Kasachstan - geographie.
Publié le 07/06/2013
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Die Analphabetenquote liegt bei 2 Prozent (Frauen 4 Prozent, Männer 1 Prozent).
Die allgemeine Schulpflicht dauert acht Jahre.
In Astana hat die Eurasische UniversitätGumiljow ihren Sitz.
4.2 Literatur und Musik
Die traditionelle Literatur der Nomaden beruht auf mündlicher Überlieferung durch Sänger und Erzähler.
Erst im 19.
Jahrhundert wurden diese Epen aufgeschrieben undgesammelt.
Unter russischem Einfluss entwickelte sich seit dem 19.
Jahrhundert eine schriftliche Literatur.
Zu ihren Exponenten zählt Muchtar Auesow (Auezow; 1897-1961).
Im Mittelpunkt seines Hauptwerks Abaisholu (1942-1956; deutsch Vor Tag und Tau (Teil 1) und Über Jahr und Tag (Teil 2) steht der kasachische Nationaldichter Abai Kunanbajew (Qunanbaiulis; 1845-1904).
Auesow schrieb auch – mit gleicher Thematik – das Libretto zu der Oper Abai des kasachischen Komponisten Achmet Schubanow (1906-1968).
Kasachische Literatur wurde zunächst mit arabischen Zeichen geschrieben.
1928 wurde das lateinische Alphabet eingeführt.
Seit 1940 wird Kasachisch in einermodifizierten kyrillischen Schrift mit 42 Buchstaben geschrieben.
Die Sänger der traditionellen Epen und Volkslieder begleiten sich bevorzugt auf Saiteninstrumenten.
4.3 Medien
Rundfunk und Fernsehen stehen unter staatlicher Kontrolle.
Sie senden auf Kasachisch und Russisch, außerdem gibt es Sendungen für die uigurische und deutscheMinderheit in deren Sprachen.
Unabhängige Redaktionen sehen sich bei regierungskritischen Äußerungen Repressionen ausgesetzt.
Es existieren schätzungsweise4 000 Internetanschlüsse.
4.4 Soziales
Das System der sozialen Einrichtungen weist keinen hohen Standard auf.
Die Arbeitslosenquote beträgt 7,8 Prozent.
Die medizinische Versorgung ist unzureichend.
Aufeinen Arzt kommen 258 Einwohner.
Die Kindersterblichkeitsrate liegt bei 26,6 Sterbefälle pro 1 000 Lebendgeburten.
In der Vergangenheit wurden große Teile derkasachischen Bevölkerung durch Atomtests radioaktiver Strahlung ausgesetzt.
Auf dem Versuchsgelände in der Nähe von Semipalatinsk wurden die meisten dersowjetischen Atomtests durchgeführt – über 300 unterirdische und einige oberirdische Atomkraftversuche.
Seither ist ein signifikanter Anstieg von Krebserkrankungen zubeobachten.
Nach dem Erreichen der Unabhängigkeit wurden auf kasachischem Territorium keine weiteren Versuche mehr gemacht.
5 VERWALTUNG UND POLITIK
Laut der am 5.
September 1995 in Kraft getretenen und in der Folgezeit mehrmals geänderten Verfassung ist Kasachstan eine Präsidialrepublik.
5.1 Exekutive
Staatsoberhaupt ist der Präsident.
Er wird direkt vom Volk gewählt, und zwar, nach der geänderten Verfassung von 2007, für jeweils fünf Jahre, wobei eine einmaligeWiederwahl möglich ist.
Wegen seiner „historischen Rolle” wurde diese Beschränkung jedoch durch die Verfassungsänderung von 2007 für den amtierenden PräsidentenNursultan Nasarbajew aufgehoben, d.
h., er kann unbeschränkt wiedergewählt werden.
Der Präsident verfügt über außerordentlich weit reichende Vollmachten: Er ernenntund entlässt den Ministerpräsidenten und die Minister, die ihm verantwortlich sind und nicht dem Parlament; nach der geänderten Verfassung von 2007 braucht derPräsident aber bei der Ernennung des Ministerpräsidenten die Zustimmung der Mehrheit der Parlamentarier.
Auch der Präsident ist nicht dem Parlament gegenüberverantwortlich, und er kann das Parlament auflösen.
