Konstantin Ziolkowski - Astronomie.
Publié le 10/06/2013
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Konstantin Ziolkowski - Astronomie. Konstantin Ziolkowski, auch Tsiolkovsky oder Siolkovskij, (1857-1935), russischer Mathematiker, der die theoretischen Grundlagen für die Konstruktion der ersten Flüssigkeitsrakete lieferte. Ziolkowski wurde am 17. September 1857 in Ischweskoje geboren. Durch eine schwere Krankheit war Ziolkowski ab dem zehnten Lebensjahr nahezu vollständig taub. Seine Schulkenntnisse brachte er sich weitgehend selbst bei. 1876 begann Ziolkowski in Moskau Mathematik und Naturwissenschaften zu studieren und erwarb nach drei Jahren die Berechtigung zu unterrichten. Ab 1879 arbeitete er in Kaluga (etwa 200 Kilometer südwestlich von Moskau) als Lehrer für Mathematik und Physik. Nach der Arbeit führte er in seiner Werkstatt im Keller seines Hauses verschiedene wissenschaftliche Experimente und Berechnungen durch. 1885 begann Ziolkowski mit der Entwicklung eines Flugzeuges, das vollkommen aus Metall gefertigt werden sollte. Hierzu konstruierte er den ersten Windkanal der Geschichte. Ab 1896 befasste sich der Privatgelehrte mit dem Raketenflug und mit Problemen der Raumfahrt. Seine ersten Arbeiten hierzu veröffentlichte er 1903; der Titel einer Arbeit lautete Die Untersuchung des kosmischen Raumes mit reaktiven Maschinen. In diesem Werk publizierte Ziolkowski auch die Raketengleichung: vt = v0 + c0 ln(M0/Mt).M ist die Masse der Rakete, v ihre Geschwindigkeit. Die Indizes stehen für den Startzeitpunkt 0 und für einen beliebigen Zeitpunkt t nach dem Start der Rakete. Nach Ziolkowskis Gleichung ist die Geschwindigkeitszunahme der Rakete nur eine Funktion des Massenverhältnisses M0/Mt, also der Masse der voll betankten Rakete (Startmasse M0) und der Masse der Rakete zu einem Zeitpunkt nach dem Start (Mt). Ziolkowski schlussfolgerte, dass nur eine mehrstufige Rakete die Erdanziehungskraft überwinden kann. Hierzu favorisierte der Privatgelehrte ein Raumschiff, das mit flüssigem Treibstoff angetrieben wird. Er entwarf u. a. auch eine mehrstufige Rakete mit abwerfbaren Antriebsaggregaten. Ziolkowski starb im Alter von 66 Jahren am 19. September 1935 in Kaluga. Sein Haus in Kaluga galt lange Zeit als eine Art Wallfahrtsort für russische Wissenschaftler und Kosmonauten. Seit 1967 gibt es in Kaluga ein Ziolkowski-Museum. Verfasst von: Maurice Wiederhold Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.
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