Leichtathletik 1 EINLEITUNG Leichtathletik, Sammelbezeichnung für eine Gruppe sportlicher Disziplinen, die im Freien oder in der Halle von Einzelsportlern oder Mannschaften wettkampfmäßig ausgetragen werden.
Publié le 22/06/2013
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Körper.
Hohe Laufgeschwindigkeit, Beweglichkeit und perfekte Koordination sind wichtige Elemente für den Erfolg.
Der Hürdenlauf der Männer gehört sowohl über 110 Meterals auch über 400 Meter seit dem Jahr 1900 zum olympischen Programm.
Bei den Frauen ist der Hürdenlauf seit 1932 olympische Disziplin, allerdings bis 1968 über eineStreckenlänge von 80 Meter.
Die 100 Meter Hürden werden seit 1972 gelaufen, die 400 Meter Hürden seit 1984.
7 HINDERNISLAUF
Der Hindernislauf führt über eine Distanz von 3 000 Metern und wird nur bei den Männern ausgetragen.
Die Bahn ist mit vier normalen Hürden versehen, außerdem miteinem Wassergraben, der ebenfalls mit einer Hürde bestückt ist.
Bei einem 3 000-Meter-Hindernisrennen werden die Hürden insgesamt 28-mal, der Wassergrabensiebenmal überquert.
Die Hindernisse sind 91,4 Zentimeter hoch und 3,96 Meter breit.
Der Wassergraben ist 3,66 Meter lang und an der Hürde 76 Zentimeter tief; dieWassertiefe nimmt kontinuierlich ab und beträgt am Ende 0.
Die Hürden sind in einem Abstand von 76 Metern aufgestellt.
Die Läufer dürfen sich während der Überquerungauf die Hindernisse stützen.
Der 3 000-Meter-Hindernislauf ist seit 1920 olympische Disziplin; über die Distanz von zwei Meilen gehörte der Hindernislauf bereits im Jahr1900 zum Programm der Olympischen Spiele.
8 GEHEN
Internationale Gehwettbewerbe führen bei den Männern über eine Strecke von 20 Kilometern bzw.
50 Kilometern, bei den Frauen über zehn Kilometer.
Die oberste Regelbeim Gehen ist, dass der Geher ständig Verbindung zum Boden haben muss.
Das heißt, der vordere Fuß muss den Boden berühren, bevor der hintere Fuß den Bodenverlässt.
Hält sich ein Athlet nicht an diese Regel, wird er mit einer weißen Fahne verwarnt.
Nach mehrmaliger Verwarnung wird er disqualifiziert.
Bei Wettbewerben über20 Kilometer ist es den Athleten erlaubt, an den Verpflegungsstellen Erfrischungen zu sich zu nehmen.
Über die heute üblichen Distanzen ist das Gehen der Männer über 20und 50 Kilometer seit 1956 olympische Disziplin, das Gehen der Frauen seit 1992, ursprünglich über zehn Kilometer, seit dem Jahr 2000 über 20 Kilometer.
Überverschiedene Distanzen gehörte diese Disziplin bereits 1908 erstmals zum olympischen Programm.
9 HOCHSPRUNG
Ziel des Hochsprungs ist es, eine Querlatte zu überspringen, die zwischen zwei Ständern aufgelegt ist.
Die Entfernung zwischen den beiden Sprungständern beträgt4,02 Meter.
Das Reglement schreibt vor, dass der Athlet mit einem Fuß abspringen muss.
Die Mindestlänge der Bahn beträgt 15 Meter, die Anlauflänge kann frei gewähltwerden.
Der Teilnehmer hat drei Versuche, um jede Höhe zu überwinden; die Einstiegshöhe ist beliebig, nach dem ersten bzw.
zweiten Fehlversuch darf die aktuelle Höheausgelassen werden.
Die meisten Springer verwenden dabei einen Stil, den man Fosbury-Flop nennt.
Er ist nach seinem Erfinder, dem amerikanischen Hochspringer Dick Fosbury, benannt, dermit dieser Technik bei den Olympischen Spielen von 1968 in Mexiko-Stadt die Goldmedaille im Hochsprung gewann.
Beim Flop, der den so genannten Straddle ablöste,laufen die Springer in einem leichten Bogen auf die Stange zu, drehen sich zum Absprung, überqueren rücklings mit dem Kopf voran die Latte und landen mit den Schulternauf einer 50 Zentimeter hohen Schaumstoffmatte von fünf Meter Länge und drei Meter Breite.
Beim Straddle wird die Latte seitlich mit einem Bein voran überquert.Wichtige Faktoren beim Hochsprung sind Sprung- und Schnellkraft sowie ein perfektes Timing.
Hochsprung ist bei den Männern seit 1896 olympische Disziplin, bei denFrauen seit 1928.
10 STABHOCHSPRUNG
Beim Stabhochsprung überquert der Athlet mit Hilfe eines biegsamen, etwa vier bis fünf Meter langen Stabes eine Latte, die zwischen zwei Ständern aufgelegt ist.
