Kosmologie - Astronomie.
Publié le 10/06/2013
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gegenwärtig gültige Modell des Universums.
Auch Lemaître erarbeitete eine Lösung für Einsteins Gleichung.
Bekannter aber ist seine These vom „Primitivatom”.
Er stellte die Behauptung auf, dass die GalaxienBruchstücke dieses Atoms wären, die bei dessen Explosion weggeschleudert worden sind, was zur Ausdehnung des Universums führte.
Das war der Ausgangspunkt für dieTheorie vom Urknall (englisch: Big Bang Theory ) als Ursprung des Universums.
Die Geschicke des Friedmann’schen Universums werden von der durchschnittlichen Dichte der Materie im Universum bestimmt.
Grundsätzlich werden derzeit dreiMöglichkeiten diskutiert:
(1) Enthält es nur verhältnismäßig wenig Materie, verlangsamt die gegenseitige Anziehungskraft der Galaxien die Fluchtgeschwindigkeiten nur geringfügig und dasUniversum wird sich immer weiter ausdehnen.
Ergebnis dessen wäre ein so genanntes offenes Universum mit einer unendlichen Ausdehnung (der Raum ist negativgekrümmt).
(2) Liegt die Dichte der Materie jedoch über einem kritischen Wert, der gegenwärtig auf 5×10 -30 Gramm pro Kubikzentimeter geschätzt wird, verlangsamt sich die Ausdehnung, d.
h.
die Gravitationskräfte der Materie sind stark genug um die Expansion so abzubremsen, dass sie zum Halten kommt.
Anschließend wandelt sie sich in eineKontraktion, die mit dem kompletten Zusammenbruch des Universums endet.
Dann handelt es sich um ein „geschlossenes” Universum mit einer endlichen Ausdehnung (derRaum ist positiv gekrümmt).
(3) Entspricht die Dichte der Materie exakt dem kritischen Wert 5×10 -30 Gramm pro Kubikzentimeter, so liegt ein Sonderfall vor: Zwar expandiert das Universum für immer, aber es nähert sich einem statischen Zustand an – man erhält ein ebenes Universum.
Der Raum ist in diesem Fall flach und besitzt unendliche Größe.
6 DAS ALTER DES UNIVERSUMS
Wenn die aktuelle Ausdehnungsgeschwindigkeit des Universums bekannt ist, kann dessen Alter geschätzt werden.
Dazu bestimmt man die Zeitdauer, die es benötigt, umseine derzeitige Größe zu erreichen.
Das wird allerdings ein maximaler Wert sein, da die gegenwärtige Ausdehnung bereits durch die gegenseitige Gravitationskraft derGalaxien verlangsamt worden ist.
Bei den ersten Berechnungen des Alters des Universums kam man auf nur zwei Milliarden Jahre.
Das war deutlich weniger als das mit fünfMilliarden Jahren bestimmte Alter der Erde, das aus den großen Mengen bestimmter radioaktiver Isotope und deren Zerfallsprodukten in Felsen abgeleitet worden ist ( siehe Verfahren zur Altersbestimmung).
Spätere Korrekturen auf der Entfernungsskala haben diesen Widerspruch aus dem Weg geräumt.
So fand man z.
B.
heraus, dass es zweiTypen von Cepheiden mit unterschiedlicher tatsächlicher Helligkeit gibt.
Wegen dieser Unklarheit unterschätzte Hubble die Entfernung zur Andromedagalaxie.
VerschiedeneSchätzungen des Alters des Universums reichen von sieben bis 20 Milliarden Jahren und stehen somit nicht im Widerspruch zum Alter der Erde.
Allerdings gibt es bei einigenSchätzungen Unstimmigkeiten hinsichtlich des berechneten Alters von astronomischen Objekten, wie z.
B.
Sternenhaufen.
Im August 1997 entdeckten niederländische und amerikanische Astronomen eine bis dahin unbekannte, schätzungsweise 13 Milliarden Jahre alte Galaxie.
Sie ist älter undweiter von der Erde entfernt als alle bislang bekannten Sternensysteme.
Erste Hinweise erhielten die Forscher anhand einer Aufnahme, die vom Hubble-Weltraumteleskopzur Erde übertragen worden war.
Mit Hilfe eines der Keck-Teleskope (Mauna-Kea-Observatorium) konnten die Wissenschaftler das Objekt am Himmel ausmachen undgenügend Licht von dieser Galaxie einfangen, um anhand einer Spektralanalyse ihr Alter zu bestimmen.
In den meisten anderen Fällen war es nicht gelungen genügendLicht einzufangen, um eine exakte Altersbestimmung vorzunehmen.
Mit mindestens 13 Milliarden Jahren liegt das Alter der „neuen” Galaxie etwa in dem Zeitbereich, denman für das Alter des Universums schätzte.
Nach jüngsten Erkenntnissen favorisieren Experten den Wert 13,7 Milliarden Jahre für das Alter des Universums.
