Lance Armstrong - Sport.
Publié le 22/06/2013
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Lance Armstrong - Sport. Lance Armstrong (*1971), amerikanischer Radrennfahrer. Mit sieben Siegen in Folge bei der Tour de France (1999-2005) gehört er zu erfolgreichsten Athleten in der Geschichte des Radsports. Armstrong wurde am 18. September 1971 in Austin (Texas) geboren. Seine sportliche Laufbahn begann im Schwimmsport, ehe er sich im Alter von 15 Jahren dem Triathlon zuwandte. Obwohl er in dieser Sportart vielversprechende Leistungen vorzuweisen hatte, wechselte er in der Folge zum Radsport. Seinen ersten großen Erfolg erzielte Armstrong 1990 im Alter von 19 Jahren, als er den nationalen Titel im Zeitfahren gewann. Nachdem er bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona Rang 14 in dieser Disziplin belegt hatte, wechselte er zu den Profis, wo er noch im selben Jahr in Marostica (Italien) sein erstes Rennen gewann. 1993 bestätigte Armstrong sein großes Leistungspotential mit dem Gewinn der US-Straßenmeisterschaft, mit Platz zwei bei der Tour DuPont und einem Etappensieg bei seiner ersten Teilnahme an der Tour de France. Im selben Jahr wurde er überraschend Straßenweltmeister bei der Weltmeisterschaft in Oslo, wo er sich unter sehr schwierigen äußeren Bedingungen durchsetzte. Zu seinen besten Resultaten in den folgenden Jahren zählten der Gewinn der Tour DuPont (1995 und 1996), der Sieg beim Flèche Wallonne 1996 sowie zwei zweite Plätze beim Eintagesklassiker Lüttich-Bastogne-Lüttich. Enttäuschend verlief für ihn die Teilnahme bei den Olympischen Spielen von Atlanta 1996, wo er mit Rang zwölf unter seinen eigenen Erwartungen blieb. Armstrongs Karriere wurde im Herbst 1996 jäh unterbrochen, nachdem Ärzte eine Hodenkrebserkrankung festgestellt hatten. Vollständig genesen und wieder erstarkt, kehrte er 1998 zum Rennsport zurück und schaffte 1999 den bis dahin größten Erfolg seiner Karriere, als er souverän die Tour de France, die schwerste Radrundfahrt der Welt, für sich entschied. In Abwesenheit von Jan Ullrich und Marco Pantani verwies Armstrong den Schweizer Alex Zülle und den Spanier Fernando Escartin auf die Plätze. Grundlage für seinen Sieg waren hervorragende Leistungen im Zeitfahren und bei den Bergetappen. Diesen Erfolg wiederholte Armstrong 2000, 2001 und 2002, als er die Rundfahrt nach Belieben dominierte und vor seinen stärksten Konkurrenten wie Ullrich und dem Spanier Joseba Beloki das Ziel in Paris erreichte. Bei den Olympischen Spielen in Sydney 2000 gewann er Bronze im Zeitfahren. Bei seinem fünften Sieg bei der Tour de France 2003 konnte Armstrong den wieder erstarkten Jan Ullrich nur knapp distanzieren. Mit seinem unangefochtenen Erfolg 2004 war er der erste Radprofi, der die Tour zum sechsten Mal gewann. Damit übertraf er die Radsportlegenden Jacques Anquetil, Eddy Merckx, Bernard Hinault und Miguel Indurain, die die Frankreichrundfahrt fünfmal für sich entschieden hatten. Nachdem er auch 2005 die Frankreichrundfahrt souverän beherrscht und zum siebten Mal in Folge gewonnen hatte, beendete Armstrong seine aktive Laufbahn. Seine sportlichen Ziele hatte der ehrgeizige Radprofi mit außergewöhnlicher Disziplin, Einsatzwillen und Professionalität verfolgt. Nachdem Armstrong bereits früher mit Doping-Anschuldigungen konfrontiert worden war, berichtete die renommierte französische Sportzeitung L'Équipe im August 2005, der amerikanische Radsportler sei bei seinem ersten Tour-Erfolg 1999 gedopt gewesen. Auf Initiative der Antidoping-Weltagentur Wada war ein französisches Labor 2004 beauftragt worden, tiefgefrorene Dopingproben von der Tour de France 1999 noch einmal zu untersuchen. Während der Befund damals aufgrund der noch nicht ausgereiften Analyseverfahren negativ gewesen war, sei nun das verbotene Blutdopingmittel Erythropoietin (EPO) nachgewiesen worden. Den Redakteuren von L'Équipe sei es gelungen, die ursprünglich anonymen Proben Armstrong zuzuordnen. Armstrong wies die Beschuldigungen zurück und erklärte, niemals leistungssteigernde Mittel genommen zu haben. Armstrong veröffentlichte die Memoirenbände It's not about the Bike. My Journey Back to Life (2000; Tour des Lebens - Wie ich den Krebs besiegte und die Tour de France gewann) und Every Second Counts (2003; Jede Sekunde zählt). 2002 und 2003 wurde er als ,,Weltsportler des Jahres" geehrt. Verfasst von: Harald Grätz Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.
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