DerSpringer greift den Stab in einiger Entfernung vom Ende, legt die Anlaufstrecke mit möglichst hoher Geschwindigkeit zurück, sticht die Spitze des Stabes in einen Kasten amBoden und schwingt sich durch die Schnellkraft des biegsamen Stabes nach oben und schließlich über die Latte.
Während sich die Füße der Latte nähern, befindet sich derSpringer fast in einem Handstand und drückt seinen Körper mit dem Gesicht nach unten über die Latte.
Er landet auf einer Schaumstoffmatte.
Die Anlaufbahn istmindestens 40 Meter lang und 1,22 Meter breit.
Jeder Teilnehmer hat drei Versuche, um die von den Kampfrichtern festgelegte Höhe zu überqueren.
Nach drei Fehlversuchen ist der Wettkampf für den Springer beendet.Die Platzierung erfolgt nach der größten überquerten Höhe.
Als Fehlversuch wird gewertet, wenn ein Springer die Latte reißt, an ihr seitlich oder unten vorbeispringt, denBoden jenseits der Latte mit dem Stab berührt, die Hände wechselt oder die obere Hand am Stab bewegt, nachdem er den Boden verlassen hat.
Die Sprunghöhe, die inWettkämpfen um mindestens fünf Zentimeter gesteigert wird, wird senkrecht von der Oberkante der Latte zum Boden gemessen.
Die Geschichte des Stabhochsprungs istauch geprägt durch die Verwendung unterschiedlicher Materialen bei der Herstellung des Stabes.
In den ersten Jahrzehnten wurde ein biegsamer Bambusstab verwendet, inden fünfziger Jahren ein Metallstab und seit Anfang der sechziger Jahre ein Glasfiberstab.
Nachdem der Stabhochsprung ursprünglich nur von Männern ausgeführt wurde,gehört diese technisch sehr anspruchsvolle Disziplin seit 1998 auch zum Wettkampfprogramm bei den Frauen.
Stabhochsprung ist bei den Männern seit 1920 olympischeDisziplin, bei den Frauen seit dem Jahr 2000.
11 WEITSPRUNG
Beim Weitsprung sprintet der Athlet über eine 45 Meter lange und 1,22 Meter breite Anlaufstrecke und springt von einem Balken möglichst weit in eine mit Sand gefüllteGrube.
Während des Sprungs bringt er beide Füße weit nach vorne vor den Körper.
Die Sandgrube ist neun Meter lang und 2,75 Meter breit.
Hinter dem 20 Zentimeterbreiten Absprungbalken befindet sich eine zehn Zentimeter breite mit Plastilin beschichtete Fläche, die einen Übertritt durch den Abdruck deutlich erkennbar macht.
DerWeitsprung gliedert sich in Anlauf, Absprung, Flugphase und Landung.
Beim Anlauf ist es wichtig, eine möglichst hohe Geschwindigkeit zu erreichen, die beim Absprungdurch optimale Kraftübertragung in Weite umgesetzt wird.
In der Flugphase unterscheidet man zwei Techniken: die Hangtechnik, bei der die Beine annähernd rechtwinklignach vorne gestreckt werden, und die Laufsprungtechnik, bei der der Athlet mit den Beinen die Laufbewegung fortsetzt und gleichzeitig mit den Armen schwingt.
Bei derLandung ist es entscheidend, die Beine möglichst weit nach vorne zu bringen und ein Zurückfallen des Körpers zu verhindern.
Bei einem Wettkampf erhalten die acht besten Teilnehmer aus drei Qualifikationssprüngen drei weitere Versuche.
Die Messung eines Sprungs erfolgt in einer geraden Linievon der Vorderkante des Absprungbalkens zu dem Punkt der Einsprungstelle, die dem Absprungbalken am nächsten liegt.
Ein Sprung ist ungültig, wenn der Weitspringer amAbsprungbalken übertritt.
Platziert werden die Athleten nach ihrer größten Weite.
Der Weitsprung ist bei den Männern seit 1896 olympische Disziplin, bei den Frauen seit1948.
12 DREISPRUNG
Ziel des Dreisprungs ist es, nach einer Abfolge von drei schnellen Sprüngen die größte Weite zurückzulegen.
In der ersten Phase des Dreisprungs sprintet der Athlet übereine Anlaufstrecke, springt von einem Balken ab und landet auf dem Sprungbein (Hop), stößt sich mit demselben Fuß ab und landet auf dem anderen (Step) und landetschließlich in einer mit Sand gefüllten Grube (Jump).
Wie beim Weitsprung wird der weiteste von sechs Versuchen gewertet.
Die Entfernung zwischen Absprungbalken undSprunggrube beträgt 13 Meter.
Die Sandgrube ist neun Meter lang und 2,75 Meter breit.
Das Reglement verlangt, dass der Dreispringer sowohl den ersten als auch denzweiten Absprung mit dem gleichen Fuß ausführt, beim dritten Sprung wird der andere Fuß verwendet.
Der Dreisprung ist bei den Männern seit 1896 Bestandteil desolympischen Programms, bei den Frauen seit 1996..
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