7 DIE THEORIE DES STATIONÄREN KOSMOS
1948 legten die britischen Astronomen Hermann Bondi, Thomas Gold und Fred Hoyle ein ganz anderes Modell des Universums vor, das als Theorie des stationären Kosmosbekannt ist.
Sie hielten die Idee von einem plötzlichen Beginn des Universums für philosophisch unhaltbar.
Ihr Modell wurde aus einer Erweiterung des „kosmologischenPrinzips” abgeleitet, das von vorangegangenen Theorien, u.
a.
dem Friedmann’schen Modell, gestützt wird.
In seiner ursprünglichen, eingeschränkten Form besagte diesesPrinzip, dass das Universum überall, von jeder Stelle aus gesehen, gleich zu sein scheint.
Das „perfekte kosmologische Prinzip” von Bondi, Gold und Hoyle fügte den Zusatzhinzu, dass es zu allen Zeiten gleich aussieht.
Sie unterbreiteten die These, dass die durch seine Ausdehnung verursachte Verringerung der Dichte des Universums durchdas ständige Entstehen neuer Materie ausgeglichen wird.
Diese verdichtet sich zu Galaxien, die den Platz der Galaxien einnehmen, die sich von der Milchstraße entfernthaben, wodurch das gegenwärtige Erscheinungsbild des Universums immer gleich bleibt.
Die Theorie des stationären Kosmos wird, zumindest in dieser Form, von denKosmologen nicht mehr aufrechterhalten, insbesondere nach der offenbar widersprüchlichen Entdeckung der kosmischen Hintergrundstrahlung 1965.
Auch die Entdeckung der Quasare lieferte Belege, die im Widerspruch zur Theorie des stationären Kosmos standen.
Quasare sind sehr kleine, aber hell leuchtendeaußergalaktische Systeme, die nur in sehr großer Entfernung zu finden sind.
Es dauerte mehrere Milliarden Jahre, ehe ihr Licht die Erde erreichte.
Daraus folgt, dassQuasare Objekte aus ferner Vergangenheit sind, was darauf hindeutet, dass das Universum vor einigen Milliarden Jahren ganz anders aufgebaut war, als das heute der Fallist.
8 DIE THEORIE VOM URKNALL
1948 modifizierte der amerikanische Physiker russischer Herkunft George Gamow die Theorie Lemaîtres vom Primitivatom.
Er ging davon aus, dass das Universum währendeiner gewaltigen Explosion entstand, und dass die verschiedenen, heute sichtbaren Bestandteile innerhalb der ersten Minuten nach dem Urknall entstanden, als die extremhohe Temperatur und Dichte des Universums zum Verschmelzen subatomarer Partikel zu chemischen Elementen führte.
Aktuellere Überlegungen beinhalten, dassWasserstoff und Helium die ersten Produkte des Urknalls gewesen sein müssten, und schwerere Elemente erst später, in den Sternen, entstanden.
Jedoch bildete dieGamow’sche Theorie eine Grundlage für das Verständnis der ersten Entwicklungsstufen des Universums und seiner späteren Entwicklung.
Aufgrund der extrem hohenDichte, über die die in den ersten Momenten des Universums existierende Materie verfügte, dürfte sich das Universum schnell ausgebreitet haben.
Dabei kühlten sichWasserstoff und Helium ab und verdichteten sich zu Sternen und Galaxien.
Daraus erklärt sich die Ausdehnung des Universums und die physikalische Grundlage für dasHubble’sche Gesetz.
Während der Ausdehnung des Universums wird sich die Reststrahlung des Urknalls weiter abgekühlt haben, bis sie jetzt bei einer Temperatur von drei Kelvin (etwa -273 °C)sein müsste.
Diese Rest-Hintergrundstrahlung wurde 1965 von Radioastronomen entdeckt.
Damit lieferten sie vielen Astronomen die Bestätigung für den Urknall als Beginndes Universums.
9 DIE WEITERE ENTWICKLUNG DES UNIVERSUMS
Eines der ungelösten Probleme des Ausdehnungsmodells des Universums ist die Frage, ob das Universum offen oder geschlossen ist (d.
h., ob es sich für immer ausdehntoder irgendwann wieder zusammenzieht).
Ein Versuch, dieses Problem zu klären, besteht darin, herauszufinden, ob die mittlere Dichte der Materie im Universum größer als der kritische Wert im Friedmann’schenModell ist.
Die Masse einer Galaxie kann gemessen werden, indem die Bewegung ihrer Sterne beobachtet wird.
Schätzt man die Materiedichte des Universums, indem mandie Masse jeder Galaxie mit der Anzahl der Galaxien multipliziert, stellt man fest, dass die Dichte nur fünf bis zehn Prozent des kritischen Wertes beträgt.
In ähnlicher Weisekann die Masse eines Galaxienhaufens bestimmt werden, indem die Bewegungen der darin enthaltenen Galaxien gemessen werden.
Multipliziert man diese Masse mit der.
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