politischen,sozialen und wirtschaftlichen Leben aus und behielten selbst in allen wichtigen Bereichen die Macht in ihren Händen.
7.1 Die unabhängige Republik
Unter anderem aus Widerstand gegen die andauernde Kontrolle durch die nach wie vor von Weißen geführte ACS erklärten die Amerikoliberianer am 26.
Juli 1847 Liberiazur unabhängigen Republik und gaben sich eine am US-Vorbild angelehnte Verfassung.
In den folgenden Jahren wurde diese erste unabhängige Republik in Afrika von denmeisten europäischen Staaten anerkannt, 1862 auch von den USA.
Es formierten sich, ebenfalls nach US-amerikanischem Vorbild, zwei Parteien, die Republicans und die True Whig Party (TWP).
Mit den Wahlen von 1870 allerdings wurde die ausschließlich amerikoliberianische TWP die dominierende Kraft, beherrschte Liberia bis 1980 nahezu exklusiv und verwandelte das Land de facto in den ersten Einparteienstaat in Afrika.
Die Spannungen zwischen Afro- und Amerikoliberianern hielten auch nach derStaatsgründung an und entluden sich mehrmals in Aufständen der Indigenen gegen die herrschende Klasse; die Übertragung einiger repräsentativer Rechte an dieIndigenen 1873 konnte die Lage jedoch einigermaßen beruhigen.
Dessen ungeachtet entzog sich das hauptsächlich von Indigenen bewohnte Landesinnere bis weit ins20.
Jahrhundert weitgehend der Kontrolle durch die Regierung, deren Basis in den Küstenregionen konzentriert war.
Wirtschaftlich hatten sich Amerikoliberianer – nach dem Vorbild der Südstaaten der USA – auf Plantagenwirtschaft konzentriert (Zuckerrohr, Kaffee), konnten sich aber aufdem Weltmarkt nicht behaupten und waren in hohem Maße vom Ausland abhängig.
Bis zum 1.
Weltkrieg waren es vor allem britische und deutsche Unternehmen, die die.
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