Darüber hinaus ernennt der Präsident auch hochrangige Vertreter der Judikative wie etwa den Vorsitzenden desObersten Gerichts und kann Rechtsverordnungen erlassen.
5.2 Legislative
Das Parlament besteht aus zwei Kammern, dem Unterhaus (Madschlis) und dem Senat.
Von den 107 Abgeordneten des Unterhauses werden 98 für jeweils fünf Jahre nach dem Verhältniswahlrecht über Parteilisten gewählt, neun werden als Vertreter der ethnischen Minderheiten von der „Versammlung der Völker Kasachstans” gewählt.
Für denEinzug ins Parlament gilt eine Siebenprozenthürde.
In den 39-köpfigen Senat entsenden die 16 großen Verwaltungseinheiten jeweils zwei Vertreter; die übrigen Senatorenwerden vom Präsidenten ernannt.
Die Amtszeit der Senatoren beträgt sechs Jahre, Teilwahlen finden alle drei Jahre statt.
5.3 Kommunalverwaltung
Kasachstan gliedert sich in 14 Gebiete und zwei administrativ selbständige Städte mit Sonderstatus (Astana und Almaty).
5.4 Politische Parteien
Zwar ist Kasachstan formell ein demokratisches Mehrparteiensystem; bei den Präsidentschafts- oder Parlamentswahlen hat die Opposition allerdings kaum Chancen, beideParlamentskammern werden von dem Präsidenten nahestehenden Parteien dominiert.
Zu diesen gehört vor allem die Partei Otan (Vaterland), die auf Initiative Präsident Nasarbajews gegründet worden war, sowie die Bürgerpartei, die Agrarpartei und die Partei Assar (Alle zusammen) von Nasarbajews Tochter Dariga Nasarbajewa.
2006 schlossen sich diese vier Präsidentenparteien unter dem Namen Nur Otan (Licht des Vaterlands) zusammen.
Die Opposition splittert sich in eine ganze Reihe von Parteien und Bewegungen mit zum Teil sehr unterschiedlichen Programmen und Zielsetzungen auf; von demokratisch, liberal, sozialistisch bis zu kasachisch- bzw.
russisch-nationalistisch, islamistisch etc.
ist ein sehr breites politisches Spektrum vertreten.
6 WIRTSCHAFT
Seit seiner Unabhängigkeit 1991 begann Kasachstan mit der Entwicklung einer marktwirtschaftlich orientierten Planwirtschaft.
Die Umstrukturierung der Wirtschaft kamjedoch nur zögerlich voran.
Anfangs durchgeführte Massenprivatisierungen wurden 1993 vorläufig wieder eingestellt.
Nach wie vor ist die staatliche Kontrolle stark.
DerStaat hat Mehrheitsanteile an vielen privatisierten Betrieben, ein staatlich kontrolliertes Vertragssystem bestimmt in großem Umfang die Produktion und Verteilungsmuster.
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) beträgt 81 003 Millionen US-Dollar (2006).
6.1 Landwirtschaft
Die landwirtschaftlich nutzbare Fläche macht etwa 25 Prozent der Gesamtfläche des Landes aus.
In der Landwirtschaft, die 5,9 Prozent des Bruttoinlandsprodukteserwirtschaftet (2006), sind 32 Prozent aller Erwerbstätigen beschäftigt.
Vor 1920 wurde Landwirtschaft hauptsächlich von nomadischen Hirten betrieben.
Heute werdenZiegen, Schafe, Kamele, Rinder, Schweine, Pferde und Geflügel gehalten.
Wolle, Fleisch, Milch und andere Vieherzeugnisse sind immer noch führende Agrargüter.
Unter derSowjetregierung wurde die Kultivierung von Feldfrüchten durch die weit verbreitete Mechanisierung und den Bau großer Bewässerungsanlagen stark ausgeweitet; dieBewässerung hatte schwerwiegende ökologische Konsequenzen für den Aralsee (Austrocknung, Versalzung).
Im Norden des Landes wird vorwiegend Weizen angebaut, aufden bewässerten Ländereien im Süden sind Reis und Baumwolle die wichtigsten Feldfrüchte.
Zudem werden Gemüse, Zuckerrüben, Sonnenblumen, Flachs und Tabakkultiviert..
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